Bitcoin verbraucht doppelt so viel CO2 wie die Schweiz
Trotz neuer Zoll-Turbulenzen aus dem Weissen Haus bleibt der Bitcoin stabil. Auch nach der Ankündigung von Donald Trump (78), die Stahlzölle verdoppeln zu wollen, hält sich die Krypto-Leitwährung über der Marke von 100'000 Dollar.
Das widerspiegelt den Trend der letzten Monate, in denen sich der Bitcoin-Kurs besser entwickelt hat als etwa die Wall Street. «Bitcoin ist längst kein Nischenasset mehr», unterstrich zuletzt Eric Demuth (38), Co-Gründer von Europas grösster Krypto-Börse Bitpanda, gegenüber Blick.
CO2-Schleuder Bitcoin
Krypto etabliert sich also immer mehr. Damit wachsen aber auch die negativen Auswirkungen auf die Umwelt. So hat das Bitcoin-Netzwerk derzeit einen mehr als doppelt so grossen CO2-Fussabdruck wie die Schweiz, zeigen neue Zahlen des Krypto-Portals Digiconomist.
Konkret: Das Netzwerk der grössten Kryptowährung der Welt verursacht aktuell 98 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Die Schweiz kommt gegenwärtig auf rund 41 Millionen Tonnen.
Der Grund für den grossen CO2-Fussabdruck der Krypto-Leitwährung: Beim sogenannten Mining – also dem Generieren eines Bitcoins – lösen leistungsstarke Computer komplizierte kryptografische Rätsel. Das verbraucht viel Strom. Und dieser stammt oft aus fossilen Quellen.
Aktie von Meyer Burger im freien Fall
Die schlechten Neuigkeiten von Meyer Burger schlägt auf die Aktie der Thuner Solarfirma durch: Das Papier stürzt zum Börsenstart um bis zu 35 Prozent ab! Damit fiel das Papier zeitweise unter die Marke von 1 Franken. Aktuell hat sich der Kurs aber wieder leicht erholt.
Das Unternehmen gab am späten Donnerstagabend bekannt, dass die Produktion am US-Standort in Goodyear per sofort eingestellt wird – weil das Geld fehlt. Gleichzeitig verlieren alle 282 noch dort arbeitenden Angestellten den Job.
Trump wirft US-Notenbankchef Powell bei Treffen erneut «Fehler» vor
US-Präsident Donald Trump ist erstmals in seiner zweiten Amtszeit mit Notenbankchef Jerome Powell zusammengekommen. Die Sprecherin des Weissen Hauses, Karoline Leavitt, sagte am Donnerstag, der Präsident habe Powell vorgeworfen, «einen Fehler zu machen, weil er die Zinssätze nicht senkt». Powell verteidigte dagegen die Unabhängigkeit der Zentralbank gegen Trumps Kritik, wie die Federal Reserve (Fed) mitteilte.
Nach Leavitts Angaben warnte Trump Powell, die hohen Leitzinsen brächten den USA gegenüber Ländern wie China einen «wirtschaftlichen Nachteil». Powell entgegnete nach Fed-Angaben, die Einschätzung der Zentralbank hänge ausschliesslich von «wirtschaftlichen Informationen und deren Auswirkungen» ab.
«Grosser Verlierer»
Seit seinem erneuten Amtsantritt vor gut vier Monaten verlangt Trump von Powell eine Leitzinssenkung, um den Banken eine günstigere Geldaufnahme zu ermöglichen und Investitionen in den USA anzukurbeln. Trump bezeichnete Powell zwischenzeitlich als «grossen Verlierer» und drohte ihm wiederholt mit Entlassung.
Bei ihrer letzten Sitzung Anfang Mai beliess die Fed den Leitzins aber ungeachtet der Drohungen in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent. Sie begründete dies unter anderem mit dem Inflationsrisiko und der wirtschaftlichen Unsicherheit durch Trumps Zollpolitik.
Der Fed-Vertreter in Chicago, Austan Goolsbee, sagte in einer Rede, dass die Notenbank einen Zinsschnitt prüfen könne, wenn Trump die Zölle dauerhaft senke. Dazu ist der Präsident aber vorerst nicht bereit.
Nvidia-Umsatz steigt um fast 70 Prozent
Der KI-Boom hat das Geschäft des Chipkonzerns Nvidia trotz Problemen im China-Geschäft weiter rasant wachsen lassen. Im vergangenen Quartal sprang der Umsatz im Jahresvergleich um 69 Prozent auf rund 44,1 Milliarden Dollar hoch.
Nvidia übertraf damit Erwartungen der Wall Street. Im Vergleich zum Quartal davor gab es ein Plus von zwölf Prozent.
Die US-Exporthürden bremsten unterdessen spürbar das Nvidia-Geschäft in China. Allein im laufenden Vierteljahr werden dem Konzern nach eigener Schätzung dadurch Erlöse von acht Milliarden Dollar entgehen. Im vergangenen Quartal musste Nvidia deswegen 4,5 Milliarden Dollar abschreiben. Es sei eine Milliarde weniger gewesen als zunächst erwartet, da ein Teil der Technik anderweitig verwendet worden sei, hiess es.
Der Gewinn von Nvidia stieg im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um gut ein Viertel auf fast 18,8 Milliarden Dollar. Für die Aktie ging es im nachbörslichen Handel um gut vier Prozent aufwärts.
Trump verhängt 50-Prozent-Zölle auf EU-Waren: Wall Street eröffnet rot
Donald Trump (78) packt wieder den Zollhammer aus. Weil er unzufrieden ist mit dem Verlauf der Verhandlungen mit der EU, verhängt er ab 1. Juni 50-Prozent-Zölle auf alle Waren aus der EU. Im Moment sind es noch 10 Prozent. Diese Meldung, die der US-Präsident heute Freitag auf Truth Social veröffentlicht hat, sorgt für Aufregung an den Börsen.
Der Dow Jones eröffnet mit einem Minus von 1,0 Prozent. Der Technologie-Index Nasdaq sinkt um 1,4 Prozent. Der S&P 500 taucht um minus 1,0 Prozent. Auch die europäischen Börsen sind rot: Der Dax steht 1,9 im Minus, der Euro Stoxx 50 2,2 Prozent. Der SMI liegt mit 1,0 im Minus.
Neues Rekordhoch: Bitcoin knackt 110'000-Dollar
Die führende Kryptowährung Bitcoin hat die Rekordmarke von 110'000 Dollar geknackt. Bei volatilem Handel sprang der Preis auf knapp 111'000 Dollar. Der Preis stabilisierte sich knapp unter 110'000 Dollar, bevor der Kurs wieder höher zog.
Geopolitische Entspannung und ein kryptofreundliches regulatorisches Umfeld, insbesondere in den USA, stärken das Vertrauen von Anlegern.
Der Preisanstieg ist auf starke institutionelle Investitionen zurückzuführen, mit Zuflüssen bei börsengehandelten Fonds und erhöhten Beständen der grossen Akteure.
Sog von Bitcoin
Auch andere Kryptowährungen, sogenannte Altcoins, tendieren im Sog von Bitcoin solide höher.
Bemerkenswert ist laut Marktbeobachtern, dass sich der Kryptomarkt von traditionellen Finanzmärkten abzukoppeln scheint. US-Börsenindizes gaben am Vortag deutlich nach.
Bitcoin steht unmittelbar vor neuem Allzeithoch
Die älteste Kryptowährung der Welt steht kurz vor einem neuen Rekord: Aktuell kostet ein Bitcoin 107'800 Dollar. Das Allzeithoch liegt bei 109'358 Dollar und wurde am 20. Januar 2025 aufgestellt – am Tag der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump (78). Die Digitalwährung könnte ausgerechnet am morgigen «Bitcoin Pizza Day» einen neuen Rekord aufstellen.
Ausgerechnet Nvidia-Chef teilt gegen Trump aus!
Jen-Hsun Huang (62) und Donald Trump (78)? Das hat bislang gut gepasst. Der Nvidia-Chef lobte den US-Präsidenten immer mal wieder in den höchsten Tönen, besuchte ihn auch schon im Weissen Haus. Doch am Montag schlug Huang andere Töne an.
Sein Chipkonzern Nvidia hat das entgangene Geschäft durch den Zollkrieg von Trump auf 15 Milliarden Dollar geschätzt. Dieser Umsatzausfall komme zusätzlich zu den bereits gemeldeten Abschreibungen von 5,5 Milliarden Dollar für Lagerbestände hinzu, sagte Huang im Podcast «Stratechery».
Er sagte zugleich, dass die Exporthürden China nicht davon abhalten würden, Künstliche Intelligenz zu entwickeln. Aber in dem Land entstehe als «ungewollte Folge» der US-Politik eine abgeschottete KI-Industrie, die später weltweit mit der amerikanischen konkurrieren werde, sagte Huang an die Adresse von Trump.
«Zutiefst uninformiert»
Schon unter dem vorherigen Präsidenten Joe Biden (82) schufen die USA Hürden für den Verkauf der modernsten Hochleistungschips nach China. Nvidia konnte deswegen an chinesische Unternehmen nur eine langsamere Version mit dem Namen H20 liefern. Doch selbst diese Chipsysteme fallen seit Mitte April angesichts der Handelspolitik von Bidens Nachfolger Donald Trump unter Exportbeschränkungen.
Wer dachte, dass man China mit dem Stopp der H20-Chips die Fähigkeit nehmen würde, Künstliche Intelligenz zu entwickeln, sei «zutiefst uninformiert», sagte Huang. Nvidias KI-Chips könnten technisch auch nicht noch weiter abgespeckt werden als die H20-Version.
Chips von Nvidia sind zur Schlüsseltechnik für das boomende Geschäft mit Künstlicher Intelligenz geworden. Auch chinesische KI-Entwickler kommen an ihnen nicht vorbei.
US-Börsen starten mit Minus in die Woche
Nervöser Wochenstart der Wall Street: Die wichtigen Leitindexe an der US-Börse verlieren zum Handelsauftakt am Montag relativ deutlich: Der Dow Jones büsst 0,6 Prozent ein, der breitere S&P 500 knapp 0,9 Prozent. Am stärksten im Minus zeigt sich der technologielastige Nasdaq, der zum Start gut 1 Prozent nachgegeben hat.
Der Auslöser der gedrückte Stimmung: Die Ratingagentur Moody's stufte am Wochenende die Kreditwürdigkeit der USA herab – von der Bestbewertung «AAA» auf «AA1». Zur Begründung führte die Ratingagentur das Anwachsen der Staatsschulden sowie der Zinsen an, die die USA für ihre Schulden zahlen müssen.
Bitcoin verliert über Nacht 4 Prozent
Nervosität an den Märkten: Nach der stärksten Woche an der Wall Street seit Jahren – der S&P 500 legte um 5 Prozent zu auf Wochenfrist, der Nasdaq gar um 7 Prozent – ist die Stimmung zum Wochenstart gedrückt. Der Grund: Moody's stufte die Kreditwürdigkeit der USA herab. Die Ratingagentur begründete dies mit wachsenden Staatsschulden und steigenden Zinszahlungen.
Der Bitcoin, die grösste Kryptowährung der Welt, fiel in der Nacht auf Montag innert weniger Stunden um knapp 4 Prozent auf rund 103’000 Dollar. Auch an den Aktienmärkten deuten sich am Montag Rückschläge an: Die US-Börsen sind vorbörslich zwischen 1 und 1,5 Prozent im Minus. Der SMI hingegen präsentiert sich gefestigt – und eröffnete lediglich 0,04 Prozent tiefer.