Darum gehts
- Der FCZ ärgert sich über die späte Kommunikation der Gomez-Sperre
- Hediger warnt vor St. Gallens Energie nach Sieg im Cup
- Warum der FCZ vor Standardsituationen aufpassen muss
Beim FCZ ärgert man sich über die Liga. Erst am Freitag wird bekannt, dass Mariano Gomez (26) für eine Tätlichkeit nach dem Zürcher Derby gegen GC für vier Spiele gesperrt wird.
Dass die Sperre einen Tag vor dem Spiel gegen St. Gallen kommuniziert wird, ist für Interimstrainer Dennis Hediger (39) unverständlich: «Die Beurteilung der Szenen ist nicht mein Thema. Aber für mich ist die Kommunikation der Sperre von Gomez fragwürdig. Wir wurden heute während des Abschlusstrainings informiert. Wir wollen uns seriös auf den nächsten Gegner vorbereiten und bekommen diese Info sehr spät. Das ist sehr unglücklich», ärgert sich Hediger an der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen die Espen.
Die Liga erklärt auf Anfrage von Blick: «Es ist dem Verfahren geschuldet. Unser Rechtssystem besagt, dass der Klub zuerst Stellung nehmen darf. Da vergehen meist zwei Tage. Und dann fällt ein unabhängiger Richter das Urteil. Wenn sich der Richter diese Zeit nimmt, dann kann es manchmal ein paar Tage dauern. Das Entscheidende ist, dass es vor dem nächsten Spiel kommuniziert wird. Und das war am Freitag der Fall. Wir können den Klub in diesem Fall aber natürlich auch verstehen, dass es sehr knapp ist.» Ob der FCZ Einspruch gegen das Urteil einlegen wird, ist noch unklar.
Die wüsten Szenen nach dem Derby treffen den FCZ damit hart. Neben Gomez wurden auch Provokateur Jahnoah Markelo (22) für drei Spiele und Liviano Comenencia (21) für eine Partie gesperrt. «Das sind klare Stammspieler, die uns fehlen werden. Das wird uns wehtun für die nächsten Spiele», sagt Hediger. Aber: «Gleichzeitig ist es auch wieder ein Moment für andere Spieler, um zu zeigen, dass sie die Lücken füllen können.»
Hat der FCZ einen Vorteil, weil Gegner St. Gallen erst am Mittwoch im Cup gegen Rapperswil-Jona über 120 Minuten gehen musste, während die Zürcher nach ihrem frühen Cup-Aus kein Spiel hatten? «Wenn ich an die Intensität unseres Trainings vom Mittwoch denke, weiss ich nicht, ob es fast gleich intensiv war», witzelt Hediger.
Dann warnt er: «Am Ende sind sie im Cup weitergekommen. So ein Sieg gibt auch Energie, gerade auf diese Art und Weise. Man sah auch, dass viele Spieler nach 60 Minuten schon vom Platz gegangen sind.»
«Das erste Mal als Cheftrainer einen Derbysieg zu erleben, war speziell. Auch nach dem Spiel hat man in der Stadt Zürich gemerkt, wie wichtig dieser Sieg war», sagt Hediger über den 1:0-Sieg gegen GC vom vergangenen Samstag.
Brecher; Kamberi, Vujevic, Segura, Rodic; Zuber, Tsawa, Reichmuth; Reverson, Kény, Phaëton.
Palacio (verletzt). Comenencia, Gomez, Markelo (gesperrt).
... der FCZ seit Ende August nicht mehr auswärts gewonnen hat? Damals schlug man Winti auf der Schützenwiese mit 3:1, danach folgten drei Liga-Pleiten, ein Remis und das Cup-Aus gegen Nyon.
Standards! Kein anderes Super-League-Team hat in dieser Saison so viele Tore nach Standardsituationen erzielt wie der FC St. Gallen. Ganze 16 Treffer erzielten die Espen nach ruhenden Bällen, das entspricht mehr als der Hälfte ihrer gesamten Ausbeute (30).
Blick-Notenschnitt nach 15 Runden:
1. Reichmuth 4,7
2. Tsawa 4,2
3. Brecher 4,1
Hier gehts zu allen Zürcher Noten.
Sven Wolfensberger.
St. Gallen mühte sich unter der Woche im Derby gegen Rapperswil-Jona nach dem Elfmeterschiessen in den Viertelfinal. In der Liga holte man zuletzt bei Meister Basel einen Punkt. Hier erscheint das FCSG-Inside.
Sa., GC – Servette, 18 Uhr
Sa., Thun – Luzern, 18 Uhr
Sa., St. Gallen – FCZ, 20.30 Uhr
So., Winterthur – Basel, 14 Uhr
So., Lausanne – Lugano, 16.30 Uhr
So., Sion – YB, 16.30 Uhr
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 15 | 10 | 31 | ||
2 | 15 | 12 | 28 | ||
3 | 15 | 7 | 26 | ||
4 | 15 | 6 | 24 | ||
5 | 15 | -1 | 23 | ||
6 | 15 | 3 | 21 | ||
7 | 15 | -5 | 20 | ||
8 | 15 | 4 | 19 | ||
9 | 15 | 2 | 18 | ||
10 | 15 | -5 | 16 | ||
11 | 15 | -10 | 14 | ||
12 | 15 | -23 | 9 |

