Nach diesem Zweikampf gehts für Hischier nicht mehr weiter
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Sorge um Nati-Captain:Nach diesem Zweikampf gehts für Hischier nicht mehr weiter

Schock für die Hockey-Nati
WM für Hischier zu Ende – wie reagiert das Schweizer Team?

Nico Hischier hat sich eine muskuläre Unterkörper-Verletzung zugezogen. Diese lässt keinen weiteren Einsatz an dieser WM mehr zu. Die Gewissheit ereilt die Nati am Freitagnachmittag.
Publiziert: 16.05.2025 um 17:55 Uhr
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Aktualisiert: 16.05.2025 um 22:54 Uhr
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Nachdem Nico Hischier im Startdrittel gegen Deutschland einen Schlag gegen den Unterkörper bekommen hat, versucht er noch weiterzuspielen. Doch nach diesem Zweikampf...
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Für Nico Hischier ist die WM zu Ende
  • Eine muskuläre Verletzung lässt keinen weiteren Einsatz mehr zu
  • Trotzdem bleibt er beim Team
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Nur 13 Stunden nach dem 5:1-Sieg im Knüller gegen Deutschland stehen die Schweizer in Herning (Dä) wieder auf dem Eis. Fürs Warm-up, denn am Abend warten die rumpligen und bissigen Norweger. Doch ein Nati-Star fehlt wie erwartet: Captain Nico Hischier (26). Für ihn stehen stattdessen weitere medizinische Untersuchungen an, er hat sich am Unterkörper verletzt. Am Nachmittag dann die bittere Diagnose: Für Hischier ist die WM wegen einer Muskelverletzung gelaufen. Diese ist zwar nicht schwerwiegend, lässt jedoch keine vollständige Genesung bis zum Ende des Turniers zu.

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Der Walliser ist im Startdrittel gegen die Deutschen ausgeschieden. Im Anschluss ans Spiel wird der NHL-Star humpelnd in den Katakomben gesichtet. Zu jenem Zeitpunkt kann Nati-Trainer Patrick Fischer noch keine genauen Informationen liefern, wie es um seinen wichtigen Spieler steht. Er sagt da: «Wir werden morgen sehen, wie es Nico geht.» Fischer hofft da noch: «Die Chancen sind da, dass er wieder spielen kann.» Hischier hat laut Fischer im Spiel einen Schlag abbekommen und versucht, weiterzuspielen. Aber nach einem Zweikampf mit Josh Samanski landet er auf dem Eis und bleibt kurz liegen, bevor er in die Garderobe verschwindet.

Ein Schock und riesiger Verlust

Hischiers Ausfall für den Rest dieser WM ist ein Schock, mit dem die Nati nun umgehen muss. Als sich Hischier gegen Deutschland verletzte, stand die Mannschaft zusammen. Ohne ihn verwandelte sie den 0:0-Zwischenstand im Mitteldrittel in eine 4:0-Führung und schliesslich in einen 5:1-Sieg. Doch langfristig wird Hischier wegen seiner Genialität als Zweiwegcenter natürlich enorm fehlen. Erst recht, wenn es in der K.o.-Phase um die Medaillen geht. Insgeheim hofften alle, dass der NHL-Star auf diese zurückkehren kann. Doch daraus wird leider nichts.

Hischier wird jedoch nicht nach Hause reisen, sondern bei der Mannschaft bleiben. Mit seiner Ausstrahlung als Leaderfigur wird er weit mehr als ein Maskottchen sein. Daneben wird er seine Reha sowie die physiotherapeutische Behandlung vor Ort beginnen. Fischer kann für den verletzten Hischier einen Ersatz nominieren, somit sind noch zwei Feldspieler-Plätze offen. Einen ersten hat er mit der Nachmeldung von Dominik Egli vergeben. Weiter wird er gespannt beobachten, wie die NHL-Playoffs für Nino Niederreiter und seine Winnipeg Jets (2:3-Rückstand gegen Dallas in den Viertelfinals) weitergehen. Und ob es denkbar ist, dass Niederreiter für die K.o.-Spiele zum Team stösst. Es würde der Nati für die entscheidende Turnierphase nach dem Downgrade durch das Hischier-Out wieder ein Upgrade geben.

Die harten Brocken liegen hinter der Nati

Der Gruppensieg oder der zweite Platz sind praktisch in trockenen Tüchern. Denn für einmal haben es die Schweizer schon im ersten Teil der Gruppenphase mit den harten Brocken wie Tschechien, den USA und Deutschland zu tun bekommen. «Jetzt ist es ein Vorteil, dass wir die starken Gegner schon hinter uns haben», bestätigte Fischer. «Das sieht jetzt zwar chillig aus, aber da steckt harte Arbeit dahinter.» In den verbleibenden Partien müsse man nun intelligent sein. Ohne Hischier sowieso.

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