«Meine Frau war schwanger, haben das Kind leider verloren»
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Fiala erklärt verspätete Reise:«Meine Frau war schwanger, haben das Kind leider verloren»

Trauer um ungeborenes Kind
Nati-Star Fiala spricht über ein Tabu – und macht damit Mut

Die Offenheit von Kevin Fiala wenige Tage nachdem seine Frau Jessica ihr zweites Kind verloren hat, rührt die Schweizer. Die Reaktionen darauf sind mitfühlend, aufmunternd, bewundernd. Er hat ein grosses Herz, findet Eishockey-Reporterin Nicole Vandenbrouck.
Publiziert: 13.05.2025 um 16:54 Uhr
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Aktualisiert: 13.05.2025 um 17:56 Uhr
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Kevin Fiala gab diese Woche einen traurigen Schicksalsschlag bekannt.
Foto: freshfocus

Darum gehts

  • Kevin Fiala spricht über Verlust des ungeborenen Kindes und unterstützt Nati
  • Offenheit über Schicksalsschlag wird von Fans mit Respekt und Dankbarkeit aufgenommen
  • Vor einem Jahr verpflichtete sich Fiala der Nati nach Geburt seiner Tochter
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Es auszusprechen, braucht Mut – und macht Mut.

Nach seinem grossartigen Auftritt im Spiel gegen die USA stellt sich Kevin Fiala hin und nennt den traurigen Grund für seine verspätete Anreise. Seine Frau hat wenige Tage zuvor ihr ungeborenes zweites Kind verloren. Er ist zwar gefasst, aber auch gerührt. Und berührt damit die Herzen der (Hockey-)Schweizer.

Nach einer emotionalen Woche mit Ehefrau Jessica entscheidet sich der NHL-Star mit ihrem Einverständnis, die Nati an der WM zu unterstützen. Im Schoss der Teamkollegen wird er aufgefangen, wenn er es braucht. Vor allem aber kann er übers Eis tanzen und das tun, was er liebt: Eishockey spielen. «Und gewinnen.» Vielleicht auch den Schicksalsschlag für wenige Stunden vergessen, niemand kann es ihm verdenken. Aber alle zollen ihm grossen Respekt für dieses Bekenntnis zur Schweizer Nati.

Oder dafür, dass er ein Thema anspricht, das zu oft noch ein Tabu ist. Die zahlreichen Reaktionen auf den Blick-Kanälen für die menschliche Seite der sympathischen, offenen aber auch noch jungen Hockey-Persönlichkeit sind mitfühlend, verständnisvoll, aufmunternd, bewundernd – und voller Dankbarkeit. Denn Fiala macht anderen betroffenen Eltern von Sternenkindern Mut. Mut, darüber zu sprechen, das Leid und die Gefühle zu teilen.

Vor einem Jahr hat er sich der Nati verpflichtet, nachdem wenige Tage zuvor Töchterchen Masie-Mae (1) zur Welt gekommen ist. Auch da sind viele Gefühle im Spiel – die eines frisch gebackenen Vaters. Jetzt steht er hier als Vater eines Sternenkindes. Mit einem grossen Herzen. Dafür, für seine Frau Jessica und die Schweizer Nati.

Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kanada
Kanada
3
15
9
2
Schweden
Schweden
3
8
9
3
Lettland
Lettland
3
0
6
4
Finnland
Finnland
3
1
5
5
Slowakei
Slowakei
3
-4
4
6
Österreich
Österreich
3
-2
2
7
Frankreich
Frankreich
3
-9
1
8
Slowenien
Slowenien
3
-9
0
Playoffs
Abstieg
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
3
11
9
2
Tschechische Republik
Tschechische Republik
3
7
8
3
Schweiz
Schweiz
3
5
7
4
USA
USA
3
8
6
5
Ungarn
Ungarn
3
-9
3
6
Kasachstan
Kasachstan
3
-4
3
7
Norwegen
Norwegen
3
-5
0
8
Dänemark
Dänemark
3
-13
0
Playoffs
Abstieg
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