Darum gehts
- Nico Hischier verletzt sich im Spiel, kehrt nicht aufs Eis zurück
- Patrick Fischer: Ärzte untersuchen Hischier, Einsatz gegen Norwegen ungewiss
- Nino Niederreiter könnte nachrücken, Winnipeg Jets mit 1:3-Rückstand
Ein kurzer Schreckmoment in der 15. Minute: Nico Hischier bleibt nach einem Zweikampf mit dem Deutschen Josh Samanski auf dem Eis liegen und kann nicht sofort aufstehen. Danach verschwindet der Starstürmer der New Jersey Devils in der Kabine – und kehrt nicht mehr aufs Eis zurück.
Es ist allerdings nicht jene Szene, bei der sich der 26-Jährige verletzt hat. Sondern bei einer vorangegangenen Aktion in Bandennähe.
Wie es ihm geht? Nati-Trainer Patrick Fischer (49) kennt noch keine genaue Diagnose: «Er hat einen Schlag bekommen, es danach nochmals versucht, doch dann ging es nicht mehr. Wir gaben ihm eine Pause, statt die Schmerzen mit Tabletten oder einer Spritze zu behandeln.»
Humpelnd in den Katakomben verschwunden
Was zuversichtlich stimmt: Hischier wird nach Spielende gesichtet, wie er leicht humpelnd mit den anderen überzähligen Schweizern in den Katakomben verschwindet.
Laut Fischer werden ihn sich die Ärzte genau anschauen. «Wir werden am Freitag sehen, wie es ihm geht. Es besteht die Chance, dass er wieder spielen kann. Aber ob das bereits gegen die Norweger sein wird, wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht.» Ohnehin wäre ein Einsatz eines angeschlagenen Hischiers gegen die Norweger vielleicht nicht unbedingt empfehlenswert. Denn sie sind in diesem WM-Turnier vor allem durch ihre ruppige Spielweise aufgefallen.
Die Schweizer haben allerdings bewiesen, dass sie mit den notwendig gewordenen Linien-Umstellungen nach Hischiers Ausfall bestens zurechtgekommen sind. Danach bildet NHL-Star Kevin Fiala (L.A. Kings) zunächst eine Sturmformation mit Sandro Schmid (als Center) und Christoph Bertschy. Es funktioniert. Auch Oldie Andres Ambühl rückt phasenweise in den Paradesturm auf. «Jeder tut, was es braucht für das Team», lobt Fischer, «wir müssen in allen Bereichen sattelfest sein».
Noch immer hat der Nati-Trainer keinen weiteren Spieler fürs Turnier gemeldet – und vermutlich in der Nacht nach Nordamerika geschielt. Denn dort steht Nino Niederreiter (32) mit den Winnipeg Jets gegen Lian Bichsels Dallas Stars vor dem Playoff-Aus mit einem 1:3-Rückstand in der Serie. Würde der Churer NHL-Stürmer ausscheiden, wäre ein Nachrücken nächste Woche Richtung K.o.-Spiele durchaus möglich. «Er steht derzeit noch im Einsatz. Sollte sein Team ausscheiden, werden wir mit dem gesamten Staff darüber sprechen», so Fischer.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Kanada | 4 | 19 | 12 | |
2 | Schweden | 4 | 14 | 12 | |
3 | Finnland | 4 | 9 | 8 | |
4 | Slowakei | 4 | -3 | 7 | |
5 | Lettland | 4 | -6 | 6 | |
6 | Österreich | 4 | -6 | 2 | |
7 | Frankreich | 4 | -10 | 1 | |
8 | Slowenien | 4 | -17 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Tschechische Republik | 4 | 12 | 11 | |
2 | Schweiz | 4 | 9 | 10 | |
3 | Deutschland | 4 | 7 | 9 | |
4 | USA | 4 | 9 | 8 | |
5 | Dänemark | 4 | -9 | 3 | |
6 | Ungarn | 4 | -14 | 3 | |
7 | Kasachstan | 4 | -8 | 3 | |
8 | Norwegen | 4 | -6 | 1 |