Die Formel 1 läuft auch ausserhalb der Rennstrecken hochtourig: Dank Social Media und Filmen erreicht die Königsdisziplin des Motorsports immer mehr jungen Menschen – und vor allem Frauen. Wer Teil dieser Inszenierung werden will: ab nach Luzern.

Max Verstappen (27) kommt als WM-Dritter ohne Illusionen zur Halbzeit-Show in Silverstone. 61 Punkte Rückstand hat noch kein Pilot aufgeholt. Der Holländer: «Es ist vorbei.» Jetzt nimmt der Vierfach-Weltmeister wieder in der Gerüchteküche Platz.

Das Wetter spielt auf 720 Meter Höhe in Spielberg verrückt. Ganz Europa stöhnt über die Hitze und hier hat es zu Beginn des dritten Trainings gerade mal 24 Grad. Schnellster nach 60 Minuten: Norris 0,118 vor Piastri und 0,210 vor Verstappen.

Nach dem Hagel am Donnerstag rasen jetzt nur noch tiefe Wolkenfelder und zehn Grad weniger über den 4,318 km langen Red Bull-Ring. Schnellster im ersten Training: Russell vor Verstappen.

Wie soll ein Auto heute aussehen? Das ist die Frage, die derzeit vielen Herstellern Kopfzerbrechen bereitet. Die Antwort liegt offenbar in einer Polarisierung zwischen gepflegter Langeweile, Pseudoaggressivität und Barbie-Chic.

Es gibt zwei Dinge in der Formel 1, die dem Sport schaden. Wenn ein Rennen unter Safety-Car-Phase zu Ende geht – und wenn das Resultat erst nach 5 Stunden und 33 Minuten nach der Zieldurchfahrt offiziell ist. Wie beim GP Kanada.

Der Himmel über der Rennstrecke «Circuit Gilles Villeneuve» ist weiter blau. Doch die Temperaturen steigen kaum über 20 Grad. Also ideales Wetter für die Qualifikation um 22 Uhr MEZ (TV live). Schnellster im dritten Training: Norris vor Leclerc und Russell.

Diese Woche blickt Montreal nicht nur auf seinen 44. Grand Prix. Nein, die Millionenstadt schaut in die Ferne, wo die Edmonton Oilers im Stanley-Cup-Final gegen Favorit Florida Panthers die kanadischen Farben vertreten.

Die laufende Formel-1-Saison verläuft bisher für drei Weltmeister besonders frustrierend. Das Formel 1 Inside von Blick-Reporter Roger Benoit.