Wir wollen vor den Festtagen das leidenschaftlich geführte Thema über Weltmeister Norris mit zwei Fakten aus England beenden. Die kritischen Formel-1-Reporter von «Autosport» stellten ihre Form-Rangliste 2025 vor: 1. Verstappen, 2. Piastri, 3. Leclerc. 4. Norris. Und der geadelte Sky-Reporter Martin Brundle: «Norris weiss, dass Verstappen besser war!» Brundle und Norris sind Engländer. Thema beendet.
Was wünschen sich Fans und Fahrer für 2026? Eine spannende Saison trotz des Regel-Erdbebens. Und wenig Krach und Proteste, die sich aber bei den fünf Motorenherstellern kaum verhindern lassen. Wer greift ins Klo, welche Technikdirektoren und Teamchefs fliegen zuerst raus?
Bei McLaren-Mercedes müssen die Papaya-Rules des selbstherrlichen Chefs Zak Brown weg. Ob der benachteiligte Piastri noch lange bleibt, ist ungewiss. Vielleicht bekommt er nie mehr eine Titelchance. Bei Mercedes sieht es Chef Wolff klar: «Wir müssen wieder als Werksteam Weltmeister werden. Wir freuen uns zwar für unsere Kunden – aber mehr nicht.» Russell hat als einziger Fahrer 2025 alle Rennen beendet.
Bei Red Bull hängt alles vom eigenen Motor ab. Mit Verstappen (kehrt zur Startnummer 3 zurück) und Hadjar hat man das vielleicht beste Fahrerduo. Nach aussen verlor man die Stimme (Dr. Marko). Bei Ferrari muss endlich der Erfolg her. Chef Vasseur hat im April die Entwicklung wegen 2026 eingestellt – jetzt hat er bis April Zeit, zu siegen. Mit einem langsam frustrierten Leclerc und mit Hamilton, dem viele zum Rücktritt geraten haben. Der Brite trotzig: «Seid still, ich habe immer noch einen Traum im Herzen!» Bei Williams-Mercedes ist das Ziel (der 5. WM-Platz) vorerst erfüllt. Bei Racing Bulls hängt die Zukunft auch vom neuen Motor ab.
Bei Aston Martin (jetzt mit Honda) müssen mit Superchef Newey und 300 neuen Leuten endlich Podestplätze her. Sonst wird es noch unruhiger. Bei Haas ist man mit Bearman/Ocon gut bedient. Bei Audi ist der erste Flop da. Auf der neuen FIA-Teilnehmerliste vom Freitag steht bei Audi unter dem Werksnamen: Sauber Motorsport AG (siehe Bild unten). Naja. Die Deutschen nehmen beim Daumendrücken noch einige alte Sauber-Fans mit. Jetzt wurde der Audi-Motor erstmals gezündet. Und Peter Sauber (82) dabei in den Vorstand einer der Audi-Rennabteilungen in Hinwil gewählt. Bei Alpine-Mercedes will Ex-Bulle Horner einsteigen und bald alles übernehmen. Der Wunsch von Einsteiger Cadillac: Nicht Letzter werden! Pérez (11) und Bottas (77) vertrauen im ältesten Team auf ihre alten Startnummern.