Ein Formel-1-Trio steht auf der Bremse
Lasst am Freitag endlich die Motoren aufheulen

Drei Männer auf dem FIA-Sofa: Wer schweigt sich zum WM-Titel? So titelte Blick – und die weltweite Medienkonferenz vor dem WM-Finale hier in Abu Dhabi brachte am Donnerstag in 28 Minuten, wie erwartet, keine neuen Antworten.
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Am Sonntag kommts im Abu Dhabi zum grossen Saisonfinale in der Formel 1. Mit Verstappen, Norris und Piastri kämpfen noch drei Piloten um die WM-Krone.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Norris, Verstappen und Piastri liessen sich keine Emotionen aus der Nase ziehen. Keiner wollte eine Prognose wagen, keiner wollte den Rivalen schockieren. Zum Glück haben alle gut geschlafen. Drei brave Klosterschüler, die sonst mit Tempo 350 unterwegs sind.

Nur nach den Flops 2025 lehnte sich Lando Norris (408 Punkte) etwas aus dem Fenster: «Mein Fehler in Kanada kostete mich wichtige Punkte (als er Piastri in die Leitplanken schoss, d. Red.), wie der Motorschaden in Zandvoort.» Die gravierenden Fehler des Teams behielt der Brite lieber für sich …

Neunmal in Serie auf dem Podest

Max Verstappen (396 Punkte): «Leider fehlte in einigen Rennen die Leistung, aber am Ende können wir stolz auf dieses Jahr sein. Die zweite Hälfte habe ich meistens geniessen können.» Mit neun Podest-Rängen in Serie, darunter fünf Siegen!

Piastri will keinen Ärger

Oscar Piastri (392): «Es macht doch keinen Sinn, ein Rennen herauszupicken, in dem nicht alles geklappt hat!» Da hätten wir dem Australier locker helfen können: Monza (Stallorder), Las Vegas (Doppel-Disqualifikation) und Katar (Boxenstopps verpasst).

Es begann 1950 in Monza

Zum elften Mal in der Formel-1-Geschichte stehen am Sonntag ab 14 Uhr MEZ mindestens drei Fahrer am Start, die um den Titel kämpfen. Es begann 1950 in Monza mit dem Dreikampf Farina, Fangio und Fagioli (alle drei Alfa Romeo). Farina gewann mit drei Siegen (wie Fangio) dank eines 4. Platzes in Spa.

Vor 15 Jahren – hier in Abu Dhabi – machten sich sogar noch vier Fahrer Hoffnungen auf die WM-Krone: Vettel (Red Bull), Alonso (Ferrari), Webber (Red Bull) und Hamilton (McLaren).

Böser Flop von Ferrari und Alonso

Ein totales Blackout von Ferrari kostete Alonso damals wohl den dritten WM-Titel. Der Spanier fuhr 37 Runden hinter dem Russen Petrow (Renault) her. Millionen am TV fragten sich 2010: Warum biegt Alonso nicht aus eigenen Stücken zum Boxenstopp ab?

Alonso: «Ein Safety Car zur falschen Zeit reicht, um den Favoriten straucheln zu lassen. Wir hätten damals gleich an die Boxen kommen sollen, haben es nicht getan. Das war der gleiche Fehler, wie ihn McLaren am letzten Sonntag gemacht hat!»

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