Nur Mercedes und Sauber fuhren vom Start weg mit ihren zwei Stammpiloten. Aston Martin musste sogar Alonso und Stroll auf die Tribüne setzen, um die vier im Jahr vorgeschriebenen Talente einzusetzen. Bei den Grünen fuhren Formel-2-Star Jak Crawford (USA) und der Brite Cian Shields, der sich den Spass offenbar Millionen kosten lässt.
Rotes Bruderduell
Bei McLaren wurde der WM-Dritte Piastri durch den Mexikaner Patricio O'Ward ersetzt. Bei Ferrari musste Hamilton zuschauen, sodass es zum Bruderduell Charles gegen Arthur Leclerc kam. Und Red Bull setzt Formel-2-Star Arvid Lindblad ein, der 2026 im Racing Bulls seine GP-Taufe feiert. Dafür musste Tsunoda zuschauen. Bekannte Freitags-Gesichter bei Williams (Luke Browning) und Alpine (Paul Aron).
Neutrale Schiedsrichter gesucht
Das erste Training stand bald einmal im Zeichen der Titelanwärter Verstappen und Norris. Am Ende lag der Brite 0,008 Sekunden vor dem Holländer, der an die Boxen funkte: «Irgendetwas ist gebrochen!»
Dahinter Leclerc, der hier seinen achten Podestplatz 2025 anstrebt, sich aber nicht in den Titel-Dreikampf einmischen will.
Das Gleiche gilt bei Mercedes auch für Russell und Antonelli. Keiner will am Ende als ungewollter «Königsmacher» dastehen. Und andere Schiedsrichter sind ab Sonntag 14 Uhr MEZ (TV live) momentan nicht auszumachen.
Sauber ist vorne dabei
Für Sauber ist die Aufgabe klar: Man muss fünf Punkte auf Haas-Ferrari aufholen, um das Team Ende Monat nicht als WM-Vorletzter zu übergeben. Das erste Training verlief mal positiver als sonst: 5. Hülkenberg, 7. Bortoleto.
An den Boxen arbeitet Teamgründer Peter Sauber (82) offenbar als glückbringendes Maskottchen. Am Samstag wird auch seine Frau Christiane im Fahrerlager erwartet.
Sauber zu Blick-Fotograf Lukas T. Gorys: «Was mich am meisten schmerzt, ist die Tatsache, dass 2026 die Typenbezeichnung der Audi-Autos aus Hinwil nicht mehr das C im Namen haben.» Das C stand bis zum aktuellen C45 immer für den Anfangsbuchstaben seiner Frau.