Darum gehts
- Quinn Simmons: Velo-Profi mit Rocker-Look, emotional nach Mäders Tod
- Simmons alarmierte als Erster Rettungsärzte nach Mäders Sturz
- 24-jähriger Amerikaner erwog Karriereende, widmet nun seinen Sieg Mäder
Quinn Simmons (24) trägt Ohrringe, lange Haare und einen Biker-Schnauz. Der Mann aus Colorado (USA) sieht damit mehr wie ein Rocker aus und nicht wie ein Velo-Profi. Aber rau, ernst oder unnahbar? Nein, so ist er nicht. Im Gegenteil. Beim Gespräch mit Blick entschuldigt er sich: «Sorry, ich kann nicht so viel über dieses Thema reden, weil ich sonst sehr emotional werde.»
Worum es geht? Simmons war vor zwei Jahren jener Fahrer, der beim fatalen Sturz von Gino Mäder (†26) am Albula GR direkt am Hinterrad des Schweizers fuhr. Er alarmierte als Erster die Ärzte und litt extrem, als ihn einen Tag später die Nachricht von dessen Todes erreichte.
Simmons wollte gar seine Karriere beenden. «Ich flog nach Hause und war ziemlich überzeugt davon, dass ich nie wieder ein Rennen fahren würde. Allein schon wegen des Sturzes und weil ich gesehen habe, was passiert ist. Ich dachte mir: Scheiss drauf, ich bin raus.»
Dies erzählte Simmons gegenüber «Velo» vor eineinhalb Jahren. Und jetzt? Da zeigt er bei der Zieleinfahrt mit dem Finger in den Himmel und sagt: «Das war für Gino – auch wenn es seinen Tod nicht ungeschehen macht.»
Vom 12. bis 22. Juni ist die Schweiz im Rad-Fieber: Die Tour de Suisse 2025 rollt durchs Land. Erst sind die Frauen dran (12. - 15.), dann übernehmen die Männer (15. - 22.). Hier findest du Höhenprofile und Etappenpläne zu den vier Teilstücken der Frauen, die über total 500 Kilometer Länge und 7’000 Höhenmeter führen. Und hier gibts die acht Etappen der Männer, die total 1’300 Kilometer und über 20’000 Höhenmeter abspulen.
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