«St. Gallen spielt einen unfassbar schrecklichen Fussball»
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Effektivität statt Schönheit:«St. Gallen spielt einen unfassbar schrecklichen Fussball»

«Da nannten es alle brotlos»
Trainer Maassen kontert Kritik an Espen-Spielweise

St. Gallen jagt Leader Thun vor der Winterpause – und trifft zum Abschluss der Vorrunde am Sonntagnachmittag auf GC (16.30 Uhr). So stehts um die Teenie-Debütanten, um Pechvogel Neziri und die Kritik an der Spielweise. Das Inside.
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Jugend forscht beim FC St. Gallen – und das erfolgreich: Diego Besio (l.) jubelt über seinen Treffer.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Diego Besio (19) und Nino Weibel (18) hinterlassen Eindruck
  • «Es ging ratzfatz»: Das sagt Maassen über Neziri-Operation
  • Görtler als Papa? Schon sehr turbulente Zeit auf dem Rasen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stefan KreisReporter Fussball

Die News der Woche

Mit Diego Besio (19) und Nino Weibel (18) wechselt Maassen unter der Woche gegen Sion zwei blutjunge Spieler ein. Erstgenannter erzielt den Treffer zum 3:1, auch Weibel ist sehr gut im Spiel. Auf die Frage, ob man die jungen Spieler wieder auf den Boden holen müsse oder ob man sie einfach weiterfliegen lässt, antwortet Leitwolf Lukas Görtler: «Ich habe bei keinem unserer jungen Spieler das Gefühl, dass sie abheben.»

Die junge Generation habe zwar den Ruf, sich zu überschätzen, beim FCSG aber sei das nicht der Fall. «Sie halten sich in der Kabine zurück. So wie man das auch tun sollte, wenn man zu den Profis hochkommt. Grosses Kompliment an jene, die die Spieler ausgebildet haben. Die haben gute Arbeit gemacht. Alle, die bei uns dabei sind, arbeiten hart und fokussiert.»

Die grosse Frage

Wie geht es Behar Neziri? Der Stratege fällt mit einem Kreuzbandriss monatelang aus, am Montagmorgen ist die Verletzung traurige Gewissheit, bereits am Abend wird der Ex-Bayern-Junior operiert. «Es ging ratzfatz», sagt Coach Enrico Maassen. Und er ist zuversichtlich, dass seine Nummer 6 schnell wieder zurückkommen wird. «Er ist ein Musterprofi. Und sehr positiv gestimmt. Er hat ein gesundes Umfeld.»

Gesagt ist gesagt

«Wir müssen nicht von allen hofiert werden», antwortet Maassen auf die Frage, wie er die Kritik an seiner nicht immer attraktiven Spielweise wahrnimmt. «In der letzten Saison hatten wir mehr Ballbesitz und alle meinten, es sei brotlose Kunst. Nun spielen wir bewusst vertikaler. Fakt ist: Wir haben hart für unseren Tabellenplatz gearbeitet.» Im Vergleich zur letzten Saison hat der FCSG nach 19 Spielen 9 Zähler mehr auf dem Konto.

Mögliche Aufstellung

Zigi; Gaal, Stanic, Okoroji; Stevanovic; Vandermersch, Görtler, Boukhalfa, Witzig; Baldé, Vogt.

Wer fehlt?

Fazliji, Büttiker, Neziri, Owusu, Ouattara (alle verletzt).

Neben dem Platz

Seit Lukas Görtler Papi geworden ist, hat sich viel getan. Im ersten Spiel nach der Geburt fliegt er gegen Lausanne mit Gelb-Rot vom Platz. Gegen Lugano ist er gesperrt. Und beim 0:0 gegen den FCB gibts einen Schlag auf die Hüfte. Nun erzielt der Franke gegen Sion seinen ersten Treffer als Vater. «Das Baby und ich grooven uns langsam ein», so der FCSG-Captain mit einem Lächeln.

Hast du gewusst, dass ...

…die St. Galler die Comeback-Könige der Liga sind? Kein anderes Team hat nach Rückständen mehr Punkte geholt als die Espen.

Aufgepasst auf

Jozo Stanic. Der ist «ein Macher», sagt Coach Maassen über seinen Abwehrchef, der zu den besten Spielern in dieser Super-League-Saison gehört. Das ist auch den Scouts aus Deutschland nicht entgangen, der VfL Bochum soll grosses Interesse am Deutsch-Kroaten haben. «Wenn ich was zu entscheiden habe, dann bleibt er hier», sagt Coach Maassen. Wohl wissend, dass sein Innenverteidiger wohl nicht ewig in der Ostschweiz bleiben wird.

Die Klassenbesten

Blick-Notenschnitt nach 18 Runden:
1. Zigi 4,7
2. Görtler 4,4
3. Vogt, Boukhalfa 4,35
Hier gehts zu allen Espen-Noten.

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Der Schiedsrichter

Sandro Schärer. Das Schweizer Schiri-Aushängeschild wird sein fünftes Super-League-Spiel der Saison pfeifen. Kurios: Seine ersten vier Einsätze endeten alle mit einem Unentschieden. Darunter das 0:0 von St. Gallen in Basel und das 1:1 von Gegner GC in Thun.

Der Gegner

GC-Coach Gerald Scheiblehner erinnert sich gut daran, wie die Hoppers am 25. Oktober mit 0:5 aus dem Kybunpark geschossen worden sind. Er nennt ein Mittel, um die solide Espen-Defensive zu knacken. Und spürt, wie gut der 6:2-Kantersieg am Mittwoch in Bern getan hat. Hier erscheint das GC-Inside.

19

Runde

Sa., Sion – Winterthur, 18 Uhr
Sa., Thun – FCZ, 18 Uhr
Sa., Basel – Servette, 20.30 Uhr
So., Lausanne – Luzern, 14 Uhr
So., GC – St. Gallen, 16.30 Uhr
So., Lugano – YB, 16.30 Uhr

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Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
14
37
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
15
34
3
FC Basel
FC Basel
18
8
31
4
FC Lugano
FC Lugano
18
2
30
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
3
29
6
FC Sion
FC Sion
18
4
27
7
FC Zürich
FC Zürich
18
-5
24
8
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
17
4
21
9
Servette FC
Servette FC
17
-6
19
10
FC Luzern
FC Luzern
18
-4
18
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-8
17
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-27
10
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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