Darum gehts
- FC Luzern in Abstiegskampf, Trainer Frick sieht Verbesserungspotenzial
- Eigenfehler und vergebene Chancen führten zur Niederlage gegen Basel
- Nur 7 Punkte aus den letzten 11 Spielen seit Anfang Oktober
Die Situation beim FC Luzern wird zunehmend kritischer. Mit der Heimpleite gegen Basel spricht die Statistik von einem Sieg aus den letzten elf Partien. Mickrige sieben Pünktchen hat man in dieser Zeitspanne seit Anfang Oktober geholt. Viel zu wenig. Eine Bilanz eines Abstiegskandidaten.
Längst geht es beim FCL nicht mehr um die Top-6. Die triste Realität heisst Abstiegskampf. Nach dem überraschenden GC-Sieg in Bern sind die Luzern nur noch einen Punkt vor dem Barrage-Platz. «Es wird jetzt richtig hart für uns. Wir müssen in den Rückspiegel schauen. Dessen sind wir uns aber seit längerer Zeit absolut bewusst», sagt Mario Frick (51).
Dämliche Fouls führen zu Pleite
Alarmstufe Rot ruft der Liechtensteiner allerdings noch nicht aus. «Es sind noch zwanzig Spiele bis Saisonende. Und im Winter ist noch keiner abgestiegen», begründet Frick. Und er ergänzt, dass die Leistung gegen Basel, wie schon gegen YB im Spiel davor, gestimmt habe. Deshalb sei er nach wie vor überzeugt, dass das Momentum bald auf die Seite des FCL kippen werde. Auch wenn man sich fragen muss, was er denn anders sagen soll.
Zwar sind der Kampf und der Wille tatsächlich erkennbar, um das Ruder herumzureissen. Will Frick den FCL aber wieder in die Spur bringen, müssen seine Spieler dringend ihre Eigenfehler abschalten.
Auch gegen Basel müssen sie sich wieder einmal an der eigenen Nase nehmen. Gleich zwei Penaltys schenken sie her. Beide viel zu naiv. Einmal Levin Winkler, ein anderes Mal Taisei Abe. Immerhin verschiesst Xherdan Shaqiri den ersten kläglich. Den zweiten aber versenkt Koba Koindredi eiskalt und entscheidet dadurch die Partie. Und vorne lassen die Stürmer etliche Chancen liegen.
«Voller Fokus auf Lausanne»
Gegen Lausanne sind solche dummen Fouls nicht erlaubt. Und die Offensivleute müssen wieder effizienter werden. Ansonsten droht der Mannschaft von Frick an Weihnachten ein Horrorfest statt ein Liebesfest.
«Es ist wichtig, dass wir noch in diesem Jahr auf die Siegerstrasse zurückkehren. Der volle Fokus ist jetzt auf Lausanne. Wir wollen mit drei Punkten in die Winterpause», so der langjährige FCL-Coach, dessen Stuhl noch nie so gewackelt hat wie in dieser Phase.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | FC Thun | 18 | 14 | 37 | |
2 | FC St. Gallen | 18 | 15 | 34 | |
3 | FC Basel | 18 | 8 | 31 | |
4 | FC Lugano | 18 | 2 | 30 | |
5 | BSC Young Boys | 18 | 3 | 29 | |
6 | FC Sion | 18 | 4 | 27 | |
7 | FC Zürich | 18 | -5 | 24 | |
8 | FC Lausanne-Sport | 17 | 4 | 21 | |
9 | Servette FC | 17 | -6 | 19 | |
10 | FC Luzern | 18 | -4 | 18 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -8 | 17 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -27 | 10 |
