Darum gehts
- Lugano will sich in der Super League verstärken und keine Abgänge zulassen
- Trainer Croci-Torti betont die Notwendigkeit gefährlicher Offensivspieler für das Team
- Luganos bester Torschütze hat in der laufenden Saison erst fünf Treffer erzielt
Lugano will es in der Super League wissen. Das bestätigt auch Coach Mattia Croci-Torti (43) nach dem 1:0-Sieg gegen den FC Zürich. Im kommenden Winter-Transferfenster erwartet er keine grossen Abgänge – auch nicht von Antonios Papadopoulos, der bei Besiktas Istanbul auf der Transferliste stehen soll.
Doch die Tessiner rechnen nicht nur ohne Abgänge. Sie wollen selbst aktiv werden und sich gezielt verstärken. Vor allem in der Offensive.
Nach dem verpatzten Saisonstart präsentiert sich Lugano inzwischen in deutlich besserer Verfassung. Aktuell stehen die Tessiner auf dem vierten Zwischenrang der Super League. Für Croci-Torti ist das Team «im Gegensatz zum Saisonstart solide».
Letzte Saison als mahnendes Beispiel
Aktuell sei Lugano eine gute Mannschaft: «Wenn wir so weiterspielen, können wir mit den drei besten mithalten. Wir müssen einfach auf dem Boden bleiben», sagt der Trainer. Dabei verweist er auch auf die vergangene Saison, als Lugano zu diesem Zeitpunkt bereits Wintermeister war. Damals hatten sie zur selben Zeit lediglich einen Punkt mehr auf dem Konto als in der laufenden Saison. Am Ende schlossen sie die Meisterschaft dennoch auf dem vierten Rang ab.
Um ein ähnliches Szenario zu vermeiden, hat Croci-Torti eine klare Vision. «Wir brauchen gefährliche Spieler!», sagt er nach der zweitletzten Partie des Jahres. Zwar verfüge Lugano über solche Akteure, doch seien diese aktuell verletzt. In der Super League habe kein Team einen besonders grossen Kader, weshalb es umso wichtiger sei, in der kommenden Transferperiode einen offensiv gefährlichen Spieler zu verpflichten. Denn Lugano sei sicherlich «keine schlechte Mannschaft».
«Der Stärkste soll bleiben»
Ein offensiv gefährlicher Spieler bei den Luganesi ist derzeit Verteidiger Antonios Papadopoulos. Gegen Servette konnte er gleich zweimal matchentscheidend treffen.
Dass der Stärkste bleiben soll, sagt der Lugano-Coach gegenüber dem «Corriere del Ticino». Mit dieser Aussage bezieht er sich sehr wahrscheinlich auf genau diesen Papadopoulos, der gemäss der Tessiner Zeitung weit oben auf der Wunschliste von Besiktas Istanbul steht. Für Croci-Torti ist klar: Die Spieler sollen bleiben und mit Lugano um die oberen Plätze zu kämpfen.
Lugano braucht einen Stürmer
Der beste Torschütze Luganos hat in der laufenden Saison erst fünf Treffer erzielt. Dies sagt bereits viel über die offensive Durchschlagskraft der Tessiner aus. Kevin Behrens ist in der Sturmspitze neu auf sich allein gestellt, da sein Sturmpartner Koutsias auf dem rechten Flügel eingesetzt wird. Dieses System habe der Coach von YB übernommen.
Ob Lugano im Winter tatsächlich einen neuen Stürmer verpflichtet, wird sich im Zeitraum vom 15. Januar bis zum 15. Februar zeigen: «Ich möchte nicht zu viel dazu sagen. Wir werden sehen, was im Transferfenster passiert.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | FC Thun | 18 | 14 | 37 | |
2 | FC St. Gallen | 18 | 15 | 34 | |
3 | FC Basel | 18 | 8 | 31 | |
4 | FC Lugano | 18 | 2 | 30 | |
5 | BSC Young Boys | 18 | 3 | 29 | |
6 | FC Sion | 18 | 4 | 27 | |
7 | FC Zürich | 18 | -5 | 24 | |
8 | FC Lausanne-Sport | 17 | 4 | 21 | |
9 | Servette FC | 17 | -6 | 19 | |
10 | FC Luzern | 18 | -4 | 18 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -8 | 17 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -27 | 10 |

