Rüstungschef Urs Loher fordert eine dringende Aufrüstung. In ihrem Heidi-Idyll begreife die Schweiz den Ernst der Lage nicht. Im Interview spricht er über die Beschaffungsdebakel, den F-35-Jet – und seine Marathon-Ambitionen.

Seit einer halben Ewigkeit wartet die Schweiz auf einen Militär-Deal mit der Türkei. Doch Ankara trödelt – und wehrpflichtige Doppelbürger zahlen den Preis: mit Bussen, Freikauf oder Pass-Verzicht. Das Trauerspiel in zehn Akten.

Nach einem erfolglosen Antrag im Nationalrat versucht nun eine bürgerliche Mehrheit in der zuständigen Ständeratskommission, eine zusätzliche Milliarde Franken für Fliegerabwehr-Munition der Schweizer Armee doch noch durchzusetzen. Der Entscheid fiel äusserst knapp.

Alt Bundesrätin Viola Amherd hat das Verteidigungsdepartement in einem desolaten Zustand hinterlassen. Nun kommt auch noch das F-35-Debakel obendrauf. Ihr Nachfolger muss versuchen zu retten, was zu retten ist. Viele Optionen hat er nicht. Eine Analyse.

Von einem Fixpreis wollen die USA nichts wissen, womit der Kampfjet F-35 für die Schweiz zwischen 650 Millionen und 1,3 Milliarden Dollar teurer werden dürfte. Das ist aber noch längst nicht alles: Die drohenden Mehrkosten steigen sogar auf rund 2 Milliarden Franken.

Die Geschäftsprüfungskommission untersucht den Deal mit Washington. Auch Karin Keller-Sutter muss sich mit dem F-35-Schlamassel beschäftigen.

Von wegen Fixpreis: Bei der F-35-Beschaffung droht ein finanzielles Fiasko. Die USA machen Mehrkosten geltend. Der Bundesrat setzt auf Diplomatie – und der aufstrebende Botschafter Gabriel Lüchinger könnte dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Die Beschaffung der F-35-Kampfjets droht zum Millarden-Debakel zu werden. Die USA bezeichnet den Fixpreis plötzlich als «Missverständnis». Für die Schweiz könnte das teuer werden.

Die Schweiz will ihre Verteidigung wegen der verschlechterten Weltlage aufrüsten – und gleichzeitig ihre kriselnde Rüstungsindustrie retten. Verteidigungsminister Martin Pfister präsentiert erstmals eine rüstungspolitische Strategie. Das musst du dazu wissen.

Seit Martin Pfisters Wahl in den Bundesrat war ein Sitz im Zuger Regierungsrat vakant. Nun hat der Kanton Zug gewählt. Doch ein Nachfolger ist noch nicht gefunden.