Darum gehts
- Ski-Rennen in Copper Mountain finden statt, Beaver Creek kämpft mit Schneemangel
- FIS hat Notfallplan: Zielverschiebung zum Golden-Eagle-Sprung bei Schneemangel möglich
- Odermatt gewann dreimal Super-G und erzielte vier zweite Plätze in Abfahrt
Es gibt eine erfreuliche und eine besorgniserregende Ski-Nachricht aus Nordamerika. Positiv: Die Pisten-Crew in Copper Mountain hat es trotz viel zu hohen November-Temperaturen in Colorado geschafft, den Rennhang Weltcup tauglich zu machen. Weil auch die Wettervorhersagen gut klingen, dürfte dem Männer-Super-G und -Riesenslalom (Donnerstag und Freitag), sowie dem Riesen und dem Slalom der Frauen (Samstag und Sonntag) nichts im Wege stehen.
Ungut sieht es dagegen im Nobel-Skiort Beaver Creek aus, welcher eine knappe Autostunde von Copper Mountain liegt. Auf der berüchtigten «Birds of Prey» sind in der kommenden Woche zwei Abfahrten, ein Super-G sowie ein Riesenslalom der Männer geplant. Doch ab dem Golden-Eagle-Sprung bis ins Ziel liegt derzeit so gut wie kein Schnee. Das ist auch deshalb aussergewöhnlich, weil Beaver Creek auf 2468 Meter über Meer liegt. Um die Rennen auf der Originalstrecke retten zu können, braucht es mindestens zwei klare Nächte, damit genügend Kunstschnee produziert werden kann.
Wird der Notfallplan ausgepackt?
Und was, wenn die Temperaturen in Beaver Creek in den kommenden Tagen nicht in den Minusbereich sinken? Für diesen Fall hat die FIS einen Notfallplan: Das Ziel könnte zum Golden-Eagle-Sprung hinauf verschoben werden.
Es gibt zwei Schweizer, die sich ganz besonders einen Kälteeinbruch im WM-Ort von 1999 und 2015 wünschen. Justin Murisier hat im Vorjahr auf der technisch höchst anspruchsvollen Abfahrt in Beaver Creek seinen ersten Weltcupsieg eingefahren. Und Marco Odermatt hat auf der «Raubvogelpiste» seit 2019 dreimal den Super-G gewonnen und vier zweite Ränge in der Abfahrt verbucht.