Hadjam lässt mit Traumsolo sieben Genfer stehen
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Highlights im Video:Hadjam lässt mit Traumsolo sieben Genfer stehen

YB-Verteidiger mit Tor für die Geschichtsbücher
Wie Hadjam mit Traumsolo sogar Maradona abhängt

Es ist ein Tor, wie man es ganz, ganz selten sieht. Ja, es könnte ein epochales Tor sein. Oder hat man einen Sololauf, bei dem ein Spieler sieben Gegner aussteigen lässt, schon jemals gesehen?
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Auch Alvyn Sanches (r.) kann das von Jaouen Hadjam eben Gesehene kaum glauben …
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

Darum gehts

  • Hadjams Sololauf könnte der schönste aller Zeiten sein
  • Vergleich mit ikonischen Toren von Maradona, Messi und anderen Superstars
  • Hadjam überwindet sieben Gegenspieler, mehr als bei anderen berühmten Sololäufen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alain KunzReporter Fussball

Fragt man KI, und das macht bei solchen Dingen absolut Sinn, dann kommt bei ChatGPT Folgendes unter dem Titel «Die ikonischsten Sololäufe aller Zeiten»:

  1. Diego Maradonas offizielles Tor des Jahrhunderts (Argentinien vs. England, WM 1986)
  2. Lionel Messi – Copa del Rey 2007 (Barcelona vs. Getafe)
  3. George Weah – AC Milan vs. Verona (1996)
  4. Ronaldo – Barcelona vs. Compostela (1996)
  5. Ryan Giggs – FA Cup 1999 (Man United vs. Arsenal)
  6. Son Heung-min – Tottenham vs. Burnley (2019)
  7. Gareth Bale – Copa-del-Rey-Final 2014 (Real Madrid vs. Barcelona)
  8. Arjen Robben – Bayern vs. Schalke (2011)
  9. Zlatan Ibrahimović – Ajax vs. NAC Breda (2004)
  10. Hidetoshi Nakata – Roma vs. Juventus (2001)

Das Videostudium all dieser Tore bringt folgendes Ergebnis zutage: Bei keinem dieser Tore von Superstars des Weltfussballs hat einer sieben Gegenspieler aussteigen lassen.

Nicht Maradona, nicht Boufal, nicht Chikhaoui

Selbst bei Maradonas Jahrhundert-Goal waren es nur fünf. Mit sehr, sehr grosszügigem Zählen kommt man bei Robben auf sechs. Und auch der hier nicht erwähnte Sololauf von Sofiane Boufal bei Southampton gegen West Bromwich Albion aus dem Jahr 2017 kommt nur auf vier ausgespielte Gegner sowie zwei beim Abschluss Überwundene. Macht bei grosszügiger Zählweise auch nur sechs. Wie auch beim 60-Meter-Lauf von FCZler Yassine Chikhaoui im Spiel gegen Thun im Jahr 2014 kommt man nur auf fünf, vielleicht sechs. Bei allen anderen hier Aufgeführten sind es maximal fünf. Hadjam wird doch nicht … den schönsten Sololauf aller Zeiten hingelegt haben? Sprich: mit der grössten Anzahl ausgespielter Spieler?

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Eintrag im «Guinness Book of Records»?

Es schaut fast so aus. Und so kann man YB nur empfehlen, diesen Lauf beim «Guinness Book of Records» anzumelden. Mal schauen, was da die Antwort ist.

Jene von YB-Goalie Marvin Keller auf die Frage nach der Schönheit dieses Tors kennt man: «Das war ein unglaubliches Solo! Klar, wir kennen Hadjam und seine Qualitäten. Die hat er in diesem Spiel und in letzter Zeit sowieso auf den Platz gebracht. Ein Riesensolo, mit dem Tor gekrönt. Wie alle anderen Zuschauer habe ich diese Aktion einfach schön gefunden zum Zuschauen.» Kellers Geste nach dem Tor verriet aber noch etwas: Unglauben über das eben Gesehene …

Gourvennec lobpreist seinen Ex-Schützling

Auch Servette-Coach Jocelyn Gourvennec war mehr als angetan ob Hadjams Sololauf: «Ich habe ihn zu seinem Spiel und diesem Tor beglückwünscht. Er war ja kurze Zeit mein Spieler bei Nantes. Er ist natürlich nicht mehr derselbe Spieler wie Ende 2023.» Trainer Gerardo Seoane hingegen mochte Hadjams Tor nicht speziell herausheben. Auf die Frage, welches der vier YB-Tore das schönste gewesen sei, sagt er: «Es gab das eine oder andere, das sicher mit individueller Qualität zu tun hat. Ich kann da schwierig eine Rangliste machen.» Ohnehin schien des Trainers Laune an diesem Sonntagnachmittag nicht die beste. Der verpasste Sieg schien ihm diese verdorben zu haben. Wenn er sich dieses Meisterwerk dann nochmals angeschaut haben wird, wird auch des Luzerners Herz sicher gehüpft haben.

Hadjam witzelt über seine neue Frisur
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«Hätte ich nicht tun sollen»:Hadjam witzelt über seine neue Frisur
Brack Super League 25/26
Mannschaft
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TD
PT
1
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10
31
2
15
12
28
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15
7
26
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15
6
24
5
15
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23
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3
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20
8
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15
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14
12
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9
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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