Darum gehts
- Warum die Meichtry-Verlängerung ein Ausrufezeichen ist
- Das ist das Teamritual nach speziellen Ereignissen in Thun
- «An die Wärme!» Lustrinelli strahlt nach Ferienfrage
Diese Vertragsverlängerung ist ein Ausrufezeichen. Ethan Meichtry (20) gehört zu den vielversprechendsten Schweizern mit Jahrgang 2005 in der Super League – zum Beispiel neben St. Gallens Shootingstar Alessandro Vogt. In seiner Rookie-Saison in der höchsten Spielklasse hat Meichtry schon 6 Tore erzielt, dazu war er Aufstiegsschütze im Mai. Spielt er so weiter, werden konkrete Angebote reinflattern. Nun ist er aber nicht mehr bis 2028, sondern bis 2030 gebunden – was sein Preisschild auf dem Transfermarkt sicher nochmals erhöht. In Thun rechnet man aber nicht mit einer grossen Transferaktivität im Winter. Einzig ein Ersatz für den verletzten Goalie Nino Ziswiler soll als ambitionierte Nummer zwei kommen. Niklas Steffen ist aktuell die klare Nummer eins. Ansonsten soll es keine Verstärkungen geben – es sei denn, es muss ein unerwarteter Abgang kompensiert werden.
Bringt Thun den Wintermeister-Titel ins Trockene? Dazu reicht ein Unentschieden am Samstagabend. Oder Schützenhilfe von GC gegen St. Gallen am Sonntag. Thun wäre der erste Aufsteiger der Super-League-Geschichte, der diese Auszeichnung holt. Die Statistik besagt: Von den letzten zwölf Wintermeistern wurden elf am Ende der Saison auch Meister. Ausnahme: Lugano in der letzten Saison.
«Ich komme auf die Apéro-Liste, aber die ist zum Glück noch lang.» – Das sagt Justin Roth (25). Beim 4:1-Auswärtssieg am Dienstag in Winterthur hat das Thuner Eigengewächs sein erstes Super-League-Goal erzielt, danach strahlt er wie ein Marienkäfer. Als Teenager erlebte er 2019 und 2020 bereits einen kleinen Teil der letzten Super-League-Ära des FC Thun auf dem Platz mit, hat da aber noch nicht getroffen. Weil die teaminterne Liste noch lang ist, erklärt Roth: «Ich glaube, in diesem Jahr trifft es mich nicht mehr. Aber ich muss mir da was einfallen lassen und dann was Schönes bringen.» Konkret? Es kam auch schon vor, dass jemand Sushi für die ganze Mannschaft gebracht habe. «Das ging dann schon ins Kässeli», lacht er.
Steffen; Dähler, Montolio, Bürki, Heule; Bertone, Roth; Imeri, Meichtry; Ibayi, Rastoder.
Bamert, Rupp (beide fraglich). Käit, Ziswiler (beide verletzt).
Der Thuner Leader-Macher Mauro Lustrinelli hat in den letzten Wochen viele kalte Nächte an der Seitenlinie der Schweizer Fussballplätze verbracht. In den Weihnachtsferien kommts deshalb zur willkommenen Abwechslung: «Ich gehe an die Wärme, ans Meer!», verrät der Trainer mit einem grossen Strahlen. Lange Sonne tanken kann er jedoch nicht: Bereits kurz nach Silvester legt Thun wieder mit dem Trainingsbetrieb los – am 2. Januar.
... Thun mit Abstand der beste Aufsteiger der Super-League-Geschichte ist? Nach 18 Spielen stehen 37 Punkte auf dem Konto. Blättert man zurück, sieht man: Der zweitbeste Aufsteiger nach 18 Spielen ist St. Gallen in der Saison 2012/13 mit 33 Punkten. Die Super League als Nachfolge der Nationalliga A gibts seit 2003.
Ethan Meichtry (20) läuft heiss. Der Offensivspieler hat in den letzten drei Spielen zweimal getroffen, er wirbelt mit seinem Tempo und seinen Dribblings durch die gegnerischen Hälften. Gegen Winterthur am Dienstag (4:1) hatte er 13 Ballaktionen im gegnerischen Strafraum – absoluter Bestwert seines Teams in einer Statistik, die Trainer Lustrinelli wichtig ist. Und hat einen neuen Vertrag im Sack. Beflügelt?
Blick-Notenschnitt nach 18 Runden:
1. Bertone 4,6
2. Franke 4,5
3. Dähler, Reichmuth 4,4
Hier gehts zu allen Thuner Noten.
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Anojen Kanagasingam.
Beim FCZ dominieren gerade übergeordnete Themen. Der Knall kam am Freitag: Milos Malenovic ist nicht mehr Sportchef der Zürcher. Der Verein bietet ihm eine andere Rolle an, Fortsetzung folgt. Im Schatten davon wird bekannt, dass Ex-Thun-Captain Dennis Hediger (39) vom Interims- zum Cheftrainer beim FCZ aufsteigt. Alle Geschichten und News zum FCZ gibts hier.
Sa., Sion – Winterthur, verschoben
Sa., Thun – FCZ, 18 Uhr
Sa., Basel – Servette, 20.30 Uhr
So., Lausanne – Luzern, 14 Uhr
So., GC – St. Gallen, 16.30 Uhr
So., Lugano – YB, 16.30 Uhr
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | FC Thun | 18 | 14 | 37 | |
2 | FC St. Gallen | 18 | 15 | 34 | |
3 | FC Basel | 18 | 8 | 31 | |
4 | FC Lugano | 18 | 2 | 30 | |
5 | BSC Young Boys | 18 | 3 | 29 | |
6 | FC Sion | 18 | 4 | 27 | |
7 | FC Zürich | 18 | -5 | 24 | |
8 | FC Lausanne-Sport | 17 | 4 | 21 | |
9 | Servette FC | 17 | -6 | 19 | |
10 | FC Luzern | 18 | -4 | 18 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -8 | 17 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -27 | 10 |
