«Es ist ein schmaler Grat»
Thun-Präsident Gerber hat ein Anliegen ans Umfeld

Als Leader reist der FC Thun ins Wallis für das Auswärtsspiel gegen Sion am Samstagabend (18 Uhr). Präsident Andres Gerber blickt voraus – und hat am Sonntag einen grossen Auftritt. Das Thun-Inside.
Publiziert: 24.10.2025 um 16:54 Uhr
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Aktualisiert: 24.10.2025 um 16:59 Uhr
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Kennt fast nichts anderes: Andres Gerber mit dem Thun-Logo auf seiner Brust.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus

Darum gehts

  • Thun-Präsident Gerber spricht über die Gefahr, abzuheben
  • Am Sonntag ist er die Hauptfigur im Sportpanorama
  • Verteidiger Montolio ist wieder verfügbar
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Die News der Woche

Es ist schon die zweite Phase in dieser Saison, die der Aufsteiger als Leader absolviert. Wie steht es um die Resonanz, die der Erfolg in der Region erzeugt? «Die riesige Freude ist von überall spürbar», sagt Präsident Andres Gerber zu Blick. «Dies ist eigentlich seit Anfang Saison der Fall.» Wie gross ist die Gefahr, dass man abhebt? «Was das Team betrifft, habe ich das Gefühl, dass wir uns im Moment keine Sorgen machen müssen. Auch im Umfeld ist die Euphorie spürbar – und das ist schön so. Wichtig ist einfach, dass wir bodenständig bleiben und die Erwartungen realistisch halten. Es ist ein schmaler Grat.» Gerber bringt sich seit 23 Jahren ununterbrochen und in unterschiedlichen Funktionen für den Klub ein (Spieler, Interimstrainer, Sportchef, Präsident). Deshalb weiss er, wie schnell der Wind drehen kann.

Die grosse Frage

Kommt Mauro Lustrinelli erneut ohne überraschende Massnahmen aus? Der Thun-Trainer hat die meisten Gegner mit offenen Karten überlistet. So sagte Goalie Joël Mall (34) vom Verliererteam Servette nach der letzten Partie (3:1): «Wir wussten genau, wie Thun spielen wird. Es passierten dann tatsächlich auch keine unerwarteten Dinge, sondern genau das, was wir im Vorfeld angeschaut haben.» Ein schönes Kompliment, wenn es auch so reicht.

Gesagt ist gesagt

«Es ist echtes Selbstvertrauen und nicht gespielt.» Auch diese Worte stammen von Präsident Gerber. Auffällig ist, wie selbstbewusst die Thuner Spieler auch in Interviews auftreten. Was sich vor ein paar Runden zum Beispiel in einer frechen Antwort auf eine Frage zu Gegner Basel äusserte. Gerber bestätigt diese Entwicklung und glaubt, dass auch die letzte erfolgreiche Saison in der Challenge League mit den vielen Siegen die Brust hat wachsen lassen. Und der Saisonstart als Aufsteiger erst recht.

Mögliche Aufstellung

Steffen; Dähler, Bamert, Bürki, Heule; Bertone, Käit; Reichmuth, Meichtry; Ibayi, Labeau.

Wer fehlt?

Abwehr-Terrier Genis Montolio (29) hat seine drei Spielsperren wegen der Tätlichkeit im Basel-Spiel abgesessen und steht wieder zur Verfügung. Auch sonst sind voraussichtlich alle einsatzbereit.

Neben dem Platz

Ein Tag nach dem Matchtag folgt ein nächster Auftritt für Thun im Rampenlicht: Präsident Gerber ist am Sonntag ab 18 Uhr im «Sportpanorama» bei Rainer Maria Salzgeber zu Gast. Es geht um den Thuner Höhenflug. Und das SRF verrät: Auch Kult-Trainer Hanspeter Latour wird zu Wort kommen.

Hast du gewusst, dass ...

... Thun gar nicht der beste Aufsteiger in der jüngeren Vergangenheit ist? Im Herbst 2012 war St. Gallen mit 21 Punkten nach 9 Runden Leader. Thun hat 19 Punkte auf dem Konto. Übrigens: Die Espen beendeten die Saison auf Platz 3.

Aufgepasst auf

Das zentrale Mittelfeld. Vizecaptain Bertone hat eine starke erste Saisonphase hingelegt – und Neuzugang Käit entwickelt sich neben ihm immer mehr zum Co-Chef. Das Spiel gegen Servette letzte Woche (3:1) war wohl sein stärkstes im Thun-Dress.

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Die Klassenbesten

Blick-Notenschnitt nach 9 Runden:

1. Franke 5,0 (1 Bewertung)
2. Dähler 4,7 (3)
3. Bertone 4,6 (8)
Hier gehts zu allen Thuner Noten.

Der Schiedsrichter

Lukas Fähndrich.

Der Gegner

Thun trifft auf den grossen Aufstiegskonkurrenten. Die beiden Teams lieferten sich im Challenge-League-Frühling 2024 ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Sion setzte sich durch, Thun zog ein Jahr später nach. Nun sind die Teams Erster und Vierter. Wie steht es um die Walliser? Hier erscheint das Sion-Inside.

10

Spieltag

Sa., Sion – Thun, 18 Uhr
Sa., St. Gallen – GC, 18 Uhr
Sa., Winterthur – Luzern, 20.30 Uhr
So., FCZ – YB, 14 Uhr
So., Lausanne – Basel, 16.30 Uhr
So., Servette – Lugano, 16.30 Uhr

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
9
6
19
2
9
9
18
3
9
8
18
4
9
4
15
5
9
-2
14
6
9
1
13
7
9
-2
13
8
9
-3
13
9
9
1
9
10
9
1
9
11
9
-5
8
12
9
-18
2
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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