Darum gehts
- Nico Hischier bleibt trotz Verletzung bei der Schweizer Nati
- Der 26-Jährige unterstützt das Team moralisch und hilft, wo er kann
- Der NHL-Star erlitt im dritten Einsatz gegen Deutschland eine Muskelverletzung
Seit seinem Ausfall im Spiel gegen Deutschland vor einigen Tagen sieht man Nico Hischier immer in der Nähe der Schweizer Mannschaft. Bei den Trainings, vor den Spielen, er ist in Herning (Dä) Teil der Nati geblieben. Er ist in der Garderobe dabei, auch als die überzähligen Spieler nach dem «Stängeli» gegen Ungarn Legende Andres Ambühl (41) nach dessen Hattrick veräppeln. Und hat meistens auch wieder ein Lachen im Gesicht.
Das ist nach der bitteren Gewissheit, dass die Weltmeisterschaft für ihn zu Ende ist, zuerst nicht der Fall. «Es war ein emotionaler Schock, eine Enttäuschung», gesteht der 26-Jährige, der die Nati davor als Captain angeführt hat. Doch was ist eigentlich passiert?
Hischier berichtet, dass er in jenem Match gegen die Deutschen bereits im dritten Einsatz einen Schlag in den Gesässmuskel bekommen hat. Er spürt, dass sich ein Bluterguss bildet, «und später bei einem Schritt einen Zwick». Er kenne seinen Körper und habe sofort gewusst, dass das nichts Gutes bedeutet. Ein MRI am Tag danach liefert den Befund einer muskulären Verletzung.
«Möchte Teamgeist nicht verlieren»
Der Center beginnt bereits hier mit der nötigen Physiotherapie, bewegt seinen Körper so gut als möglich. «Und wenn es irgendwo helfende Hände braucht, bin ich da.» Er ist auch schon mit einer Kamera der Social-Crew von Swiss Ice Hockey gesichtet worden.
Für Hischier ist sofort klar gewesen, dass er bei der Mannschaft bleiben will, statt den Heimweg in die Schweiz anzutreten. Aus welchem Grund? «Es ist gut für meine und ihre Moral», erklärt er. Seine Rolle habe sich zwar verändert, aber er versuche trotzdem, dem Team zu helfen. «Ich möchte den Teamgeist nicht verlieren. Und es hilft mir nicht, die Spiele zu Hause am TV zu verfolgen.» Lieber unterstützt er die Teamkollegen.
Die Gruppenphase hat die Nati nun hinter sich gebracht. Der mittlerweile zur Pflicht gewordene Viertelfinal steht an. «Wir können mit Selbstvertrauen in diese K.o.-Phase starten», sagt Hischier, «wir haben uns mit diesem Team eine super Ausgangslage erarbeitet». Der NHL-Star geht sogar noch weiter: «Was ich in dieser Garderobe spüre, sagt mir, dass an diesem Turnier alles möglich ist.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Kanada | 7 | 27 | 19 | |
2 | Schweden | 7 | 20 | 18 | |
3 | Finnland | 7 | 12 | 16 | |
4 | Österreich | 7 | 3 | 10 | |
5 | Lettland | 7 | -8 | 9 | |
6 | Slowakei | 7 | -15 | 7 | |
7 | Slowenien | 7 | -20 | 4 | |
8 | Frankreich | 7 | -19 | 1 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Schweiz | 7 | 25 | 19 | |
2 | USA | 7 | 20 | 17 | |
3 | Tschechische Republik | 7 | 21 | 17 | |
4 | Dänemark | 7 | 1 | 11 | |
5 | Deutschland | 7 | -2 | 10 | |
6 | Norwegen | 7 | -11 | 4 | |
7 | Ungarn | 7 | -31 | 3 | |
8 | Kasachstan | 7 | -23 | 3 |