Nach heftiger Kollision
Leichte Entwarnung bei EVZ-Goalie Genoni

Aufatmen in Zug: Leonardo Genoni stand am Montag kurz auf dem Eis und absolvierte ein individuelles Goalie-Training. Headcoach Michael Liniger versprüht Zuversicht.
Publiziert: 18:39 Uhr
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EVZ-Goalie Leonardo Genoni bleibt nach der Kollision mit Luganos Dario Simion (r.) liegen, den sich EVZ-Verteidiger Lukas Bengtsson vorknöpft.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Leichte Entwarnung bei EVZ-Goalie Leonardo Genoni wenige Tage nach Kollision
  • Genoni fehlte zwar im Team-Training, absolvierte aber eine individuelle Session
  • Headcoach Michael Liniger ist zuversichtlich für eine Rückkehr noch diese Woche
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Die Hockey-Schweiz bangt nach dem Drama vom Freitag um Zugs Meister- und Olympia-Goalie Leonardo Genoni. In der Schlussphase des Mitteldrittels kommt es hinter dem EVZ-Gehäuse zur heftigen Kollision. Just im Moment, als Genoni den Puck ins Rund spielt, kommt Dario Simion aus der Ecke und prallt in den 38-Jährigen. Der Lugano-Stürmer hat wohl gedacht, dass er noch zwischen Bande und Torhüter hindurch passt und deshalb kaum abgebremst. Simion wird von den Refs unter die Dusche geschickt und bekommt Liga-Post: Gegen ihn läuft ein Verfahren.

Genoni wird umgefahren und muss in die Kabine
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Und Genoni? Der Silberheld bleibt kniend kurz auf dem Eis, zieht die Maske wieder an und verschwindet in der Garderobe. Eine Info zu seinem Zustand gibts nicht, der Routinier hat sich noch vor Matchende mit Kopfschmerzen auf den Heimweg gemacht. Am Samstag in Lausanne wird er nicht als verletzt, sondern als abwesend gemeldet. Man gönnt dem Schlussmann ein Wochenende mit Ruhe und wartet ab, wie es ihm danach geht.

Ein Augenschein im OYM in Cham am Montagvormittag zeigt: Im Team-Training fehlt Genoni. Leichte Entwarnung und einen Lichtblick gibt es dennoch. Headcoach Michael Liniger klärt auf: «Leo absolvierte vor uns ein individuelles Training auf dem Eis, um zu testen, wie es sich anfühlt. Das ist ein gutes Zeichen.» Der 45-Jährige erinnert sich nur ungern an den fatalen Moment. «Er ist unser wichtigster Einzelspieler, natürlich war es ein kurzer Schock, ob es ihn schlimm erwischt hat.» Am Folgetag steht er kurz mit ihm in Kontakt, vertraut auf Genonis exzellentes Körpergefühl.

Doch in Anbetracht der aktuellen Verletzten-Situation in seinem Team hat es sich Liniger zur Angewohnheit gemacht, vorwärts zu schauen. Die vielen namhaften Ausfälle sind ein leidiges Thema für den Headcoach-Rookie. Gibts Rückkehrer am Dienstag für den Kracher gegen Bern? Da fällt nur der Name von Dominik Kubalik (Tsch, war krank). Und Genoni? Höchstwahrscheinlich spielt er am Dienstag noch nicht, sondern allenfalls am Donnerstag gegen Servette. «Uns ist wichtig, auf den Menschen Rücksicht zu nehmen», betont Liniger, «es geht nicht immer nur um Punkte.» Er ist jedoch zuversichtlich, was eine Rückkehr Genonis noch in dieser Woche anbelangt.

National League 25/26
Mannschaft
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61
2
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5
26
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