Schreckmoment in Zug. EVZ-Torhüter Leonardo Genoni spielt hinter seinem Kasten den Puck ins Rund (35. Minute). Just in dem Moment kommt aus jener Richtung Lugano-Stürmer und Genonis Ex-Teamkollege Dario Simion angefahren. Er denkt wohl, dass er noch zwischen Bande und Genoni hindurch passt – dann knallts auch schon.
Der Silberheld verharrt auf den Schonern auf dem Eis, während sich EVZ-Verteidiger Lucas Bengtsson den Tessiner schnappt. Genoni scheint es nicht gut zu gehen, er setzt die Maske wieder auf und verschwindet schnurstracks in der Garderobe. Dorthin wird auch Simion, der keinen wirklichen Bremsversuch unternommen hat, von den Schiedsrichtern nach deren Video-Konsultation geschickt.
Die Hockey-Schweiz bangt mit Genoni. Wie schlimm hat es den 38-Jährigen, der fix zum Olympia-Team von 2026 in Mailand (It) gehört, erwischt? Fakt ist, dass der siebenfache Meisterkeeper nicht in der OYM Hall bleibt, sondern noch während des Spiels nach Hause geht. Mit Kopfschmerzen. Das lässt den Verdacht aufkommen, dass er eine leichte Gehirnerschütterung davongetragen haben könnte.
Am Tag danach gibt es vom Klub weder Update noch Entwarnung. Vermutlich möchte man dem erfahrenen Goalie die nötige Ruhe lassen und schauen, wie es ihm übers Wochenende geht. Denn klar ist nur: Heute gegen Lausanne wird Genoni nicht mit von der Partie sein. Sollte sich der Verdacht erhärten, würde der EVZ-Keeper, wie in Fällen von Gehirnerschütterungen üblich, ins «Return-to-Play»-Stufenprotokoll aufgenommen.



