Darum gehts
- SCB verliert gegen Davos 0:3, Trainer Ehlers bleibt positiv
- Aaltonen weiterhin ohne Tor, Ehlers lobt seinen Einsatz
- 16'000 Zuschauer sahen Prügelei zwischen Marchon und Dahlbeck
Am Freitagabend fand SCB-Trainer Heinz Ehlers klare Worte nach der 2:4-Niederlage in Kloten. Er sprach davon, dass sein Team, das sich mit einer Fehlerorgie 0:3 in Rücklage gebracht hatte, «unglaublich schlecht» gewesen sei. 24 Stunden später muss der 59-Jährige die nächste Niederlage erklären. Diesmal verlieren die Berner daheim gegen Leader Davos 0:3, und Ehlers schlägt einen ganz anderen Ton an: «Wir haben über 40 Minuten, ja eigentlich über 60 Minuten, eine gute Leistung gezeigt. Und bezüglich Einsatz kann man sich nicht beschweren.»
Natürlich spielt der SCB gegen den HCD besser als am Vortag. Doch der Däne bemüht sich sichtlich, gute Stimmung zu verbreiten, die Mannschaft mit Streicheleinheiten aufzubauen. «Wir versuchen, positiv zu sein. Wir kommen nicht in die Garderobe und jammern die ganze Zeit. Das hilft keinem. Die Spieler brauchen jetzt Unterstützung und Hilfe», erklärt er und verspricht: «Wenn wir weiter so spielen und gute kämpferische Leistungen zeigen, werden gute Sachen passieren.»
Noch ist es nicht so weit. So bleibt der designierte Skorer Miro Aaltonen auch im 17. Liga-Spiel ohne Tor, obwohl Ehlers erneut versucht, ihn in einer neuen Sturmreihe (mit Marc Marchon und Emil Bemström) auf Touren zu bringen. «Das wird bald kommen, denke ich. Er hat unglaublich gut gekämpft», sagt Ehlers. Das Gros der 16‘000 Zuschauer hätte wohl weit weniger grosszügige Worte für den blassen Auftritt des Finnen gewählt. Aber vielleicht bringt Ehlers den Mann, der letzte Saison inklusive Playoffs noch 27 Treffer für Kloten und den SCB erzielte, mit Zuckerbrot auf Kurs.
Fight weckt Emotionen und den braven SCB
So richtig aus sich heraus kommt der SCB, als es zu spät ist. Marc Marchon und HCD-Haudegen Klas Dahlbeck liefern sich eine zünftige Prügelei und geraten nach ihrem Restausschluss im Kabinengang noch einmal aneinander, ehe sie von einem aufmerksamen Linesman getrennt werden können. Erinnerungen an die Auseinandersetzung zwischen Chris DiDomenico (damals SCB) und Yannick Rathgeb (damals Biel) werden wach.
Mit den geweckten Emotionen werfen die davor zu braven Berner noch einmal alles in die Waagschale. «Die Jungs haben etwas versucht. Und wenn sie kämpfen, ist es schwierig, etwas zu sagen», sagt Ehlers.
Einzig, als er auf das wegweisende 0:1 kurz nach der zweiten Pause angesprochen wird, kann er sich einige kritische Worte nicht verkneifen. «Es war ein unglaublich blödes Gegentor. Ich denke, wir haben drei Spieler an der Bande, trotzdem kommt er mit der Scheibe raus. Das darf einfach nicht passieren.»
Schon am Dienstag geht es für den SCB in Zug weiter. Passieren dann gute Sachen? Gegen den EVZ haben die Berner beim Einstand von Ehlers (3:0) am 11. Oktober ihre bisher beste Saisonleistung gezeigt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 26 | 37 | 61 | ||
2 | 26 | 20 | 47 | ||
3 | 27 | 22 | 47 | ||
4 | 26 | -3 | 45 | ||
5 | 26 | -3 | 45 | ||
6 | 26 | 13 | 43 | ||
7 | 26 | 14 | 41 | ||
8 | 25 | 0 | 40 | ||
9 | 26 | -1 | 34 | ||
10 | 25 | -6 | 32 | ||
11 | 26 | -25 | 31 | ||
12 | 26 | -17 | 31 | ||
13 | 25 | -15 | 27 | ||
14 | 26 | -36 | 19 |





