Darum gehts
- Die Schweizerische Post stoppte per 26. August gewöhnliche Sendungen in die USA
- Jetzt nimmt sie Warensendungen bis zu 100 Dollar in die USA wieder an
- Jährlich versendet die Schweizerische Post etwa 360'000 Pakete in die USA
Ab dem 4. September können Herr und Frau Schweizer wieder Fresspäckli oder Geschenke mit einem Warenwert von bis zu 100 US-Dollar mit der Post in die USA versenden. Aufgrund der neuen Zollvorschriften hatte die Schweizerische Post vergangene Woche sämtliche Warensendungen in die USA eingestellt.
Um sicherzustellen, dass nur gesetzeskonforme Geschenke in die USA gelangen, hat die Post nun ihre Prozesse umgestellt, wie sie am Dienstag mitteilte. Sie habe ihre IT-Systeme angepasst, sich mit internationalen Transportpartnern abgesprochen und zusätzliche Kontrollmechanismen eingeführt.
Manche Sendungen nach wie vor nur per Expressversand möglich
Sendungen mit einem Warenwert von mehr als 100 Dollar seien weiterhin ausgeschlossen, hiess es in der Mitteilung. Umgerechnet sind das etwa 80 Franken. Dafür stehe nach wie vor einzig die Expressversand-Möglichkeit mit FedEx Express Swiss Post zur Verfügung. Auch der Briefversand bleibt möglich.
Grund für den Annahmestopp war die Entscheidung der US-Regierung, die bisherige Freigrenze von 800 Dollar bei der Wareneinfuhr aufzuheben. Somit müssen neuerdings alle Warensendungen beim US-Zoll angemeldet und verzollt werden. Zudem hatten die USA laut der Post sehr kurzfristig neue Vorschriften zur Abwicklung der Verzollung eingeführt.
Die Post prüfe weiterhin alle Optionen, damit der Annahmestopp aufgehoben werden kann, schrieb sie weiter. Sie stehe hierzu im Austausch mit dem Weltpostverein, Branchenverbänden und anderen internationalen Postgesellschaften. Die Schweizerische Post versendet jährlich etwa 360'000 Pakete in die USA.