Pinturault kritisiert die FIS heftig
Alexis Pinturault (34) sorgt bei einem Medientermin seines Ausrüsters Head mit heftiger Kritik gegenüber dem Internationalen Skiverband FIS für Aufmerksamkeit. «Seit 20 Jahren gibt es keine echten Verbesserungen», bemängelt er die Sicherheit im Ski-Zirkus. Damit wesentliche Änderungen passieren würden, müsse es einen «Tsunami im FIS-Vorstand» geben.
Der Franzose feiert am Sonntag beim Saisonauftakt in Sölden (Ö) seine Rückkehr in den Weltcup. Er hatte sich im Super G von Kitzbühel (Ö) zu Beginn dieses Jahres einen Bruch am inneren Schienbeinplateau im rechten Knie sowie eine Verletzung am Innenmeniskus zugezogen. Pinturaults Ziel für diesen Winter: «Ich versuche mein Bestes, um wieder konkurrenzfähig zu sein.»
Brignone gewinnt den «Skieur d'Or»
Nach ihrer herausragenden letzten Saison ist Federica Brignone mit dem "Skieur d'Or" ausgezeichnet worden. Die 35-Jährige gewinnt den Preis zum zweiten Mal nach 2020 und folgt auf Marco Odermatt.
Mit zehn Rennsiegen in drei verschiedenen Disziplinen sicherte sich Brignone in der vergangenen Saison den Gesamtweltcup. Dazu gewann die Italienerin die kleine Kristallkugel in den Disziplinen Abfahrt und Riesenslalom - in der Wertung des Super-G blieb sie knapp hinter Lara Gut-Behrami.
Brignones überragende Saison hatte allerdings ein bitteres Ende: An den italienischen Meisterschaften zog sie sich einen doppelten Schien- und Wadenbeinbruch sowie einen Kreuzbandriss zu. Sie wird daher mindestens den Grossteil der neuen Saison verpassen. Die Teilnahme an den Olympischen Spielen im eigenen Land ist ungewiss.
Die Auszeichnung vergibt die internationale Skijournalisten-Vereinigung seit 1963. Zu den Preisträgern der letzten zehn Jahre gehörte aus dem Schweizer Team einzig Marco Odermatt (2022 und 2024).
Ledecka bei Olympia-Abfahrt nicht am Start
Multitalent Ester Ledecka (30) hat ihre Olympia-Entscheidung getroffen: Sie wird beim Snowboard-Parallel-Riesenslalom in Livigno an den Start gehen – und verzichtet damit auf die Ski-Abfahrt in Cortina. Beide Wettkämpfe finden am selben Tag, dem 8. Februar, fast zeitgleich statt. Ledecka gab zu, dass ihr die Entscheidung schwergefallen sei. Sie habe deswegen, wie sie unter anderem von «Eurosport» zitiert wird, «ein paar Mal geweint».
Vom nächsten Olympia-Doppel-Erfolg darf Ledecka aber trotzdem träumen: Im Super-G am 12. Februar wird sie ebenfalls antreten – und könnte damit an ihr legendäres Doppelgold von 2018 anknüpfen.
Shiffrin präsentiert eigenes Logo
Sport-Superstars wie Roger Federer (44) oder Cristiano Ronaldo (40) haben schon seit vielen Jahren ihr eigenes Logo, bestehend aus ihren Initialen (RF bzw. CR7). Jetzt macht es ihnen Mikaela Shiffrin (30) gleich. Auf ihren Sozialen Netzwerken präsentiert die US-Amerikanerin ihr Logo «MS».«Eine Marke für jeden Moment, der mich geformt hat», so der Slogan dazu. Zum Beitrag schreibt die fünffache Gesamtweltcupsiegerin und achtfache Weltmeisterin: «Mein Logo. Meine Identität.»
Stephanie Brunner im Training von Eisbrocken erfasst
Der Saisonauftakt in Sölden (Ö) steht vor der Tür. In der Vorbereitung erlebte Stephanie Brunner (31) einen Schreckmoment. Vor knapp zwei Wochen sass die österreichische Technik-Spezialistin beim Training am Start, als sich oberhalb ein Eisbrocken löste – und sie am Oberschenkel traf. «Es klingt spektakulärer, als es war», sagt sie der «Tiroler Tageszeitung».
Als Folge trug Brunner einen grossen Bluterguss davon und konnte ihr Bein zwischenzeitlich nicht beugen. Inzwischen sagt sie, dass es ihr gut gehe. Die Vorfreude auf den Saisonauftakt sei trotz Trainingsrückstand gross – sie musste nach dem Vorfall zwar kurz pausieren, doch der Start in Sölden sei nie in Gefahr gewesen.
Schmerzhafter Sturz von Kira Weidle-Winkelmann
Kira Weidle-Winkelmann hat sich im Training eine schmerzhafte Verletzung zugezogen. Die deutsche Speedspezialistin rutscht bei einem Lauf weg und knallt mit der Nase in eine Torstange. Aus dem Spitalbett meldet sich die 29-Jährige auf Instagram und zeigt sich mit einem grossen Pflaster auf der Nase. Wie lange sie nun aussetzen muss, ist nicht klar. Für sie startet die Weltcup-Saison aber wohl erst mit dem Speed-Auftakt in St. Moritz (12. bis 14. Dezember).
«Autsch! Gute Besserung», schreibt die Schweizerin Joana Hählen (33) unter den Beitrag. Auch andere Ski-Cracks wie Dominik Schwaiger, Elena Curtoni (beide 34) oder die frühere Athletin Marie-Michèle Gagnon (36) wünschen der gebürtigen Stuttgarterin gute Genesung. Teamkollegin Lena Dürr (34) verfasst sogar ein Gedicht: «Laub: Bunt. Nase: Wund. Winter: In Sicht. Herbstgedicht.»
Barandun zum alleinigen Swiss-Ski-Präsidenten gewählt
Seit Mittwochabend ist Peter Barandun alleiniger Präsident von Swiss-Ski. Der Bündner ist nach dem Rücktritt von Urs Lehmann (neuer FIS-CEO) an der ausserordentlichen Delegiertenversammlung in Aarau einstimmig gewählt worden. Zuvor hatten Barandun und Lehmann das Amt gemeinsam als Co-Präsidenten inne. Die nun erfolgte Wahl war reine Formsache, da kein Gegenkandidat antrat.
Durch Lehmanns Abgang ist mit Stefan Binggeli bei Swiss-Ski ein zusätzlicher Vizepräsident ernannt worden. Binggeli steht nun diesbezüglich mit Tamara Wolf und Claude-Alain Schmidhalter bis Sommer 2028 auf einer Stufe.
Marta Bassino zieht sich Bruch des Schienbeinkopfs zu
Hiobsbotschaft aus dem italienischen Ski-Team: Marta Bassino (29) rutscht im Training im Südtiroler Schnalstal weg und zieht sich bei diesem Sturz einen Bruch des Schienbeinkopfs im linken Bein zu. Dies schreibt der italienische Skiverband Fisi am Mittwoch. Der Riesenslalom von Sölden am kommenden Samstag wird damit ohne sie stattfinden. Und wie aus einem weiteren medizinischen Update der Fisi hervorgeht, sind auch die Olympischen Spiele in Gefahr! Bassino sei bereits operiert worden, werde aber «frühestens in vier bis sechs Monaten wieder auf die Ski zurückkehren». Die Spiele in Mailand-Cortina starten am 6. Februar 2026 – also in rund viereinhalb Monaten.
Bassino ist in ihrer Karriere bislang zu sieben Weltcupsiegen gefahren und hat in der Saison 2020/21 die kleine Kristallkugel für die Riesenslalom-Wertung geholt. Zudem wurde sie 2021 Weltmeisterin im Parallel-Event und 2023 im Super-G.
Odermatt führt in Sölden neunköpfiges Swiss-Ski-Aufgebot an
Die Schweiz wird beim Saisonauftakt der Ski-Männer auf dem Rettenbachferner durch neun Athleten vertreten sein. Angeführt wird das Team von Marco Odermatt: Der Gesamt-Weltcupsieger des letzten Winters will seinen Vorjahres-Ausfall im Riesenslalom von Sölden vergessen machen. Ebenfalls um den Sieg mitreden wollen Loïc Meillard und Thomas Tumler. Ergänzt wird das Schweizer Aufgebot durch Luca Aerni, Fadri Janutin, Livio Simonet, Sandro Zurbrügg, Sölden-Debütant Lenz Hächler und Semyel Bissig – für den Nidwaldner ist es der erste Start im Weltcup seit Februar 2024.
Marcel Hirscher tritt in Sölden nicht an
Marcel Hirscher (36) wird am Sonntag in Sölden nicht an den Start gehen. Wie Patrick Riml, Global Head of Red Bull Athletes Special Projects, in «Sport und Talk aus dem Hangar 7» auf ServusTV erklärte, war der achtfache Gesamtweltcupsieger in den letzten zwei Wochen krank. Der Riesenslalom auf dem Rettenbachgletscher komme daher «zu früh». Ihm fehlen deswegen Trainingstage. Nach seinem letzten Dezember im Training erlittenen Kreuzbandriss hat Hirscher in den vergangenen Monaten fürs Comeback geschuftet. Das muss nun aber noch warten.
Pinturault gibt in Sölden sein Comeback
Die letzte Saison endete für Alexis Pinturault (34) abrupt. Im Super-G von Kitzbühel (Ö) stürzte der Franzose und zog sich neben einer starken Knochenprellung des inneren Schienbeinplateaus mit einer Fraktur auch eine Verletzung des Innenmeniskus zu.
Nun steht Pinturault vor seinem Comeback. Er wird am Sonntag beim Riesenslalom von Sölden (Ö) am Start stehen. Zum zehnten Mal wird er auf dem Rettenbachgletscher um die Tore kurven. Zweimal hat er den Saisonauftakt gewonnen (2016 und 2019), in den letzten Jahren fehlte er allerdings. Bei seinem bisher letzten Sölden-Auftritt klassierte sich Pinturault 2022 auf Platz 20.