Lindsey Vonn kehrt in St. Moritz in den Weltcup zurück
Lange wurde über die Rückkehr von Lindsey Vonn auf die grosse Skibühne in St. Moritz spekuliert. Jetzt verkündet die Amerikanerin höchstpersönlich ihre Teilnahme an den Rennen in der Schweiz. In einem Video mit ihrem Sponsor Red Bull macht die 40-Jährige Nägel mit Köpfen: «Ich habe gehört, dass St. Moritz zu dieser Zeit sehr schön sein soll», erklärt der US-Superstar vielsagend. In St. Moritz finden am Wochenende vom 21. und 22. Dezember zwei Super-G-Rennen statt.
«Ich habe Neuigkeiten. Mein Körper ist endlich wieder zusammengeflickt», erklärt Vonn in ihrer Video-Botschaft diesen grossen Schritt. Und sie sagt weiter: «Ich habe gelernt, dass das Leben sehr kurz ist und man jede Chance nutzen soll, die sich ergibt. Es gibts nichts, das ich lieber mache, als Skirennen fahren.»
Schon an diesem Wochenende wird Vonn wieder ganz nah am grossen Weltcup-Zirkus sein. In Beaver Creek (USA), wo am Samstag und Sonntag zum ersten Mal Abfahrten der Frauen durchgeführt werden, geht Vonn als Vorfahrerin an den Start. Ob sie da schon mal eine Duftmarke setzen kann?
Saisonende für Ski-Kroatin
Im März stürzte Leona Popovic (27) beim Weltcupfinal im Slalom und riss sich das Kreuzband. Bereits im Sommer kehrte sie auf die Ski zurück und bestritt die ersten drei Slaloms in diesem Winter. Nun gibts von der Kroatin erneut bittere Nachrichten.
Popovic wird in dieser Saison keine Rennen mehr bestreiten. Sie hat sich den medialen Meniskus verletzt und musste sich einer Operation unterziehen. Beim Eingriff wurde auch gleich das vordere, sehr dünne Kreuzband rekonstruiert, wie der kroatische Skiverband mitteilt.
Das Lachen hat Popovic trotzdem nicht verloren, wie Fotos auf Instagram zeigen. «Comeback Nummer 4? Oder 5?», schreibt sie dazu. «Ahhh, wer zählt überhaupt?» Für sie gehts nun zurück in die Heimat – mit besonderer Autoausstattung. Für mehr Komfort wurde eine Matratze auf die Rückbank gelegt. Nach ihrer Rückkehr wird Popovic mit ihren Ärzten den Reha-Plan besprechen, um sich optimal auf die Olympia-Saison 2025/26 vorzubereiten. «Ich weiss, wie es läuft, also lasst uns das Schritt für Schritt machen», meint sie abschliessend.
Gut-Behrami im ersten Training Zweite
Lara Gut-Behrami belegt im ersten Training zur Weltcup-Abfahrt in Beaver Creek vom Samstag den 2. Platz. Die Frauen fahren erstmals auf der bisher den Männern vorbehaltenen Piste Birds of Prey.
Schneller als Gut-Behrami war einzig die Italienerin Federica Brignone, die 39 Hundertstel Vorsprung herausfuhr. Vielversprechend verlief das Comeback von Sofia Goggia nach achtmonatiger Verletzungspause. Sie wurde mit 1,5 Sekunden Rückstand Zwölfte. Die übrigen Schweizerinnen verloren bei diesem ersten Herantasten viel Zeit.
In Beaver Creek sind am Donnerstag und Freitag weitere Trainings geplant. Am Samstag ist die Abfahrt angesetzt, am Sonntag ein Super-G.
Österreichischer Weltmeister verrät Comeback-Datum
Nach fast einem Jahr Pause kehrt Marco Schwarz (29) zurück in den Weltcup. «Am Sonntag, beim Slalom in Val d'Isère, ist es so weit», kündigt der Österreicher sein Comeback in einem Instagram-Video an. Schwarz verspricht: «Ich werde mein Bestes geben.»
Seinen letzten Weltcup-Einsatz absolvierte der Ski-Allrounder bei der Abfahrt am 28. Dezember 2023 in Bormio. Damals erlitt er einen Kreuzbandriss. Vergangenen September musste er sich auch noch einer Bandscheiben-Operation unterziehen.
Schwarz gewann in seiner Karriere bislang sechs Weltcup-Rennen, darunter drei Slaloms (Adelboden, Schladming und Madonna di Campiglio). 2021 wurde er in Cortina Kombi-Weltmeister.
Saisonende für Slalom-Vizeweltmeister
19. (in Gurgl) und 45. (in Levi) – das sind die Platzierungen, die AJ Ginnis (30) in diesem Ski-Winter erreicht hat. Weitere Resultate werden nicht dazu kommen. Der griechische Slalomspezialist fällt für den Rest der Saison aus.
Grund dafür ist eine Knochenprellung, die er sich im Trainingslager zugezogen hat. Weitere Untersuchungen ergaben, dass eine Operation unumgänglich ist, um die Probleme zu lösen.
Damit verpasst Ginnis nicht nur die restlichen Weltcuprennen, sondern auch die Weltmeisterschaft im Februar in Saalbach (Ö). Dort hätte er gerne seine Slalom-Silbermedaille verteidigt. Mehr zu Ginnis gibts hier.
Weltmeister darf nicht am Heimrennen starten
Wettkämpfe vor dem Heimpublikum sind immer etwas Besonderes. Ein Skirennfahrer muss in diesem Jahr allerdings darauf verzichten. Mathieu Faivre (32) gehört nicht zum französischen Aufgebot für den Riesenslalom vom Samstag in Val d'Isère.
Auch wenn die Nichtberücksichtigung eine Enttäuschung sein dürfte, nimmt es Faivre einigermassen gelassen. Er schreibt auf Facebook: «Ich fühle mich schon länger auf den Ski nicht mehr wohl. Deshalb ist die verständliche Entscheidung getroffen worden, mich in Val d'Isère nicht fahren zu lassen.»
Faivre fuhr in seiner Paradedisziplin bisher zehnmal aufs Podest, zweimal davon als Sieger. Seinen ersten Triumph feierte er 2016 ausgerechnet in Val d'Isère. 2021 wurde er Riesen-Weltmeister, ein Jahr später holte er Olympia-Bronze.
Schon Anfang Jahr musste Faivre einen Rückschlag verkraften. Mehr dazu und welcher Fahrer vor seinem Comeback steht, erfährst du hier.
Vonn für den Weltcup qualifiziert
Am Wochenende hat Lindsey Vonn (40) die ersten Rennen auf dem Weg zurück in den Weltcup absolviert. Auf FIS-Stufe fuhr sie in der Abfahrt auf die Plätze 24 und 27, im Super-G klassierte sie sich als 24. und 19.
Resultate, die reichen, um ihrem Comeback einen weiteren Schritt näherzukommen. «Nun ... ich habe mich offiziell für den Weltcup qualifiziert!!», schreibt die Amerikanerin auf Instagram. Und fügt an: «Die Rennen an diesem Wochenende haben so viel Spass gemacht und waren eine grossartige Trainingsmöglichkeit.»
Sie weiss aber auch, dass sie noch viel Arbeit vor sich hat. «Ich habe noch einiges zu tun», so Vonn. «Aber das ist ein grosser Schritt in meiner Entwicklung.» Für ihre Rückkehr in den Weltcup peilt die Ski-Queen die Rennen kurz vor Weihnachten in St. Moritz GR (21./22. Dezember) an. Vorher wird sie womöglich am Wochenende in Beaver Creek (USA) als Vorfahrerin eingesetzt.
Schweizerin startet mit neuem Namen – Comeback von Suter?
Am kommenden Wochenende lancieren auch die Frauen die Speed-Saison mit einer Abfahrt (Samstag) und einem Super-G in Beaver Creek (USA). Für die Rennen nominiert Swiss-Ski acht Fahrerinnen. Unter ihnen ist auch Corinne Suter (30). Ende Januar zog sie sich einen Kreuzbandriss mit Menikusschaden zu – die erste schwere Verletzung ihrer Karriere. Suters Ziel war, Ende November ins Trainingslager nach Übersee zu fliegen. Das hat sie erreicht. Ob sie tatsächlich am Wochenende ihr Comeback geben wird, ist noch offen. «Über einen Einsatz von Corinne Suter wird nach den Abfahrtstrainings entschieden», heisst es in der Mitteilung von Swiss-Ski.
Daneben müssen sich die Schweizer Ski-Fans an einen neuen Namen gewöhnen. Im Sommer hat Priska Nufer (32) geheiratet – und heisst seither Priska Ming-Nufer.
Das Schweizer Aufgebot: Lara Gut-Behrami, Corinne Suter, Priska Ming-Nufer, Joana Hählen, Michelle Gisin, Delia Durrer, Stephanie Jenal, Jasmina Suter.
Vonn strahlt: Auch Super-G-Läufe sind solid
US-Skistar Lindsey Vonn (40) besteht auf dem Weg zurück auf die grosse Ski-Bühne weitere Prüfungen. Nach den zwei Abfahrten am Samstag (Plätze 24 und 27) steigert sie sich bei den Vorbereitungsrennen für ihr Comeback am Tag darauf in den beiden Super-Gs sogar: Zuerst Platz 24, dann Platz 19. Mehr dazu hier.
Vonn mit gutem erstem Renn-Resultat
Lindsey Vonn hat bei ihrer Rückkehr in den alpinen Skirennsport ein solides erstes Rennen hingelegt. Die 40-jährige Amerikanerin klassierte sich in der FIS-Abfahrt in Copper Mountain auf dem 24. Rang.
Knapp fünf Jahre nach ihrem letzten Wettkampf büsste Vonn im prominent besetzten Rennen 1,44 Sekunden auf die österreichische Siegerin Mirjam Puchner ein, die sich knapp vor der Schweizerin Delia Durrer durchsetzte. Vonn, mit 82 Weltcupsiegen bis Anfang 2023 die Athletin mit den meisten Weltcupsiegen, liess damit unter anderen Michelle Gisin (27.) hinter sich.
Anschliessend fand gleich noch eine zweite Abfahrt statt. Wie Vonn in dieser abgeschnitten hat, erfährst du hier.
Holdener besucht mit Freund Remy NHL-Star Josi
Für Wendy Holdener wären an diesem Wochenende eigentlich zwei Riesenslaloms in Mont-Tremblant auf dem Programm gestanden. Doch im kanadischen Skiort liegt zu wenig Schnee. So hat unser Technik-Ass kurzerhand einige Tage frei. Diese nutzt sie gemeinsam mit ihrem Freund Remy für eine kleine Nordamerikareise.
Das Paar besucht unter anderem ein NHL-Spiel der Montreal Canadiens. Wie es der Zufall will, trifft das kanadische Franchise an diesem Abend auf die Nashville Predators mit dem Schweizer Roman Josi. Dieser lässt es sich nach der Partie nicht nehmen, das Paar zu treffen.
Mehr zum Trip von Wendy Holdener und Freund Remy findest du hier.