Saisonstart in Sölden: Zehnder debütiert auf grosser Bühne
Am kommenden Samstag fällt in Sölden (Ö, 1. Lauf 10 Uhr), der Startschuss zur neuen Weltcup-Saison mit dem traditionellen Riesenslalom. Für Swiss-Ski stehen acht Athletinnen am Start. Neben Lara Gut-Behrami, Camille Rast, Wendy Holdener, Vanessa Kasper, Stefanie Grob und Jasmina Suter kommen auch Shaienne Zehnder (19) und Sue Piller (20) zum Einsatz. Für die beiden jungen Athletinnen ist es die Premiere in Sölden. Während Piller bereits zweimal im Weltcup gestartet ist, ist es für Zehnder gar das erste Rennen auf höchster Stufe.
Alexander Steen Olsen verpasst Saisonstart
Die Knieprobleme sind zu gross: Alexander Steen Olsen (24) kann am kommenden Sonntag nicht am Riesenslalom in Sölden teilnehmen. Wie der norwegische Skiverband schreibt, hätten sich Athlet und medizinisches Team nach einigen Testfahrten auf dem Rettenbachferner dazu entschieden, auf den Saisonstart zu verzichten und für weitere Abklärungen nach Oslo zurückzureisen.
Damit fehlt in Sölden der Vorjahressieger: Im letzten Jahr hat Steen Olsen zum Saisonauftakt seinen ersten von bislang zwei Weltcupsiegen im Riesenslalom gefeiert. Zusammen mit den Landsmännern Henrik Kristoffersen (31) und Atle Lie McGrath (25) sorgte er damals für einen norwegischen Dreifach-Triumph.
Ski-Paar teilt sein Baby-Glück
Ein Ski-Paar teilt sein grosses Glück mit der ganzen Welt. Nastasia Noens (37) und Maxence Muzaton (35) sind erstmals Eltern geworden. «Die Veränderung unseres Lebens», schreiben die beiden zu Familienschnappschüssen auf Instagram. Darauf ist zu sehen, dass der Nachwuchs schon einen Monat alt ist.
Viel mehr Informationen gibts nicht. Das blaue Herz in der Beschreibung lässt vermuten, dass das französische Ski-Paar einen Sohn bekommen hat. Wie Noens die ersten Wochen mit Baby beschreibt und welches herzige Schweiz-Detail auf den Fotos ins Auge sticht, erfährst du hier.
Brignone leidet noch immer und bekommt Auszeichnung
Für die langzeitverletzte Riesenslalom-Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin Federica Brignone erscheint ein Start bei den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar 2026) zunehmend aussichtslos. «Ich denke, es wird unmöglich für mich sein, vor Januar oder direkt vor den Olympischen Spielen wieder in den Wettbewerb einzusteigen», sagt die 35-Jährige der Nachrichtenagentur AFP am Rande einer Medienveranstaltung in Mailand.
Sie habe nach ihrem schweren Sturz bei den italienischen Meisterschaften im April, bei dem sie einen Schien- und Wadenbeinbruch sowie einen Kreuzbandriss im linken Bein erlitten hatte, «noch nicht einmal meine Skier angezogen», dafür aber «jeden Tag Schmerzen».
Zwei Operationen liess Brignone über sich ergehen, täglich quäle sie sich «fünf bis sieben Stunden» in der Physiotherapie und arbeite «nur daran, mich von der Verletzung zu erholen. Und das bedeutet, dass ich wirklich hart arbeite, denn sonst hätte ich ein Bein, das eine völlig andere Form als das andere hat.»
Wann Brignone wieder Ski fahren kann, ist weiter offen. Dafür darf sie sich über eine Auszeichnung für die letzte Saison freuen. Sie wurde zum dritten Mal nach 2020 und 2022 als Italiens Wintersportlerin des Jahres geehrt.
Alles bereit für den Weltcup-Start in Sölden
Dem Weltcup-Start in Sölden vom 25. und 26. Oktober steht nichts mehr im Weg. Das gibt Markus Mayr, FIS-Renndirektor der Frauen Technik, nach der Schneekontrolle am Donnerstag bekannt. «Die Piste ist bereits eine Woche vor dem Auftakt in ausgezeichnetem Zustand. Die Verantwortlichen haben sehr gute Arbeit geleistet, es fehlt nur noch der letzte Feinschliff», erklärt Mayr in einer Medienmitteilung.
Auch Maximilian Obergruber, Projektleiter Ski Austria Events, lobt die Vorbereitungen: «Die Bedingungen sind perfekt. Das zeigt sich daran, dass bereits fast alle Teams auf dem Rennhang trainieren konnten.» Man dürfe sich auf ein grossartiges Auftaktwochenende freuen. Der Riesenslalom der Frauen findet am Samstag statt, jener der Männer am Sonntag.
Marta Rossetti verletzt sich im Training schwer
Schlechte Nachrichten aus dem italienischen Slalom-Lager: Die 26-jährige Marta Rossetti hat sich bei einer Trainingsfahrt im Schnalstal schwer verletzt. Wie der italienische Wintersportverband (FISI) bestätigt, hat sich die Slalom-Hoffnung einen Kreuzbandriss mit Meniskusschaden im rechten Knie zugezogen.
Die am Gardasee geborene Rossetti verpasst damit die praktisch vor ihrer Haustür stattfindenden Olympischen Spiele in Mailand und Cortina. Besonders bitter: Bereits 2021 hatte sie Olympia wegen eines Kreuzbandrisses verpasst.
Rossetti ist im italienischen Frauenteam so ziemlich die Einzige, die in jüngerer Vergangenheit im Slalom konstant Punkte holte: 14-mal fuhr sie in die Punkteränge und erreichte dabei mit einem fünften Platz ihr bislang bestes Karriereergebnis.
Vonn bricht Trainingslager vorzeitig ab
Lindsey Vonn (40) arbeitet seit diesem Sommer mit Aksel Lund Svindal (42) zusammen. Der norwegische Ex-Ski-Star soll ihr helfen, den Traum von einer weiteren Olympiamedaille zu erfüllen. Nun waren die beiden erstmals gemeinsam im Trainingslager. Alles lief dabei nicht nach Plan.
«Es hätte nicht besser sein können. Ich fühle mich gesund, dankbar und freue mich auf das, was noch kommt», schreibt die Amerikanerin zwar auf Instagram. Nur um dann ebenfalls mitzuteilen, dass sie das Trainingslager in Chile vorzeitig abgebrochen hat. «Leider musste ich einen Tag früher nach Hause fahren», erklärt Vonn. Der Grund dafür heisst Leo und ist ihr Hund, den sie vor über zehn Jahren aus dem Tierheim gerettet hat. Sie ist abgereist, um ihn zu sehen, denn anders als ihre kleine Hündin Chance begleitet er sie nicht auf Reisen. «Mein Junge wird alt, aber er hält noch durch», so Vonn. «Seine Kraft gibt mir Kraft. Wir schaffen das.»
Seit letztem November bangt sie um Leo. Damals machte Vonn öffentlich, dass ihr geliebter Hund an Krebs erkrankt ist und mit einer Chemotherapie behandelt wird.
Ski-Ass Vlhova vor Rückkehr auf Schnee
Petra Vlhova steht vor einer Rückkehr auf Schnee. Die WM- und Olympia-Gold-Gewinnerin riss sich im Januar 2024 das Kreuzband und kämpft seither fürs Comeback. Vlhova soll nun ein siebentägiges Trainingslager am Stilfser Joch absolvieren. Das bestätigte Teammanager Richard Galovic. Bis zur Rückkehr in den Weltcup sei es aber noch ein weiter Weg: «Sie wird mindestens 50 hochwertige Trainingstage auf Schnee benötigen, bevor wir über Rennvergleiche oder Startlisten nachdenken können.»
Den Weltcup-Auftakt in Sölden am 25. Oktober wird sie verpassen, das Ziel der Slowakin ist eine Rückkehr bis zu den Olympischen Spielen zu Beginn nächsten Jahres. In einem Interview im slowakischen Fernsehen gab sich Vlhova kämpferisch: «Ich will ein vorzeitiges Karriereende nicht akzeptieren und denke fest daran, dass ich zurückkommen kann.»
Schweizer Riesen-Spezialist mit üblem Trainingssturz
In zwei Wochen beginnt die neue Ski-Saison. Die Athleten befinden sich in den letzten Zügen der Vorbereitung. So auch Livio Simonet (27). Auf Instagram teilt er nun einen unschönen Moment aus dem Training auf der Diavolezza. Der Schweizer Riesenslalom-Spezialist ist heftig gestürzt. «Ich hatte einen kleinen Unfall», schreibt Simonet. Und gibt Entwarnung: «Aber mir geht es gut – nur ein paar blaue Flecken, nichts Ernstes.»
Feller muss pausieren
Während beim Media-Day des Skiherstellers Atomic am Donnerstag viele Stars, darunter Mikaela Shiffrin (30) und Aleksander Aamodt Kilde (33), vor Ort waren, fehlte einer: Manuel Feller (32).
Weil der Österreicher wieder einmal Probleme mit dem Rücken habe und diese in der vergangenen Woche schlimmer geworden seien, sei er infiltriert worden, so Atomic-Rennchef Christian Höflehner. «Es handelt sich aber um eine reine Vorsichtsmassnahme für Sölden.» Nächste Woche will Feller das Training bereits wieder aufnehmen.
Dass der Österreicher beim Weltcup-Auftakt in Sölden (Ö) am 26. Oktober überhaupt an den Start gehen möchte, ist auf einen Sinneswandel in diesem Frühling zurückzuführen. «Ein letzter Punkt zum Abschluss meiner Riesenslalom-Karriere», hatte er nach dem Riesenslalom in Hafjell (No) Mitte März gesagt. Knapp zwei Monate später folgte die Kehrtwende: «Ich werde fix den Riesenslalom zum Weltcup-Auftakt in Sölden fahren.»
Wegen seiner Rückenprobleme steht dieser nun auf der Kippe.
ORF präsentiert Nachfolgerin für Meissnitzer
Nicole Schmidhofer (36) wird neue TV-Expertin für die Skirennen der Frauen im ORF und damit die Nachfolge von Alexandra Meissnitzer (52) antreten, die nach 17 Jahren eine Stelle beim Ski-Weltverband (FIS) übernehmen wird.
Schmidhofer war nach ihrem Karriereende 2023 bereits als Kamerafahrerin für das österreichische Fernsehen im Einsatz, jetzt wird die Super-G-Weltmeisterin von 2017 der Strecke auch hinter das Kommentatoren-Mikrofon wechseln. «Das heisst, ich darf jetzt meine Expertise nicht nur beim Runterfahren über die Strecke von mir geben, sondern darf auch Alexandras Job weitermachen», freut sich Schmidhofer auf die neue Herausforderung.