Darum gehts
- Stefano Gross ist erstmals Papi geworden
- Im Frühjahr hat der Italiener seine Ski-Karriere beendet
- Seinen einzigen Weltcupsieg feierte er in Adelboden
Ende Januar hat Stefano Gross (38) für einen emotionalen Moment gesorgt. Beim Nacht-Slalom von Schladming (Ö) liess er sich nach dem zweiten Lauf auf die Knie fallen und küsste den Boden geküsst. Der Grund? Sein baldiges Karriereende.
Nach den letzten Rennen im März verabschiedete sich der italienische Slalom-Spezialist mit emotionalen Worten auf Instagram vom Skirennsport. Dabei verriet er, dass schon bald das nächste grosse Abenteuer auf ihn wartet. Er bedankte sich nicht nur bei seiner Frau, dass sie ihn seit elf Jahren durch Höhen und Tiefen begleitet, sondern fügte an: «Ich danke ihr auch, weil sie mir bald das Schönste auf der Welt schenken wird.» Dahinter setzte er ein Baby-Emoji. Das seit September 2022 verheiratete Paar erwartet sein erstes Kind.
Nun hat der Nachwuchs das Licht der Welt erblickt. «Willkommen, Camilla», schreibt Gross auf Instagram zu einem Foto, das die Hände der jungen Familie zeigt. Wie er weiter verrät, wurde das kleine Mädchen am 27. Juni geboren. Die schöne Nachricht verbreitet sich schnell im Ski-Zirkus, zu den Gratulanten gehören etwa Felix Neureuther, Elena Curtoni oder Giuliano Razzoli.
Einziger Sieg in der Schweiz
Gross debütierte im Dezember 2008 im Weltcup und hängte seine Skischuhe nach 158 Slaloms und sieben City-Events an den Nagel. Hinzu kommen zwei Olympia- und sieben WM-Teilnahmen. Einer Medaille kam Gross 2014 in Sotschi (Russland) am nächsten. Das Olympia-Podest verpasste er als Vierter nur um fünf Hundertstelsekunden.
Im Weltcup feierte er einen Sieg. 2015 setzte sich Gross in Adelboden BE in einem Hundertstelkrimi gegen Fritz Dopfer (+0,02) und Marcel Hirscher (+0,03) durch. Daneben stieg er elf weitere Male (zehnmal im Slalom, einmal in einem City-Event) aufs Podest.