Gute Nachrichten nach Kalender-Knatsch
FIS erhört Odermatts Wunsch nach mehr Abfahrten

Der provisorische Weltcupkalender sorgte für Kritik. Auch Marco Odermatt passte er gar nicht. Inzwischen wurde er von der FIS angepasst. Und hält für den Schweizer gute Nachrichten bereit.
Publiziert: 11:25 Uhr
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Aktualisiert: 12:22 Uhr
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Marco Odermatt war mit der ersten Version des Kalenders für die kommende Saison nicht zufrieden.
Foto: SVEN THOMANN

Darum gehts

  • FIS passt Weltcupkalender an: Mehr Abfahrten für ausgeglicheneres Programm
  • Marco Odermatt kritisierte ursprünglichen Kalender wegen Ungleichgewicht der Disziplinen
  • Neu: 9 Abfahrten, 9 Super-Gs, 11 Slaloms und 9 Riesenslaloms
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Anfang Mai veröffentlichte der internationale Skiverband FIS den provisorischen Weltcupkalender für die Saison 2025/26. Und löste damit Diskussionen aus. Der Grund: Er umfasste bei den Männern 17 Speed- und 20 Technik-Rennen – 11 Slaloms, 10 Super-Gs, 9 Riesenslaloms und 7 Abfahrten.

Das Ungleichgewicht passte den Speedfahrern gar nicht. «Wir Athleten plädieren seit Jahren für einen ausgeglichenen Rennkalender», sagte etwa Marco Odermatt (27) Mitte Mai zu Blick. «Davon sind wir jetzt weit entfernt.»

«Wünschen uns seit Jahren einen ausgeglichenen Kalender»
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Vor allem die Tatsache, dass elf Slaloms nur sieben Abfahrten gegenüberstehen, stiess dem vierfachen Gesamtweltcupsieger sauer auf. Damals hoffte er, dass für den offenen Termin Ende Dezember – Bormio fällt aus, weil auf der Stelvio die Olympiarennen stattfinden – noch ein Ersatzort gefunden wird. Auch wenn dort ein Super-G vorgesehen ist und keine Abfahrt.

Gute Nachrichten für Odermatt

Daneben hatte Odermatt auch weitere Lösungsvorschläge parat. Zwar betonte der Nidwaldner, dass er gegen eine zusätzliche Abfahrt bei den Klassikern in Wengen BE oder Kitzbühel (Ö) ist, aber er schlug etwa vor, Ende Januar in Crans-Montana VS anstelle eines Super-Gs eine Abfahrt auszutragen. «Ich könnte mir zudem vorstellen, dass man im März in Courchevel eine weitere Abfahrt einschieben könnte», meinte er weiter.

Letzte Woche hat der FIS-Kongress stattgefunden. Und die endgültige Version des Weltcupkalenders wurde präsentiert. Nur ist das wegen eines anderen Themas untergegangen. Vielmehr wurde über das Verbot von Schienbeinschonern gesprochen. Etwas, das für Odermatt alles andere als positiv ist. Gute Nachrichten gibts für ihn trotzdem. Denn der Kalender wurde angepasst – und seine Wünsche teilweise erhört.

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So haben die Organisatoren einen Bormio-Ersatz gefunden. In der Altjahreswoche reisen die Männer für einen Super-G nach Livigno (It). Dieser wurde dafür in Crans-Montana gestrichen. Wie von Odermatt erhofft, gibts dort stattdessen eine Abfahrt.

Das hat Auswirkungen aufs Programm im Wallis. Eigentlich sollte das Männerrennen im Sandwich zwischen zwei Frauenrennen stattfinden. Das ist nun nicht mehr so, die Männer-Abfahrt bildet neu den krönenden Abschluss.

Zusätzliches Rennen in Beaver Creek

Daneben hat eine weitere Abfahrt Unterschlupf im Kalender gefunden. Auch in Beaver Creek (USA) Anfang Dezember wird eine zusätzliche durchgeführt. Nur am Programm in Courchevel wurde nichts geändert.

Trotzdem ist der Kalender damit um einiges ausgeglichener geworden. An der Anzahl der Technikrennen (11 Slaloms und 9 Riesenslaloms) hat sich nichts geändert. Abfahrten werden zwei mehr ausgetragen – und damit wie im Super-G neun Rennen.

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