Darum gehts
- Ski-Star Kilde vermisst Sport und seine Verlobte Mikaela Shiffrin
- Er verrät, ob bei den beiden schon bald die Hochzeitsglocken läuten
- Kilde arbeitet an Comeback und verrät Details der schweren Schulter-Infektion
«Ich vermisse den Sport so sehr», sagt Ski-Star Aleksander Aamodt Kilde (32) gegenüber SRF. 17 Monate ist sein Sturz am Lauberhorn her, bei dem er sich eine tiefe Schnittwunde an der Wade zuzog und die Schulter auskugelte.
Aktuell vermisst er nicht nur das Skifahren, sondern auch seine Partnerin Mikaela Shiffrin (30). Während Kilde in Europa trainiert, weilt sie bei ihrer Familie in Amerika. «Ich habe sie seit Anfang April nicht mehr gesehen», verrät er der norwegischen Zeitung «Verdens Gang». Wann er Mikaela wieder in die Arme nehmen kann, gibt er nicht preis. Dafür plaudert Kilde über etwas anderes. Seit April 2024 ist das Ski-Traumpaar verlobt. Läuten bald die Hochzeitsglocken?
Dass die beiden sich so lange nicht gesehen haben, würde viel heissen, meint Kilde. Und fügt an: «Ich glaube, einer von uns muss mit dem Skifahren aufhören, bis es so weit ist. Es ist auch schön, verlobt zu sein.» Die grössere Priorität hat sein Comeback.
«Es ging um Leben und Tod»
Auf dem Weg zurück hat Kilde letzten Sommer, wie er selber sagt, einen «Albtraum» erlebt. Seine Schulter war entzündet, er musste sich einer intravenösen Antibiotika-Behandlung unterziehen. Das war bekannt. Nicht aber, wie ernst die Lage war.
«Es ging um Leben und Tod, da ich an einer Sepsis litt», sagt er gegenüber «Verdens Gang». Er dachte, das Training verursache die Schmerzen und wollte aus den USA abreisen. Zum Glück ging er vorher zum Arzt. Denn die Infektion hatte sich nicht nur auf Bänder und Knochen ausgebreitet, sondern fing auch an, ins Blut überzugehen. Die Ärzte handelten sofort und operierten ihn.
Trotz Ernst der Lage meint er: «Ich hatte keine grosse Angst.» Vielmehr war da Erleichterung, endlich eine Ursache zu kennen. Kilde glaubt, eine Mischung aus Glück und Verstand hätten ihn gerettet. Denn es sei ungewiss, wie das Ganze ausgegangen wäre, hätte er sich mit der Blutvergiftung ins Flugzeug gesetzt.
Fernziel Olympia
Auch diesen Rückschlag hat er weggesteckt. Inzwischen arbeitet er nach weiteren Eingriffen an der Schulter wieder hart für sein Comeback. Der Riesenslalom in Sölden (Ö) Ende Oktober komme wahrscheinlich zu früh, sagt er bei SRF.
Er will Anfang August ins Trainingslager reisen und hoffentlich beim Speed-Auftakt dabei sein. Denn: «Ich möchte so gerne zurückkommen.» Und das mit dem Fernziel Olympia 2026.