Zurbrügg gewinnt erstmals im Europacup
Sandro Zurbrügg (23) feiert seinen ersten Sieg im Europacup: Der Berner Oberländer gewinnt den Riesenslalom von Valloire (Fr) nach Bestzeit im ersten Lauf. Die Italiener Tobias Kastlunger und Simon Talacci komplettieren das Podest auf den Rängen zwei und drei. Dank dieses Erfolgs rückt Zurbrügg nach vier von zehn Rennen in der Europacup-Riesenslalomwertung auf Platz drei vor. In der Gesamtwertung ist Zurbrügg aktuell auf Platz vier.
Am Vortag wurde die Swiss-Ski-Nachwuchshoffnung beim ebenfalls in Valloire ausgetragenen Europacup-Riesenslalom noch Neunter. Im Weltcup war Zurbrügg in der aktuellen Saison bisher dreimal im Einsatz. Dabei schaffte er den Sprung in den zweiten Lauf nie. Der Sieg jetzt könnte ihm aber Schwung verleihen für die kommenden Auftritte im Weltcup.
Diese Frauen gehen für Swiss-Ski am Val d'Isère-Wochenende an der Start
Nach dem erfolgreichen Schweizer-Wochenende in Val d'Isère (Fr) mit dem Dreifach-Sieg von Loïc Meillard, Luca Aerni und Marco Odermatt ist an selber Stätte am kommenden Wochenende der Weltcup-Tross der Frauen zu Gast. Für die Speedfahrerinnen gibt es auf der «Face de Bellevarde» am Samstag eine Abfahrt (Start 10.30 Uhr) und am Sonntag einen Super-G (Start 11.00 Uhr) zu bestreiten.
Swiss-Ski bietet für die Rennen in den Savoyen sieben Athletinnen auf. Jasmine Flury, Malorie Blanc, Priska Ming-Nufer, Delia Durrer, Jasmina Suter, Janine Schmitt sowie Joana Hählen sind sowohl bei der Abfahrt als auch beim Super-G für den Start eingeplant.
Swiss-Ski gibt Aufgebot für erste Gröden-Abfahrt bekannt
Zu elft sind die Schweizer Speed-Männer an die Weltcuprennen im italienischen Gröden gereist, wobei der Skiverband die genauen Selektionen jeweils erst kurz vor den Rennen vor Ort kommunizieren will. Dies ist nach dem abgesagten Abschlusstraining am Mittwoch nun für den ersten Ernsteinsatz geschehen: Beim Ersatzrennen für die abgesagte Abfahrt von Beaver Creek am Donnerstag (11.45 Uhr) werden für die Schweiz Marco Odermatt, Franjo von Allmen, Alexis Monney, Justin Murisier, Stefan Rogentin, Niels Hintermann, Lars Rösti, Alessio Miggiano, Marco Kohler und Livio Hiltbrand an den Start gehen. Überzählig ist damit Arnaud Boisset.
Zweites Gröden-Training abgesagt
Nachdem das erste Training in Gröden unter garstigen Bedingungen mit einer Bestzeit von Marco Odermatt geendet hat, muss das zweite Training nach Blick-Infos abgesagt werden – die Witterungsbedingung lassen am Mittwoch keine Durchführung zu. Regen und nasser Neuschnee auf der Piste sorgen dafür, dass der Rennbetrieb auf der Saslong heute ruht.
In den nächsten Tagen sind in Gröden zwei Abfahrten (am Donnerstag und Samstag) sowie ein Super-G (Freitag) auf dem Programm.
Kurioses Abfahrtstraining im Europacup
Eine Bestzeit von 23,75 Sekunden? Die gibt es im Normfall nicht einmal im Slalom. Wer am Dienstag die Resultate des Abfahrtstrainings der Frauen für die Europacuprennen in St. Moritz GR anschaut, sieht aber genau das. Wie kommts zu diesem kurzen Training? Auf Blick-Nachfrage erklärt die FIS: «Da die Sprünge beim Weltcup ziemlich anspruchsvoll waren, haben Jury und Veranstalter beschlossen, das Training zunächst in zwei Abschnitten durchzuführen. So können die Athletinnen die Sprünge ausprobieren.»
Dass dabei auch eine Zeit genommen wird, sei Wunsch der Trainer gewesen. So kommts, dass die Athletinnen zunächst ein «Jump Training» – also Sprung-Training – absolvieren, ehe sie die ganze Strecke fahren. Dort stellt die Österreicherin Victoria Olivier in 1:34,49 die schnellste Zeit auf. Beste Schweizerin ist Stefanie Grob als Dritte. Sie büsst nur 15 Hundertstel ein.
Saisonende für Ösi-Speed-Hoffnung
Nach dem Sprung über die Kamelbuckel bricht Stefan Eichberger (25) seine Trainingsfahrt auf der Saslong in Gröden (It) ab. Er hat einen heftigen Schlag aufs rechte Knie kassiert, verspürt ziemlich starke Schmerzen. Nach einer Erstuntersuchung vor Ort wird Österreichs Speed-Hoffnung für weitere Untersuchungen nach Innsbruck (Ö) gebracht.
Und bekommt dort eine bittere Diagnose. Das Kreuzband und der Meniskus sind gerissen. Die Olympia-Saison ist für Eichberger damit vorbei, wie der österreichische Skiverband mitteilt. Er wird noch am Dienstagabend nach Graz gebracht, wo er operiert werden soll.
Ösi-Trainer fällt wochenlang aus
Österreichs Ski-Frauen müssen vorübergehend ohne ihren Cheftrainer auskommen. Wie der Verband mitteilt, hat sich Roland Assinger (52) am Freitag in St. Moritz GR bei einem Sturz an der Schulter verletzt. Untersuchungen haben ergeben, dass er sich dabei mehrere Sehnenrisse zugezogen hat. Assinger wurde bereits erfolgreich operiert und wird voraussichtlich bis zu vier Wochen ausfallen.
In dieser Zeit wird er von Christian Mitter, dem sportlichen Leiter Ski alpin, vertreten. «Ich werde nun vermehrt auf der Damenseite anwesend sein und versuchen, die Mannschaft bestmöglich zu unterstützen, bis Roland wieder zurückkehrt», wird er in der Mitteilung zitiert.
Elf Schweizer reisen nach Gröden
Wie Swiss-Ski am Montagabend bekannt gibt, werden die Schweizer Skifahrer mit einer elfköpfigen Delegation zu den Speedrennen in Gröden reisen. Neben den Teamleadern Marco Odermatt und Franjo von Allmen sind Alexis Monney, Justin Murisier, Stefan Rogentin, Niels Hintermann, Lars Rösti, Alessio Miggiano, Marco Kohler, Livio Hiltbrand und Arnaud Boisset mit an Bord. Die genauen Selektionen für die Rennen werden jeweils erst kurz vor dem Start kommuniziert. Im Südtirol stehen von Donnerstag bis Samstag zwei Abfahrten und ein Super-G (jeweils ab 11.45 Uhr live bei uns im Ticker) auf dem Programm.
Vonn überdenkt ihre Pläne für endgültigen Rücktritt
Schon als sie letzten Winter zurückgekehrt ist, hatte Lindsey Vonn (41) einen klaren Plan. Die Amerikanerin will noch einmal bei Olympia starten – und eine Medaille holen. Nach den Spielen in Mailand und Cortina (It) sollte dann endgültig Schluss sein. Sollte – denn nach dem erfolgreichen Speed-Auftakt in St. Moritz GR mit den Rängen 1 und 2 (Abfahrt) sowie 4 (Super-G) hat Vonn ihre Meinung geändert. «Ich glaube, dass ich bis zum Schluss fahren werde», sagt sie ins ORF-Mikrofon. Und fügt an: «Also ich hoffe es.» Grund für den Sinneswandel? «Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach ein paar Runden schon in der Abfahrt das rote Trikot tragen werde», meint Vonn. Sie führt die Wertung mit 180 Punkten an.
Fährt sie nach Olympia die Saison tatsächlich noch zu Ende, würde Vonn ihre Karriere um maximal sechs Rennen verlängern. In Soldeu (And), Val di Fassa (It) und beim Weltcupfinal in Lillehammer (No) werden noch je ein Super-G und eine Abfahrt ausgetragen.
Swiss-Ski gibt Aufgebot für Courchevel-Slalom bekannt
Am kommenden Dienstag steigt in Courchevel der erste Nachtslalom der Saison. Wie Swiss-Ski bekannt gibt, gehen dabei auch elf Schweizerinnen an den Start: Neben den Teamleaderinnen Camille Rast und Wendy Holdener kämpfen auch Mélanie Meillard, Eliane Christen, Aline Höpli, Nicole Good, Anuk Brändli, Aline Danioth, Janine Mächler, Selina Egloff und Amélie Klopfenstein um Weltcup-Punkte. Für Mächler und Klopfenstein wird es die erste Teilnahme am Nachtspektakel in den französischen Alpen sein.