Darum gehts
- WM in Tokio: SRF verzeichnet durchschnittlich 79'000 Zuschauer bei Leichtathletik-Übertragungen
- Ditaji Kambundjis WM-Titel-Lauf war Höhepunkt mit 50,3% Marktanteil
- Schweden erreichte 75% Marktanteil bei Duplantis' Weltrekord im Stabhochsprung
Der Frauen-Final über 100 Meter Hürden ist an der WM in Tokio eines der grossen Highlights, das Rennen geht im Nationalstadion als Schlusspunkt des Abends über die Bühne. Die Krux in Europa: Abendprogramm in Japan bedeutet bei uns die Zeit von Mittag bis am früheren Nachmittag.
Nicht wirklich die Primetime. Deshalb kann SRF bei den Zuschauern für die neuntägige WM nicht die ganz grossen Zahlen vorweisen. Durchschnittlich waren 79’000 Zuschauende (entspricht 29,9 Prozent Marktanteil) zugeschaltet. SRF2 sendete jeden Tag zwischen zweieinhalb und über vier Stunden live aus Japan.
Der beste Fernsehtag war der Montag – aus logischem Grund, an diesem Tag kam es mit Ditaji Kambundjis Lauf zum WM-Titel zum ganz grossen Schweizer Highlight. Aber eben mitten am Nachmittag.
Am Montag sah jede zweite Person am TV Kambundji laufen
Beim Triumph der Bernerin schalteten sich gemäss SRF-Mitteilung in der Spitze bis zu 191’000 Personen live zu, was einem Marktanteil von 50,3 Prozent entspricht. Jede zweite Person, die am Montagnachmittag TV oder Stream schaute, sah demnach die Leichtathletik-Sternstunde. Die ganze SRF-Sendung vom Montag erzielte auch mit ihrem Schnitt von 34,9 Prozent den höchsten Marktanteil während der ganzen WM.
Mit durchschnittlich 102’000 Personen war indes rein zahlenmässig der erste Wettkampf-Sonntag der beste auf SRF.
In Schweden hingegen kam es gemäss World Athletics zu einem Rekordwert. Als Stabhochspringer Armand Duplantis seinen neuesten Weltrekord sprang, betrug der Marktanteil historische 75 Prozent. Warum der Vergleich mit Schweden aber hinkt? Das Publikum konnte fix mit dem WM-Titel von Duplantis und einem Rekordversuch rechnen. Kambundji hingegen musste sich am selben Tag überhaupt erst noch für den Final qualifizieren.