«Hätte nicht erwartet, dass er zurück nach England geht»
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Yakin über Xhaka-Wechsel:«Hätte nicht erwartet, dass er zurück nach England geht»

Yakin zu Nati-Personalien
Embolo vor Gericht? «Das Timing ist etwas unglücklich»

Viele Nati-Spieler sind noch mittendrin im Sommer-Mercato. Nati-Trainer Murat Yakin versucht, vor dem Start der WM-Qualifikation trotzdem Zuversicht auszustrahlen.
Publiziert: 17:53 Uhr
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Verlässt er Manchester? Manuel Akanji ist noch bei City, aber gespielt hat er in dieser Saison noch nicht.
Foto: UEFA via Getty Images

Darum gehts

  • Murat Yakin präsentiert Kader für WM-Qualifikation ohne grosse Überraschungen
  • Akanji, Embolo und Rieder könnten noch die Vereine wechseln
  • Embolo muss vor Gericht erscheinen, Verhandlung auf ganzen Tag angesetzt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Florian RazReporter Fussball

Natürlich mag Murat Yakin (50) keine Probleme sehen. Das darf der Trainer der Schweizer Nati gar nicht. Was wäre das auch für ein Zeichen vor dem Start in die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026?

Nein, Yakin muss Zuversicht ausstrahlen vor einer Kampagne, die einem Sprint gleicht. Sechs Spiele nur entscheiden bis am 18. November darüber, wer sich als Gruppensieger das WM-Ticket sichert – und wer sich als Zweiter mit 15 anderen Nationen wenigstens noch um die letzten 4 Plätze rangeln darf. Da muss alles von Anfang an sitzen, Zweifel verboten.

Yakin: «Der Druck nimmt zu, er ist riesig»

Also wird in Bern ein Kader ohne grosse Überraschungen präsentiert. Stürmer Cedric Itten (28) darf erstmals seit 2023 wieder anreisen. Das Experiment mit den Verteidigern Lucas Blondel (28) und Stefan Gartenmann (28) ist auf Eis gelegt.

Stattdessen setzt Yakin auf seine Kerngruppe und die Kraft des positiven Denkens. «Der Druck nimmt zu, er ist riesig», gibt er zwar zu. Aber er meint auch: «Wir sind dem Druck gewachsen.»

Dass einige seiner wichtigsten Spieler im Verein nicht mehr erste Wahl sind? Lächelt Yakin locker weg. Ja, Abwehrchef Manuel Akanji (30) taucht derzeit häufiger in Transfergerüchten (Milan, Crystal Palace, Leverkusen, Galatasaray) auf als im Kader von Manchester City. «Aber seine letzte Saison war lang, er hat auch noch die Klub-WM gespielt», findet Yakin.

Auf den Nati-Coach jedenfalls macht Akanji trotz unsicherer Zukunft einen gefestigten Eindruck: «Er sieht das locker.» Und wer weiss, vielleicht bleibt der Innenverteidiger ja doch bei City. «Es sieht aus, als ob ein Transfer bevorstehe», sagt Yakin zwar. Aber auch: «Das Paket muss stimmen, er ist sehr wählerisch.»

Angebote aus Deutschland für Rieder

Weiter geht es mit Transfer-News. Fabian Rieder (23) hat am Dienstag bei Yakin durchgeklingelt, um ihm ein Update zu geben. «Die Nachfrage ist bei ihm offenbar riesig», sagt Yakin. Zwar ist Rieder in Rennes gerade wieder zum Stammspieler geworden. Aber mit Augsburg und Hamburg haben laut «L’Equipe» gleich zwei Bundesligisten ein Angebot abgegeben. «Ich bin gespannt, für welche Lösung er sich entscheidet», meint Yakin.

Dann ist da noch der Fall Breel Embolo (28). «Dass er in Monaco auf der Tribüne sitzt, zeigt, dass er auf der Suche nach einer neuen Lösung ist», stellt Yakin fest. Und setzt trotzdem voll auf den Stürmer: «Dieses Thema gab es bei ihm immer wieder. Viel wichtiger ist, dass er nicht verletzt ist.»

Embolo hat einen Gerichtstermin in Basel

Und dass er im Kopf frei bleibt, könnte man anfügen. Im Juni 2023 hat ihn das Basler Strafgericht wegen mehrfacher Drohung zu einer bedingten Geldstrafe von 45 Tagessätzen à 3000 Franken verurteilt. Dagegen hat Embolo Berufung eingelegt. Und muss darum ausgerechnet jetzt vor dem Appellationsgericht antraben. Am Mittwochmorgen um 8:15 Uhr beginnt die Verhandlung in Basel. Sie ist auf den ganzen Tag angesetzt.

«Das Timing ist etwas unglücklich», findet Yakin. Aber natürlich kann er nichts am Auftritt vor Gericht ändern: «Wir hoffen, dass der Termin nicht allzu lang dauert und dass er das wichtige Mittwochstraining nicht verpasst.»

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