Darum gehts
Imposant, wen YB so alles loswerden oder wer die Berner freiwillig verlassen will. Das war schon Anfang Mai so. Mittlerweile sind Husic, Niasse, Camara, Itten und Conté weg. Und doch bleiben immer noch acht Namen auf der Liste. Dieser Zustand hat zu einer Drei-Klassen-Gesellschaft im ersten Saisonspiel gegen Servette geführt. Die erste und die zweite Klasse besteht je aus einem Spieler – und die kamen zum Einsatz. Die dritte Klasse – jene Spieler, die nicht im Aufgebot waren – gleich aus sechs. Was ist da der Stand der Dinge? Wir liefern ein Update.
Erste Klasse: Joël Monteiro
Der Walliser steht gegen Servette als einziger Abgangswilliger in der Startformation. Monteiro hat deutlich zum Ausdruck gebracht, dass er ins Ausland will. Doch das gestaltet sich schwierig: Der Markt für Spieler von YB mit einem gewissen Marktwert – beim Nationalspieler spricht man von rund sechs Millionen Franken – ist ausgetrocknet. Weil YB über weite Teile eine schlechte Meisterschaft und Champions-League-Kampagne gespielt hat. Und für Klubs, die an Monteiro Interesse haben könnten, wie solche aus dem Mittelfeld der Bundesliga, ist diese Zahl zu hoch. Weil man weiss, dass Ober-Sportchef Christoph Spycher Spieler höchst ungern unter Marktwert verkauft, ist gut möglich, dass sich diesen Sommer kein Abnehmer finden lässt.
Zweite Klasse: Filip Ugrinic
Das Umfeld des Nationalspielers hat klar kommuniziert, dass Ugrinic diese Saison nicht mehr mit YB bestreiten wird. Weshalb der Ende Saison auslaufende Vertrag nicht verlängert wurde. Weshalb auch YB Interesse an einem Transfer hat. Andernfalls geht der Luzerner gratis weg. Wohl deshalb war der letzte Woche kränkliche Puncher immerhin Reservist. Ein Erlös im Bereich seines Marktwerts von 5 Mio. ist unrealistisch.
Holzklasse: Noah Persson
Weil YB hinten links auf das Duo Hadjam/Smith setzt, ist Persson überzählig. Trotz starker Leihsaison bei GC. Austria und Rapid Wien sollen Interesse haben wie auch Hammarby IF, hört man aus Schweden.
Holzklasse: Lewin Blum
Wie Persson ist Blum überzählig geworden, hinten rechts, weil das Duo dort Athekame/Janko heisst. Ganz bitter für das Eigengewächs, das vor nicht allzu langer Zeit im Umfeld der Nati gehandelt wurde. Was hilfreich ist: Blums Vertrag läuft noch bis 2027. Weshalb eine Leihe denkbar ist.
Holzklasse: Kastriot Imeri
Den teuersten Transfer der Super-League-Geschichte – die Berner zahlten rund 3,5 Mio. – will YB aus Leistungsgründen verscherbeln. Es gibt Interessenten aus dem In- und Ausland. Darunter soll auch der FC St. Gallen sein.
Holzklasse: Donat Rrudhani
Dem FC Luzern war er trotz sehr guter Leihsaison zu teuer. Doch wieder setzt YB nicht auf ihn. Wie schon nach seinem Lausanne-Leih-Halbjahr. Der FC Sion hatte einst Interesse. Dieses könnte wiederaufflammen, sollte der Verkauf von Anton Mirantschuk über die Bühne gehen.
Holzklasse: David von Ballmoos
Die Goalie-Legende will gehen. Erste Priorität hat das Ausland. Loses Interesse gibts. Nicht aber aus Lugano, wo man mit Amir Saipi nicht mehr ganz glücklich sein soll.
Holzklasse: Meschack Elia
Der Kongolese will nicht beim Klub bleiben, bei welchem er spielte, als einer seiner Söhne ums Leben kam. Interessenten solls laut dem Portal Africafoot.com in Russland und der Türkei geben: Dynamo Moskau, FK Rostow, Kayserispor und Eyüpspor.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | 1 | 2 | 3 | ||
2 | 1 | 1 | 3 | ||
2 | 1 | 1 | 3 | ||
2 | 1 | 1 | 3 | ||
5 | 1 | 1 | 3 | ||
5 | 1 | 1 | 3 | ||
7 | 1 | -1 | 0 | ||
7 | 1 | -1 | 0 | ||
7 | 1 | -1 | 0 | ||
10 | 1 | -1 | 0 | ||
10 | 1 | -1 | 0 | ||
12 | 1 | -2 | 0 |