FCL-Trainer Frick zum Sieg im Cup gegen Zug
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«Pflicht erfüllt!»:FCL-Trainer Frick zum Sieg im Cup gegen Zug

«Bringt überraschendes Element»
Frick ist angetan von U17-Youngster beim FCL

Kehrt der FC Luzern nach dem Erfolg im Cup nun auch in der Liga zum Siegen zurück? Es wartet das Duell am Samstag bei Leader Thun (18 Uhr). Davor beantwortet Frick brennende Fragen zu den Personalien Owusu, Wyss und Bajrami – unter anderem.
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Torjubel nach dem 4:1: Karweina beglückwünscht Teenie Wyss (r.) nach dem ersten Profi-Tor.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Darum gehts

  • Frick sagt, was Wyss auszeichnet – und wo er noch zulegen muss
  • Weshalb war Owusu Rechtsverteidiger? Das ist die Antwort
  • «Um das können wir uns nicht auch noch kümmern», zwinkert Frick nach Cup-Match
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Die News der Woche

Sandro Wyss (17) hat beim 4:1-Sieg gegen Zug im Cup sein allererstes Profi-Tor erzielt. Das sorgt bei Trainer Mario Frick (51) für grosse Freude. Schliesslich ist es längst bekannt, dass der Liechtensteiner viel vom Youngster hält. «Er ist unbeschwert, macht sich auf dem Platz nicht zu viele Gedanken, traut sich sehr vieles zu und studiert nicht so lange, was die Konsequenzen sind», beschreibt ihn der Trainer. Auch in Thun wird Wyss wieder im Kader sein. «In Zug hat er Werbung für sich gemacht. Er ist ein grosses Versprechen für die Zukunft. Mit seinem 1:1 bringt er ein überraschendes Element mit, weil er den Gegner eliminieren und so Überzahlsituationen kreieren kann», erklärt Frick. Schwachpunkte hat der Teenager derweil vor allem noch im physischen Bereich. «Er ist auf einem guten Weg. Und im Moment merzt er die Defizite mit seinen offensiven Qualitäten aus», so der Liechtensteiner.

Die grosse Frage

Weshalb spielte Mittelfeldspieler Tyron Owusu (22) in Zug als Rechtsverteidiger? Dass es sich um einen rein taktischen Entscheid handelte, wusste man schon in der zweiten Halbzeit, als der gelernte Rechtsverteidiger Severin Ottiger (22) eingewechselt wurde. Doch weshalb kam es zu dieser durchaus speziellen Änderung in der Startelf? «Wenn wir mit einer Raute spielen, ist die Position des Aussenverteidigers für mich die wichtigste. Weil sie den meisten Raum in unserem Spiel hat. Dann brauchst du dort sehr ballsichere Spieler. Tyron hat diesbezüglich einen Vorteil gegenüber Severin. Und deshalb habe ich es vorgezogen, Tyron dort spielen zu lassen. Obwohl er auf dieser Position eigentlich verschenkt ist.» Ganz aufgegangen ist der Plan mit Owusu aber ohnehin nicht. Frick rechnete damit, dass sie mit ihm über die Seite mehr Platz kriegen. «Das haben wir leider nicht gehabt, weil Zug so tief verteidigt hat.»

Gesagt ist gesagt

«Von einem Befreiungsschlag zu reden, wäre verfrüht», so äussert sich Frick über den Viertelfinaleinzug im Cup. Auch er weiss, dass man nun in der Super League nachlegen muss, um die jüngst enttäuschenden Ergebnisse vergessen machen kann. «Wir möchten an die Leistungen anknüpfen, die wir vor dem Winterthur-Spiel gezeigt haben und möchten uns jetzt dafür in Thun belohnen.»

Mögliche Aufstellung

Loretz; Ottiger, Knezevic, Bajrami, Freimann; Abe; Spadanuda, Owusu; Di Giusto; Ferreira, Grbic.

Wer fehlt?

Dorn, von Moos, Zimmermann, Löfgren (alle verletzt).

Neben dem Platz

Der Luzerner Anhang reiste am Mittwoch in Scharen ins nahe gelegene Zug. Offenbar waren sie in Zug aber nicht bestens auf den Ansturm vorbereitet. Im Gästesektor ging noch während der ersten Halbzeit das Bier aus. Darauf angesprochen lächelt Trainer Frick bloss und sagt: «Um das können wir uns nicht auch noch kümmern.» Zum Glück aus Luzerner Fan-Sicht haben die Spieler auf dem Platz aber abgeliefert.

Hast du gewusst, dass ...

… Luzern in dieser Saison in der ersten Halbzeit nur sechs Gegentore kassiert hat. Berücksichtigt man die Halbzeitstände, wäre der FCL mit 28 Punkten Tabellenführer der Super League, vor Basel (26 Punkte) und Thun (24 Punkte).

Aufgepasst auf

Adrian Bajrami. Der Innenverteidiger sass beim Cup-Spiel in Zug 90 Minuten auf der Bank. Eine Denkpause? «Ja, das ist das richtige Wort», erwidert Frick. Ob sie etwas gebracht hat, wird die Zeit zeigen. Seit er das Nati-Aufgebot im Oktober erhalten hat, zeigte seine Formkurve nach unten. Nun soll er wieder zu alter Stärke zurückfinden. «Es ist gut möglich, dass er wieder in der Startelf steht», erklärt der Trainer.

Die Klassenbesten

Blick-Notenschnitt nach 15 Runden:

1. Di Giusto, Owusu 4,3
2. Ciganiks 4,2
3. Ferreira, Abe, Dorn, 4,1

Hier gehts zu allen Luzerner Noten.

Der Schiedsrichter

Urs Schnyder.

Der Gegner

In der Stockhorn-Arena kommt es zu einer Art Jubiläumsspiel. Der FC Thun und der FC Luzern treffen in der Super League zum 50. Mal aufeinander. Hier erscheint das Thun-Inside.

16

Runde

Sa., GC – Servette, 18 Uhr
Sa., Thun – Luzern, 18 Uhr
Sa., St. Gallen – FCZ, 20.30 Uhr
So., Winterthur – Basel, 14 Uhr
So., Lausanne – Lugano, 16.30 Uhr
So., Sion – YB, 16.30 Uhr

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
15
10
31
2
15
12
28
3
15
7
26
4
15
6
24
5
15
-1
23
6
15
3
21
7
15
-5
20
8
15
4
19
9
15
2
18
10
15
-5
16
11
15
-10
14
12
15
-23
9
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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