«Ich sehnte mich danach»
FCL-Stürmer Villiger beendet zweimonatige Durststrecke

Erst das Gespräch, dann das Tor: Nach einer schwierigen Phase lässt Lars Villiger Luzern im Cup jubeln und nährt die Hoffnung auf eine Trendwende vor dem Spitzenspiel in Thun.
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Lars Villiger marschiert wieder zu alter Stärke.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Vor den Augen von Edelfan und Ex-Präsident Stefan Wolf (54) feiert der FC Luzern in Zug den Einzug ins Cup-Viertelfinal. «Es ist eine Freude, dass er da war. Stefan ist immer herzlich willkommen. Ich habe mit ihm immer ein tolles Verhältnis gehabt», schwärmt Trainer Mario Frick (51) über seinen früheren Chef.

Der Liechtensteiner freut sich an diesem kühlen Abend auf der Zuger Allmend aber noch über eine andere Personalie: Lars Villiger (22). Er ist es, der das Skore nach einer harzigen halben Stunde eröffnet. Ausgerechnet er, ist man gewillt zu sagen. Schliesslich suchte der Trainer in den letzten Tagen das Gespräch mit dem Stürmer, der ein Formtief durchlaufen hat und zwei Monate ohne Treffer geblieben ist.

Villiger sehnte sich nach dem Tor

«Ich will ihn in die Pflicht nehmen. Er hat die Anlagen», sagte Frick vor dem Auftritt in Zug über seinen Stürmer. Und Villiger enttäuschte nicht. «Ich sehnte mich nach diesem Glücksgefühl, das man nach einem Tor verspürt. Umso glücklicher bin ich, dass es heute wieder einmal geklappt hat und ich der Mannschaft helfen konnte», so die Nummer 27.

Als Villiger auf die durchlaufene schwierige Phase angesprochen wird, umdribbelt er in Stürmer-Manier die Frage: «Wir haben einen grossen Konkurrenzkampf. Heute haben wir wieder einmal die Raute mit zwei Stürmern ausgepackt, die mir super gefällt und mir gut liegt. Ich probiere, der Mannschaft stets zu helfen, defensiv wie auch offensiv.»

«Die richtige Weiche gelegt»

Nun wartet in der Meisterschaft Leader Thun. Im Berner Oberland geht es nicht nur darum, dass Villiger die vergangenen enttäuschenden Wochen vergessen macht, sondern auch der Klub als solcher.

Aus den vergangenen acht Ligaspielen gab es für den FCL nur einen Sieg. «Wir haben nicht nur schlechte Spiele gezeigt. Das Quäntchen Glück hat uns etwas gefehlt. Nun müssen wir es wieder auf unsere Seite holen. Mit dem Sieg gegen Zug haben wir die richtige Weiche gelegt», betont Villiger.

Dem pflichtet Frick bei. Die Mannschaft lebe und habe Qualität, ergänzt der Trainer. «Es war gut, dass wir das Spiel gegen Zug relativ schnell entscheiden konnten und wir Kräfte sparen konnten.» Nun sei alles angerichtet für am Samstag. «Es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Wir müssen einfach unsere Leistung auf den Platz bringen. Und vielleicht mal einen Vorsprung über die Zeit bringen, dann sieht es auch in der Tabelle wieder anders aus.»

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
15
10
31
2
15
12
28
3
15
7
26
4
15
6
24
5
15
-1
23
6
15
3
21
7
15
-5
20
8
15
4
19
9
15
2
18
10
15
-5
16
11
15
-10
14
12
15
-23
9
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