«Es ist wichtig, dass er diese Fehler abstellt»
Seit Nati-Aufgebot zeigt Formkurve bei FCL-Star nach unten

25 Kilometer liegen zwischen Luzern und Zug – fussballerisch allerdings Welten. David gegen Goliath im Cup-Achtelfinal. Wird Luzern dem Druck gerecht, der die Favoritenrolle mit sich bringt? Hier gibts die Insides zum Duell.
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Das lässt Frick nicht auf sich sitzen: den Vorwurf, im Cup nicht weit kommen zu können.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Darum gehts

  • Fricks Sohn hat den Gegner in der 1. Liga gescoutet
  • Diese Diskussion will Frick im Keim ersticken
  • Was ist mit Lars Villiger los? Frick liefert eine Erklärung
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Die News zum Wochenstart

Winterthur bringt Adrian Bajrami (23) kein Glück. Wie schon im ersten Auftritt gegen den FCW leistete er sich auch am letzten Wochenende (1:3) einen Fauxpas. Sowieso: seit der Innenverteidiger im Oktober ein Nati-Aufgebot erhalten hat, zeigt seine Formkurve nach unten. Die Gründe? Für Trainer Mario Frick (51) ist die Sache klar: «Es ist seine erste komplette Saison im Männerfussball. Er ist ein junger Spieler, dem man Fehler zugestehen muss, aus denen er lernen soll – wie alle anderen Jungen bei uns. Bei Benfica war er ein Ergänzungsspieler, nun trägt er erstmals volle Verantwortung. Seit er im Sommer gekommen ist, ging alles sehr schnell. Und diese Leistungen bestätigen zu können, wenn man einen gewissen Status hat, ist im Fussball immer das Schwierigste.» Der Coach zweifelt nicht an seinem Innenverteidiger – im Gegenteil. «Er hat eine gute Persönlichkeit. Wir wollen ihm auf seinem Weg helfen. Es ist aber wichtig, dass er diese Fehler abstellt.»

Die grosse Frage

Schafft es der FCL endlich wieder in einen Cup-Viertelfinal? Seit der Saison 2022/23 wartet Luzern vergeblich darauf. In der Saison davor übernahm Mario Frick für Fabio Celestini (50) – und seitdem scheiterte Blau-Weiss immer wieder an Unterklassigen wie Thun, Délémont oder Aarau. Das rief die Frage auf, ob Frick im Cup überhaupt weit kommen kann. Nun bietet sich ihm die nächste Gelegenheit. «Es ist schon das Ziel, dass diese Diskussion einmal aufhört», betont der Liechtensteiner.

Gesagt ist gesagt

«Einfach weiterkommen, das ist unser grosses Ziel», so Frick zum anstehenden Cup-Match. Der Coach weiss, wie viel auf dem Spiel steht. Entsprechend hat er im Vorfeld nichts dem Zufall überlassen. Er hat sogar seinen Sohn zum letzten Spiel von Zug 94 (3:3 gegen FC Schötz) geschickt, um Infos zum Gegner zu kriegen.

Mögliche Aufstellung

Loretz; Ottiger, Knezevic, Bajrami, Ciganiks; Abe, Owusu, Spadanuda, Di Giusto; Villiger, Grbic.

Wer fehlt?

Zimmermann, Löfgren, Dorn, Von Moos (alle verletzt).

Neben dem Platz

Die Kurve kritisierte nach dem Spiel gegen Winterthur die Einstellung der Spieler. Frick sieht das jedoch anders: «Ich habe das total anders wahrgenommen. Allein die physischen Werte zeigen, dass es ein sehr intensives Spiel gegen Winti war. Aber klar, wenn man zu Hause 1:3 verliert, wird das natürlich schnell ausgeblendet», erklärt der frühere Serie-A-Stürmer seine Sichtweise.

Hast du gewusst, dass...

… die letzte Partie gegen Zug 94 am 18. September 2004 in der 1. Runde des Cups über die Bühne ging? Damals gab es ein 2:0-Sieg für den FC Luzern. Die Torschützen waren Luis Calapes (47.) und Marinko Jurendic (48). Danach spielten die Zuger nur noch gegen die U21-Auswahl des FCL. Die Bilanz: acht Siege, vier Remis und 14 Niederlagen.

Aufgepasst auf

Lars Villiger (22). «Ich will ihn in die Pflicht nehmen. In den letzten Wochen und Monaten steckte er in einem Formtief», sagt Trainer Frick über den Stürmer, der im Sommer lange verletzt war und bislang noch keinen Skorerpunkt erzielt hat. «Ich hatte ein langes Gespräch mit ihm und hoffe sehr, dass er wieder zu seiner alten Form zurückfindet. Er hat die Anlagen.» Wie Frick Villiger wieder auf Erfolgskurs bringen will? «Lars ist zu verkopft – und als Stürmer ist das nicht gut. Ich versuche deshalb, ihn an die Zeit in der U15 zu erinnern: wie er sich damals gefühlt hat, wie er in die Spiele gegangen ist und wie er reagiert hat, als er ein Tor erzielt hat.»

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Der Schiedsrichter

Mirel Turkes.

Der Gegner

Die Luzerner haben Erinnerungen hervorgekramt. Mehrere Youngster spielten früher bei Gegner Zug 94. Lucas Ferreira, Lars Villiger, Andrej Vasovic und Julian Bock waren in der Zug-Jugend.

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Cup-Achtelfinals

Di., SLO (ChL) – Winterthur 1:0
Di., Nyon (ChL) – Xamax (ChL) 3:5 n.P.
Di., Cham (PL) – GC 1:2
Mi., Zug (1.) – Luzern, 20 Uhr
Mi., Rapperswil-Jona (ChL) – St. Gallen, 20.15 Uhr
Mi., Yverdon (ChL) – Lausanne, 20.30 Uhr
Do., Basel – Grand-Saconnex (PL), 18.30 Uhr
Do., Aarau (ChL) – Sion, 20.30 Uhr

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