«Es ist sehr bitter»
Nati-Star Rodriguez nach der Final-Niederlage gegen Chelsea

Ricardo Rodriguez verpasst mit Betis Sevilla den ersten internationalen Titel für den Klub und ihn persönlich. Dabei fällt auf: Alle Gegentore fallen, nachdem Rodriguez wegen Adduktorenproblemen schon auf der Ersatzbank sitzt.
Publiziert: 29.05.2025 um 07:28 Uhr
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Aktualisiert: 29.05.2025 um 09:24 Uhr
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Ricardo Rodriguez verpasst seinen ersten internationalen Titel.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Ricardo Rodriguez im Conference-League-Final angeschlagen ausgewechselt
  • Betis Sevilla verspielt Führung gegen Chelsea
  • Rodriguez verpasst zweiten Titel seiner Karriere
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Carlo SteinerRedaktor Sport

Was wäre passiert, wäre Ricardo Rodriguez (32) nicht zur Pause mit Adduktorenproblemen ausgewechselt worden? Hätte Betis Sevilla die Führung über die Zeit gebracht und – wie auch Rodriguez persönlich – den ersten internationalen Titel geholt? Wir werden es nie erfahren.

Fakt ist: Der Nati-Verteidiger ist mit dem Torschützen Abde Ezzalzouli (23) zusammen einer von zwei Spielern in den Reihen der Andalusier, die mit einer positiven Bilanz aus dem Conference-League-Final heraus gehen. Nach 45 Minuten steht es in Breslau (Polen) 1:0 für Betis Sevilla.

Der Favorit aus London hat keine nennenswerten Chancen. Die Abwehr mit Ricardo Rodriguez links hinten hat alles unter Kontrolle. Der Schweizer spielt unauffällig, aber grundsolid. Sieben von acht Pässen kommen an, zwei geklärte Bälle und ein (ungefährlicher) Torschuss finden den Weg in die Statistik.

Rodriguez-Ersatz fehleranfällig

Der Franzose Romain Perraud (27), der Rodriguez in der zweiten Halbzeit ersetzt, bringt nur drei von zehn Pässen an den Mann und hat neben den sieben Fehlpässen noch zwei weitere Ballverluste, sieht eine Gelbe Karte und wird zweimal ausgedribbelt. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache zugunsten des 127-fachen Nationalspielers.

Die Niederlage an der Rodriguez-Auswechslung festzumachen, wäre dennoch zu kurz gegriffen. Betis hat das Spiel vor dem Seitenwechsel als Kollektiv im Griff. Das Team von Manuel Pellegrini (71) steht hoch und lässt Chelsea gar nicht richtig entfalten. Konsequenz davon ist beispielsweise, dass Rodriguez keinen einzigen Zweikampf führen muss. Sein Ersatz Perraud ist im zweiten Durchgang, als Chelsea Druck macht und das Spiel letztlich zum 4:1 dreht, in neun Zweikämpfe verwickelt und gewinnt sechs davon.

«Wir hätten ein zweites Tor machen müssen»

Rodriguez selbst gibt sich nach dem Spiel als guter Verlierer. «Es ist sehr bitter. Wir haben es versucht, ein Tor geschossen. Vielleicht hätten wir ein zweites machen müssen vor der Pause. Am Schluss hat es nicht gereicht. Sie haben es auch gut gemacht und ihre Chancen genutzt. Sie waren in der zweiten Halbzeit besser», erklärt der Schwamendinger gegenüber Blue.

«Ich hatte schon gestern Probleme mit den Adduktoren. Ich habe es probiert, doch es hat nur für 45 Minuten gereicht. Ich wollte keine Verletzung riskieren. Es ist aber nichts Schlimmes», kommentiert er seine Beschwerden. Der Nati-Zusammenzug am 2. Juni sei nicht in Gefahr.

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