EVZ-Goalie Genoni redet über Hirnerschütterung-Pause
«Ich hatte Glück im Unglück»

Die vergangenen Wochen waren für Leonardo Genoni nicht einfach. Der EVZ-Goalie musste wegen einer Gehirnerschütterung mehrere Spiele aussetzen. Für die anstehenden Nati-Partien ist er wieder zurück. Er sagt, dass es auch anders hätte ausgehen können.
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Goalie Leonardo Genoni will sich diese Woche in Zürich für einen Platz im Olympia-Nati-Team aufdrängen.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Leonardo Genoni hat sich von der Gehirnerschütterung nach dem Crash erholt
  • Genoni betont die Wichtigkeit der vollständigen Genesung vor der Rückkehr
  • 38-jähriger Torhüter verpasste vier Liga-Partien aufgrund der Verletzung
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Es hat heftig ausgesehen, als Luganos Stürmer Dario Simion (31) hinter dem Kasten in EVZ-Torhüter Leonardo Genoni knallt. Der dreifache Silber- und siebenfache Meisterheld fällt am 21. November mit einer leichten Gehirnerschütterung aus, verpasst vier Liga-Partien – auch des gedrängten Spielplans wegen.

Wer Genoni kennt, weiss: Er würde spielen, wenn er könnte. Gleichzeitig würde er aber nie das Risiko eingehen, zu früh zurückzukehren – auch nicht in dieser besonderen Saison mit dem Kampf um einen begehrten Olympia- und Heim-WM-Platz.

Genoni wird umgefahren und muss in die Kabine
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Nati-Goalie verletzt:Genoni wird umgefahren und muss in die Kabine

«Wir sind Menschen, nicht nur Spieler. Ich nahm mir die Zeit, die ich für meine Genesung brauchte», erklärt der 38-Jährige. Ein Zusammenprall mit dieser Wucht ist Genoni schon lange nicht mehr passiert, «er ging glimpflich aus. Ich hatte Glück im Unglück. Froh war ich, dass die Augen nicht betroffen waren.» Sprich, er vom Symptom der Reizüberflutung für die Augen verschont worden ist.

Doch auch bei einer leichten Gehirnerschütterung muss das Protokoll «Return to Play» befolgt werden. Es dauert lange, bis er das dafür erforderliche komplette Team-Training absolvieren kann.

«Ich will diese Chance packen»

Nach zwei Spielen mit dem EVZ (1:3 gegen die Tigers und im CHL-Viertelfinal gegen Rauma) stehen für ihn nun die letzten Tests an vor der Olympia-Nomination von Nati-Trainer Patrick Fischer (50). Die Goalie-Frage ist dabei ein spannender Punkt. «Alles ist auskuriert, ich bin fit und will diese Chance packen, die sich mir diese Woche bietet», betont Genoni. Am Donnerstag steht er in der Zürcher Swiss Life Arena gegen Schweden zwischen den Pfosten.

Einer seiner Vorderleute: Dario Simion. Doch das Thema ist für die beiden Ex-EVZ-Teamkollegen längst gegessen. Sie haben mehrmals über den Crash geredet, auch gleich nachdem er passiert ist, da Simion mit einem Restausschluss in die Kabine geschickt worden ist.

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