Chianti – das war einst Synonym für die Wein-Toskana. Montalcino und Montepulciano kannte niemand. Dass in der Maremma jemals Wein gekeltert werden könnte, dachte noch niemand. Und in Bolgheri hatte man noch nicht entdeckt, dass die Bordoleser Rebsorten weit besser zu diesem Terroir passen als Sangiovese.
Es blieb – das Chianti-Gebiet. Als Barone Ricasoli begann, dem bäuerlichen Wein mit seinen adstringierenden Tanninen durch Zugabe von ein bisschen Weisswein die Härte zu nehmen, setzte der Toskaner zu einem Höhenflug an. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Wein in den noblen europäischen Salons kredenzt.
Mit der Flasche nahm das Fiasko seinen Lauf
Danach begann das Fiasko! Anfang des 20. Jahrhunderts begann man den Wein in bauchige Korbflaschen abzufüllen, in die sogenannte Fiasco-Flasche. Diese wurde zum Symbol eines sehr, sehr einfachen Weins. Banal ist man geneigt zu sagen. Das hielt, speziell in unseren Regionen, an bis in die 70er-, 80er-Jahre. Bis man sich im Chianti mit dem 1927 gegründeten Konsortium als treibende Kraft wieder auf Qualität besann. Die Entdeckung neuer, hochwertiger Sangiovese-Klone half dabei. Gleichzeitig brachte Antinori mit dem Tignanello und dem Solaia die ersten später «Supertoskaner» genannten Weine auf den Markt, welche diesen aufmischen sollten. Denn einige von ihnen hatten einen Anteil Sangiovese in ihrer Assemblage. Wie die beiden erwähnten.
Im zuvor sehr ruralen Chianti-Gebiet begann man die Keller herauszuputzen, die Villen zu renovieren und die Castelli auf Vordermann zu trimmen. Das Landschaftsbild verwandelte sich von verwahrlost zu wohlstandsstrotzend. Und die Weine hielten mit, auch dank der neuen DOCG-Bestimmungen wie Ertragsbeschränkung oder Mindestalter von Reben.
Gran Selezione war ein Gamechanger
Und dann kam ein weiterer Gamechanger hinzu: die Gran Selezione! Mit dieser 2014 ins Leben gerufenen neuen Spitze der Qualitätspyramide wurde ein Label geschaffen, das dem Konsumenten eine Garantie gibt für Top-Top-Qualität! Wie das? Nicht wegen der einzuhaltenden Bestimmungen. Die sind das Mittel zum Zweck. Sondern durch die Degustation zahlreicher Gran Selezione. Zu Beginn sind es 34 Betriebe, welche die Kriterien erfüllen. Mittlerweile sind es rund 150 Betriebe, die es schaffen, die aufgestellten Regeln derart einzuhalten, dass sie einen Wein als Gran Selezione abfüllen können. Die Grossen und die Besten wie Castello di Fonterutoli bringen sogar mehrere heraus. Heute gibt es rund 200 Gran-Selezione-Labels. Exklusiv wird dieser Zirkel aber immer bleiben. Auch wegen einer knallharten Regel: ein Wein, der bei der Gran-Selezione-Degustation durchfällt, wird nicht etwa eine Stufe zu einem Chianti Classico Riserva abgestuft, sondern gleich zu einem Basis-Wein. Einem DOCG.
Castello Fonterutoli
- Castello Fonterutoli 2010: 94/100
- Castello Fonterutoli 2013: 92–93/100
- Castello Fonterutoli 2016: 93–94/100
- Castello Fonterutoli 2019 (erster Jahrgang 100% Sangiovese, auch keine Barriques, nur noch 500-Liter-Tonneaux, keine Bordeaux-Küfer mehr, nur noch Fässer aus dem Burgund, Finish in Betontanks aus dem Jahr 2016. Francesco: «Beton hat alle Weine in Sachen Finesse verbessert!»): verhaltene Nase, mineralisch, floral, leicht erdig; Schmelz, sauber, rechtes, saftiges Tannin, Blutorange, Johannisbeere, knackig, ätherisch, viel zu jung, knackig, ausgewogen, sehr lang. 95/100, wird spannend in zehn Jahren… (48 Franken. vinidamato.ch)
- Castello Fonterutoli 2020: 93/100
- Castello Fonterutoli 2021 (warmes Jahr. Sehr interessant! Höheres Level als erwartet): ausladende, tiefe Nase, Kräuter, Mineralik, Tannenharz, tendenziell rote Frucht; Schmelz, Power, dennoch elegant-stringent, saftiges, aber präsentes Tannin, ätherisch, Mundfülle, supersuperlang. Wow! 96/100
- Castello Fonterutoli 2022 (trockenes Jahr; kommt im Oktober auf den Markt): 95/100
Siepi
- Siepi 1997: 93–94/100
- Siepi 2006: 93–94/100
- Siepi 2013: 94/100
- Siepi 2019: wunderschön austarierte Nase, viel Frucht zwischen rot und schwarz, alles im Lot, dezente Kaffeenote, floral, Kräuter, Kirschen, auch Zwetschgen, gar etwas Brombeere; Power, Tiefe, ausgewogen, top samtenes, aber präsentes Tannin, ätherisch, füllt alles aus, ist superlang. Wow! 97/100
- Siepi 2020: 96/100
- Siepi 2021: recht verschlossen, dezent parfümiert, Blutorangen; Schmelz, Kraft, rechte Tannine, feinziseliert, ausgewogen, hat alles und alles ist am richtigen Ort und in der perfekten Taillierung, ätherisch, macht total Spass, völlig harmonisch, unfassbar lang. WOW! 98/100
- Siepi 2022: 93/100 (85.50 statt 95 Franken. gerstl.ch)
- Siepi 2023: tiefe Nase, zart Lakritze, Power, dunkle Frucht; Schmelz, unglaublich viel Frucht, Kräuter, fast etwas zältlig, weiche Tannine, total trinkig, wunderbarer Fluss, hoch elegant, schmelziges, langes Finish. WOW! 96/100
Castello Fonterutoli
- Castello Fonterutoli 2010: 94/100
- Castello Fonterutoli 2013: 92–93/100
- Castello Fonterutoli 2016: 93–94/100
- Castello Fonterutoli 2019 (erster Jahrgang 100% Sangiovese, auch keine Barriques, nur noch 500-Liter-Tonneaux, keine Bordeaux-Küfer mehr, nur noch Fässer aus dem Burgund, Finish in Betontanks aus dem Jahr 2016. Francesco: «Beton hat alle Weine in Sachen Finesse verbessert!»): verhaltene Nase, mineralisch, floral, leicht erdig; Schmelz, sauber, rechtes, saftiges Tannin, Blutorange, Johannisbeere, knackig, ätherisch, viel zu jung, knackig, ausgewogen, sehr lang. 95/100, wird spannend in zehn Jahren… (48 Franken. vinidamato.ch)
- Castello Fonterutoli 2020: 93/100
- Castello Fonterutoli 2021 (warmes Jahr. Sehr interessant! Höheres Level als erwartet): ausladende, tiefe Nase, Kräuter, Mineralik, Tannenharz, tendenziell rote Frucht; Schmelz, Power, dennoch elegant-stringent, saftiges, aber präsentes Tannin, ätherisch, Mundfülle, supersuperlang. Wow! 96/100
- Castello Fonterutoli 2022 (trockenes Jahr; kommt im Oktober auf den Markt): 95/100
Siepi
- Siepi 1997: 93–94/100
- Siepi 2006: 93–94/100
- Siepi 2013: 94/100
- Siepi 2019: wunderschön austarierte Nase, viel Frucht zwischen rot und schwarz, alles im Lot, dezente Kaffeenote, floral, Kräuter, Kirschen, auch Zwetschgen, gar etwas Brombeere; Power, Tiefe, ausgewogen, top samtenes, aber präsentes Tannin, ätherisch, füllt alles aus, ist superlang. Wow! 97/100
- Siepi 2020: 96/100
- Siepi 2021: recht verschlossen, dezent parfümiert, Blutorangen; Schmelz, Kraft, rechte Tannine, feinziseliert, ausgewogen, hat alles und alles ist am richtigen Ort und in der perfekten Taillierung, ätherisch, macht total Spass, völlig harmonisch, unfassbar lang. WOW! 98/100
- Siepi 2022: 93/100 (85.50 statt 95 Franken. gerstl.ch)
- Siepi 2023: tiefe Nase, zart Lakritze, Power, dunkle Frucht; Schmelz, unglaublich viel Frucht, Kräuter, fast etwas zältlig, weiche Tannine, total trinkig, wunderbarer Fluss, hoch elegant, schmelziges, langes Finish. WOW! 96/100
Die besten Sangiovese-Trauben gehen nicht mehr in die Supertoskaner
Zu Beginn war die ohnehin immer sehr kritische italienische Weinwelt noch skeptisch. Heute nicht mehr. «Damals wurden die besten Sangiovese-Trauben für die Blends der Supertoskaner verwendet und nicht mehr für Chianti», erinnert sich Francesco Mazzei, CEO von Castello di Fonterutoli. «Wir begannen bereits 1995 dies mit dem Castello Fonterutoli zu ändern, um die Marke Chianti wieder stark zu machen. Also 19 Jahre vor der ersten Gran Selezione. Dieses neue Label verhalf der gesamten Appellation dann zu einer massiv gestiegenen Reputation. Der Wein ist wieder auf dem Level, den er verdient. Und wir sind froh und stolz, Teil dieser Geschichte gewesen zu sein, auch mit unserer Arbeit im Konsortium.»
Und der Castello ist, wie erwähnt, nicht der einzige Gran Selezione im Portfolio des Betriebs aus dem gleichnamigen Dorf. Die Familie Mazzei bringt mit dem Badiola und dem Vicoregio 36 zwei weitere Weine unter dem Label heraus, die beide auch Synonym sind von reinster Exzellenz. Ganz zu schweigen von Ipsus, dem neuesten Gran-Selezione-Baby. Doch auch der Riserva Ser Lapo und die DOCG-Weine haben es in sich.
Ipsus: Federleicht wie ein Kilo Federn
Ipsus im Zeitraffer: 2006 kaufen die Mazzeis 50 von Wald umsäumte Hektaren. 6,5 davon bilden ein perfektes Terroir für einen grossen, sehr grossen Sangiovese. Nach unzähligen Feldversuchen kommt 2015 der erste Jahrgang heraus. Grossartig! 93–94/100 Punkte. 4000 bis 6000 Flaschen gibts von dieser Chianti-Essenz, die allerdings 275 Franken kostet und nicht unter dem Fonterutoli-Label herausgebracht wird, da sowohl Parzellen wie auch ein neuer, fantastischer Keller im Weiler Caggio im Herzen der Zone Castellina di Chianti liegen. «Schon der erste Jahrgang elektrisierte», sagt Juniorchef Giovanni Mazzei. «Sowas hatten wir noch nie erlebt!» Es sollte ein Wein sein, so habe es jemand Mazzei gesagt, der sich so federleicht anfühle wie ein Kilo Federn.» Die ganze Ipsus-Geschichte findest du unter diesem Link.
Francesco Mazzei: «Merlot ist die Antithese zu Sangiovese»
Und natürlich die beiden Supertoskaner: Concerto di Fonterutoli und Siepi, von dem hier die Rede sein soll. «Das sind historische Rebberge, die wir seit Beginn haben, die immer weitervererbt wurden», erzählt CEO Francesco weiter. Die Geschichte von Fonterutoli geht auf das Jahr 1435 zurück … «Doch die Lage Siepi haben wir schon früh als eine der allerbesten detektiert. Auch von Wald umgeben, was zu einem speziellen Mikroklima mit viel Frische führt.» In den 80er-Jahren begannen die Mazzeis Merlot zu pflanzen, «Als Antithese zu Sangiovese», so Francesco. Und so wurde ein Wein geboren mit hälftig Merlot und Sangiovese: Siepi! Erster Jahrgang 1992. «Damit waren wir Teil der kleinen Revolution mit den Supertoskanern, die klar half, die Region zu promoten und sie dorthin zu bringen, wo sie heute ist. Dass wir in der Weinwelt eine ernstzunehmende Rolle spielen, nachdem wir lange Zeit als ‹Elendsterroir› abgestempelt worden waren. Davon haben alle profitiert. Also auch Chianti, Brunello, Montepulciano.»
Zu den Verkostungsnotizen: Zwei Vertikalen von Castello di Fonterutoli und Siepi haben das grossartige Potenzial der Weine ganz deutlich aufgezeigt. Dazu haben wir einige weitere Weine der Mazzeis verkostet. Sowie jene von zehn weiteren Chianti-Kellereien: Bertinga, Fontodi, Castello di Lamole, Ruffino, Castello di Rampolla, Barone Ricasoli, Montevertine, Vignamaggio, Cecchi und Antinori.
- Chianti Classico 2021: 89/100 (22.50 Franken)
- Ser Lapo Chianti Classico Riserva 2019: 89/100 (24.95. coop.ch)
- Concerto di Fonterutoli Toscana IGT 2021: 93/100 – Jahrgang 2020: 93/100 (68 Franken)
- Vicoregio Chianti Classico Gran Selezione 36 2021: wunderschöne, typische Nase, floral, Kräuter, Kirschen, Harz, ausladend; Schmelz, Tiefe, nun viel Frucht, tendenziell rot, Power, leicht ätherisch, dezentes Tannin, super ausgewogen, lang. Gross! 96/100 – Jahrgang 2020: 93/100 – Jahrgang 2019: 95/100 (57 Franken für Jahrgang 2018. jeggliweine.ch)
- Badiola Chianti Classico Gran Selezione 2021: 95–96/100 – Jahrgang 2020: 93/100 (€ 48.95. vipino-wein.ch)
- Philip Toscana IGT 2020 (100% Cabernet Sauvignon): 89/100 (26 statt 29 Franken für Jahrgang 2022. gerstl.ch)
- Bronzone Morellino di Scansano Riserva Belguardo 2020: 92/100 (21.95 Franken. flaschenpost.ch)
- Belguardo Vermentino Maremma Toscana IGT 2022: 87/100 (10.94 Franken statt 12.17 Franken. decantalo.ch)
- Belguardo V Vermentino Sangiovese Superiore 2021 (in Amphoren ausgebaut): 91/100 (21.95 statt 24.80 Franken. vipino-wein.ch)
- Belguardo Rosato Toscana IGT 2022: 88/100 (11.36 statt 12.62 Franken. decantalo.ch)
- Belguardo Maremma Toscana Riserva 2019: 93–95/100 (46.50 Franken. www.vinisacripanti.ch)
- Zisola Nero d’Avola Noto Rosso Sicilia 2021: 93/100 – Jahrgang 2018: 92/100 (14.50 statt 156 Franken für Jahrgang 2022. gerstl.ch)
Ipsus
- Ipsus Chianti Classico Gran Selezione Caggio 2015: 18/20
- Ipsus 2016: expressiv, tief, Würze, Lebkuchen, Mineralität, Frucht zwischen rot und schwarz, zart-samtene Tannine, höchste Eleganz, total ausbalanciert und präzis, fantastische Komplexität, schon sehr nahe an der Perfektion, Wahnsinnslänge. Score: 97/100
- Ipsus 2018: 93/100
- Ipsus 2019: tolle ausladende Nase, Kirschen, leicht nussig, herbal; Schmelz, rechtes Tannin, feinziseliert, elegant, tief, dennoch viel Power, Superabgang. Grossartig! 97/100 (295 Franken. vinidamato.ch)
- Chianti Classico 2021: 89/100 (22.50 Franken)
- Ser Lapo Chianti Classico Riserva 2019: 89/100 (24.95. coop.ch)
- Concerto di Fonterutoli Toscana IGT 2021: 93/100 – Jahrgang 2020: 93/100 (68 Franken)
- Vicoregio Chianti Classico Gran Selezione 36 2021: wunderschöne, typische Nase, floral, Kräuter, Kirschen, Harz, ausladend; Schmelz, Tiefe, nun viel Frucht, tendenziell rot, Power, leicht ätherisch, dezentes Tannin, super ausgewogen, lang. Gross! 96/100 – Jahrgang 2020: 93/100 – Jahrgang 2019: 95/100 (57 Franken für Jahrgang 2018. jeggliweine.ch)
- Badiola Chianti Classico Gran Selezione 2021: 95–96/100 – Jahrgang 2020: 93/100 (€ 48.95. vipino-wein.ch)
- Philip Toscana IGT 2020 (100% Cabernet Sauvignon): 89/100 (26 statt 29 Franken für Jahrgang 2022. gerstl.ch)
- Bronzone Morellino di Scansano Riserva Belguardo 2020: 92/100 (21.95 Franken. flaschenpost.ch)
- Belguardo Vermentino Maremma Toscana IGT 2022: 87/100 (10.94 Franken statt 12.17 Franken. decantalo.ch)
- Belguardo V Vermentino Sangiovese Superiore 2021 (in Amphoren ausgebaut): 91/100 (21.95 statt 24.80 Franken. vipino-wein.ch)
- Belguardo Rosato Toscana IGT 2022: 88/100 (11.36 statt 12.62 Franken. decantalo.ch)
- Belguardo Maremma Toscana Riserva 2019: 93–95/100 (46.50 Franken. www.vinisacripanti.ch)
- Zisola Nero d’Avola Noto Rosso Sicilia 2021: 93/100 – Jahrgang 2018: 92/100 (14.50 statt 156 Franken für Jahrgang 2022. gerstl.ch)
Ipsus
- Ipsus Chianti Classico Gran Selezione Caggio 2015: 18/20
- Ipsus 2016: expressiv, tief, Würze, Lebkuchen, Mineralität, Frucht zwischen rot und schwarz, zart-samtene Tannine, höchste Eleganz, total ausbalanciert und präzis, fantastische Komplexität, schon sehr nahe an der Perfektion, Wahnsinnslänge. Score: 97/100
- Ipsus 2018: 93/100
- Ipsus 2019: tolle ausladende Nase, Kirschen, leicht nussig, herbal; Schmelz, rechtes Tannin, feinziseliert, elegant, tief, dennoch viel Power, Superabgang. Grossartig! 97/100 (295 Franken. vinidamato.ch)
Mainstream? Sucht man im Castello di Lamole im Herzen des Chianti-Gebiets in Greve vergeblich. Da wird der alten Handwerkskunst gefrönt. In jeder Hinsicht. Und irgendwie schuldet das der heutige Schlossherr Paolo Socci der Geschichte von Lamole. Mit dem Gründungsjahr 1071 ist es eines der ältesten Weingüter Italiens. Allerdings wurde damals noch kein Wein gekeltert. Dieser wird dennoch nach alter Väter Sitte produziert. Das begann schon mit den Neupflanzungen. Es wurden einzig alte Sangiovese-Klone gesetzt und diese vornehmlich im Albarello-System. Diese Erziehungsform benutzten schon die Römer und Griechen. Die Pflanze wird dabei an einem Pfahl hochgebunden, oder man lässt sie am Boden kriechen. Diese alten Klone bringen auch die grössten Brunelli di Montalcino hervor. Dazu wurden auch die Aquädukte und Trockenmauern wieder instandgesetzt.
- Chianti Classico Riserva Le Stinche 2016: 92/100 (54 Franken)
- Vigna Grospoli Chianti Classico Gran Selezione 2016: 91/100 (85 Franken für Jahrgang 2017)
- Lamo della Villa 2016: medizinal-erdiges Bouquet, leichte Rotfrucht, Mandeln, Pilze; Frische, lebhafte Säure, ätherisch, lang. 93/100 (62 Franken)
(Die Weine gibts bei gerstl.ch)
Mainstream? Sucht man im Castello di Lamole im Herzen des Chianti-Gebiets in Greve vergeblich. Da wird der alten Handwerkskunst gefrönt. In jeder Hinsicht. Und irgendwie schuldet das der heutige Schlossherr Paolo Socci der Geschichte von Lamole. Mit dem Gründungsjahr 1071 ist es eines der ältesten Weingüter Italiens. Allerdings wurde damals noch kein Wein gekeltert. Dieser wird dennoch nach alter Väter Sitte produziert. Das begann schon mit den Neupflanzungen. Es wurden einzig alte Sangiovese-Klone gesetzt und diese vornehmlich im Albarello-System. Diese Erziehungsform benutzten schon die Römer und Griechen. Die Pflanze wird dabei an einem Pfahl hochgebunden, oder man lässt sie am Boden kriechen. Diese alten Klone bringen auch die grössten Brunelli di Montalcino hervor. Dazu wurden auch die Aquädukte und Trockenmauern wieder instandgesetzt.
- Chianti Classico Riserva Le Stinche 2016: 92/100 (54 Franken)
- Vigna Grospoli Chianti Classico Gran Selezione 2016: 91/100 (85 Franken für Jahrgang 2017)
- Lamo della Villa 2016: medizinal-erdiges Bouquet, leichte Rotfrucht, Mandeln, Pilze; Frische, lebhafte Säure, ätherisch, lang. 93/100 (62 Franken)
(Die Weine gibts bei gerstl.ch)
Erst 2015 erwirbt die Familie Cecchi die Villa Rosa, auf der mit dem Gran Selezione der wichtigste, weil meistprämierte Wein der Cecchis produziert wird. Ein Baby-Weingut also? Keineswegs, denn die Geschichte ist 130-jährig und geht auf Luigi zurück. Heute leiten die Brüder Andrea und Cesare Cecchi die Kellerei in vierter Generation. Insgesamt hat die Familie sechs Besitzungen: Neben der Villa Rosa und der Villa Cerna in Castellina in Chianti gehören ihnen Kellereien in der Maremma, in Montalcino, in San Gimignano sowie in Montefalco (Umbrien). Unter dem Strich ergibt das 8,5 Millionen Flaschen, jährlich produziert auf 331 kultivierten Hektaren. Mittlerweile ist das Gut, das voll und ganz auf Chianti setzt, ganz oben angelangt. Drei Gläser von Gambero Rosso sind eine Selbstverständlichkeit. Meistens für den Gran Selezione Villa Rosa, aber auch schon und teils mehrfach für die einfacheren Chianti und Riserve. Und das ist dann doch ein gewaltiges Qualitätsmerkmal! Bei der Verkostung der sieben Chianti stachen denn auch nicht der ungemein strenge Gran Selezione Villa Rosa oder der Gran Selezione Valore di Famiglia hervor, sondern die Riserva Villa Cerna. Und kein Etikett erhielt weniger als 90 Punkte. Die Weine:
- Primocolle Villa Cerna Chianti Classico 2020: 91/100 (15 Franken. thewinefamily.ch. flaschenpost.ch)
- Ribaldoni Villa Rosa Chianti Classico 2020: 90/100 (20.20 statt 27.50 Franken. wineshopit.ch)
- Storia di Famiglia Chianti Classico 2021: 89–90/100 (13.95 Franken. flaschenpost.ch)
- Villa Cerna Chianti Classico Riserva 2019: recht tiefe, dunkle Nase, leichtes Parfum, Kirschen, Espresso, Mineralität; Schmelz, rechte Säure, auch viel Tannin, sehr dicht, stringent, ätherisch, Tannennadeln, druckvoll, lang. Tolle Riserva! Score: 93–94/100 (26.50 Franken. thewinefamily.ch. flaschenpost.ch)
- Riserva di Famiglia Chianti Classico Riserva 2019: 92/100 (25.95 Franken. flaschenpost.ch)
- Villa Rosa Chianti Classico Gran Selezione 2019: 92/100 (54.15 Franken. wineshopit.ch)
- Valore di Famiglia Chianti Classico Gran Selezione 2018: 93/100 (27.95 Franken. flaschenpost.ch)
Erst 2015 erwirbt die Familie Cecchi die Villa Rosa, auf der mit dem Gran Selezione der wichtigste, weil meistprämierte Wein der Cecchis produziert wird. Ein Baby-Weingut also? Keineswegs, denn die Geschichte ist 130-jährig und geht auf Luigi zurück. Heute leiten die Brüder Andrea und Cesare Cecchi die Kellerei in vierter Generation. Insgesamt hat die Familie sechs Besitzungen: Neben der Villa Rosa und der Villa Cerna in Castellina in Chianti gehören ihnen Kellereien in der Maremma, in Montalcino, in San Gimignano sowie in Montefalco (Umbrien). Unter dem Strich ergibt das 8,5 Millionen Flaschen, jährlich produziert auf 331 kultivierten Hektaren. Mittlerweile ist das Gut, das voll und ganz auf Chianti setzt, ganz oben angelangt. Drei Gläser von Gambero Rosso sind eine Selbstverständlichkeit. Meistens für den Gran Selezione Villa Rosa, aber auch schon und teils mehrfach für die einfacheren Chianti und Riserve. Und das ist dann doch ein gewaltiges Qualitätsmerkmal! Bei der Verkostung der sieben Chianti stachen denn auch nicht der ungemein strenge Gran Selezione Villa Rosa oder der Gran Selezione Valore di Famiglia hervor, sondern die Riserva Villa Cerna. Und kein Etikett erhielt weniger als 90 Punkte. Die Weine:
- Primocolle Villa Cerna Chianti Classico 2020: 91/100 (15 Franken. thewinefamily.ch. flaschenpost.ch)
- Ribaldoni Villa Rosa Chianti Classico 2020: 90/100 (20.20 statt 27.50 Franken. wineshopit.ch)
- Storia di Famiglia Chianti Classico 2021: 89–90/100 (13.95 Franken. flaschenpost.ch)
- Villa Cerna Chianti Classico Riserva 2019: recht tiefe, dunkle Nase, leichtes Parfum, Kirschen, Espresso, Mineralität; Schmelz, rechte Säure, auch viel Tannin, sehr dicht, stringent, ätherisch, Tannennadeln, druckvoll, lang. Tolle Riserva! Score: 93–94/100 (26.50 Franken. thewinefamily.ch. flaschenpost.ch)
- Riserva di Famiglia Chianti Classico Riserva 2019: 92/100 (25.95 Franken. flaschenpost.ch)
- Villa Rosa Chianti Classico Gran Selezione 2019: 92/100 (54.15 Franken. wineshopit.ch)
- Valore di Famiglia Chianti Classico Gran Selezione 2018: 93/100 (27.95 Franken. flaschenpost.ch)
Ein Weingut wie aus einem Märchen! Sanfte Hügel, gesunde Wälder und das imposante Castello di Brolio aus dem 12. Jahrhundert prägen es. Schriftliche Zeugnisse aus dem 12. Jahrhundert bestätigen, dass Castello di Brolio im Jahr 1141 Besitztum der Familie Ricasoli wird. Es soll das älteste Weingut Italiens sein! Seit Beginn des 13. Jahrhunderts kämpften die Ricasolis an der Seite von Florenz. Von den endlosen Schlachten gegen Siena bis hin zur Einheit Italiens. Bettino Ricasoli, der «Eiserne Baron,» wird nach Camillo Cavour Ministerpräsident im neu vereinten Italien. Barone Francesco Ricasoli übernimmt das Familiengut 1993 in 32. Generation. Die von ihm angestrebte Untersuchung der Böden ergab das Vorkommen von 19 verschiedenen Bodenbeschaffenheiten auf Brolio. Zusammen mit einem erstklassigen Team setzte er eine ehrgeizige Qualitätsoffensive ein: Neue Weingärten wurden angepflanzt, und es wurde ein wissenschaftlich untermauertes Programm zur Selektion und Vermehrung der besten Sangiovese-Klone in Gang gesetzt. Heute ist Ricasoli einer der Vorzeigebetriebe im Chianti Classico. Mit drei Crus an der Spitze: Colledilà, Roncicone und CeniPrimo. Die Weine:
- Brolio Chianti Classico 2023: 88/100 (19.90 Franken)
- Castello di Brolio Chianti Classico Gran Selezione 2020: 93/100 (51 Franken)
- Casalferro 2020 (100% Merlot): verhaltene, recht typische Nase, Kräuter, tendenzielle rote Frucht, erdig; Schmelz, Tiefe, Power, sehr dicht, füllt alles aus, total trinkig, rund, dezente Säure und Tannine, Toplänge. 94/100 (52 Franken)
- Roncicone Chianti Classico Gran Selezione 2020: 90–91/100 (64 Franken)
- Colledilà Chianti Classico Gran Selezione 2020: 93/100 (64 Franken)
(Die Weine gibt’s bei CasadelVino.ch)
Ein Weingut wie aus einem Märchen! Sanfte Hügel, gesunde Wälder und das imposante Castello di Brolio aus dem 12. Jahrhundert prägen es. Schriftliche Zeugnisse aus dem 12. Jahrhundert bestätigen, dass Castello di Brolio im Jahr 1141 Besitztum der Familie Ricasoli wird. Es soll das älteste Weingut Italiens sein! Seit Beginn des 13. Jahrhunderts kämpften die Ricasolis an der Seite von Florenz. Von den endlosen Schlachten gegen Siena bis hin zur Einheit Italiens. Bettino Ricasoli, der «Eiserne Baron,» wird nach Camillo Cavour Ministerpräsident im neu vereinten Italien. Barone Francesco Ricasoli übernimmt das Familiengut 1993 in 32. Generation. Die von ihm angestrebte Untersuchung der Böden ergab das Vorkommen von 19 verschiedenen Bodenbeschaffenheiten auf Brolio. Zusammen mit einem erstklassigen Team setzte er eine ehrgeizige Qualitätsoffensive ein: Neue Weingärten wurden angepflanzt, und es wurde ein wissenschaftlich untermauertes Programm zur Selektion und Vermehrung der besten Sangiovese-Klone in Gang gesetzt. Heute ist Ricasoli einer der Vorzeigebetriebe im Chianti Classico. Mit drei Crus an der Spitze: Colledilà, Roncicone und CeniPrimo. Die Weine:
- Brolio Chianti Classico 2023: 88/100 (19.90 Franken)
- Castello di Brolio Chianti Classico Gran Selezione 2020: 93/100 (51 Franken)
- Casalferro 2020 (100% Merlot): verhaltene, recht typische Nase, Kräuter, tendenzielle rote Frucht, erdig; Schmelz, Tiefe, Power, sehr dicht, füllt alles aus, total trinkig, rund, dezente Säure und Tannine, Toplänge. 94/100 (52 Franken)
- Roncicone Chianti Classico Gran Selezione 2020: 90–91/100 (64 Franken)
- Colledilà Chianti Classico Gran Selezione 2020: 93/100 (64 Franken)
(Die Weine gibt’s bei CasadelVino.ch)
Vignamaggio – Geburtsort der Mona Lisa – oder nicht?
Voll auf Bio setzt Vignamaggio in Greve in Chianti. Wie übrigens rund die Hälfte der Chianti-Weingüter. Die Geschichte des Guts ist uralt und geht auf das Jahr 1404 zurück. Womit es auch – wie Riacasoli und Lamole – eines der ältesten Weingüter Italiens ist. Gut 500 Jahre lang ist das Gut im Besitz der Familien Gherardini und später Gherardi, bis diese es in der grossen Landwirtschaftskrise verkauft. Seither wechselt es immer wieder die Hand. Die Geschichte wird stabil, als es das südafrikanische Milliardärs-Ehepaar Koos Bekker und Karen Roos erwirbt. Die beiden hatten 2007 mit dem Kauf des einzigartigen Mikrokosmos Babylonstoren in Südafrika den Grundstein für weitere ähnliche Betriebe sowie Weingüter in Holland, England und Athen gelegt. Und dann auch Vignamaggio.
Das toskanische Gut ist ein ganzer Mikrokosmos von 450 Hektaren, auf denen neben Wein auch Olivenöl produziert wird sowie Schweine und Schafe gezüchtet werden. Wälder, Parks und Gärten runden die Landschaft-Artenvielfalt ab. Dazu gesellen sich Herrschaftshäuser, die gemietet werden können, sowie ein Hotel in Panzano in Chianti und ein Restaurant. Vignamaggio war auch einer der Pioniere der DOC Chianti Classico.
Das Haupthaus, der Borgo di Villamaggio, bildete die Kulisse für Kenneth Branaghs Shakespeare-Verfilmung «Viel Lärm um nichts.» Und Mona Lisa Gherardini war die von Leonardo da Vinci portraitierte Frau, deren Abbild zum weltbekanntesten Gemälde wurde. Allerdings soll es nicht, wie man früher dachte, auf Vignamaggio entstanden sein, sondern in Florenz…
Die Weine von Vignamaggio:
- Chianti Classico Terre di Prenzano 2020: 92–93/100 (23.50 Franken)
- Chianti Classico Riserva Gherardino 2019: 93/100 – Jahrgang 2018: 92/100 (27.50 Franken)
- Chianti Classico Gran Selezione Mona Lisa 2018: Topnase, ausgewogen, wunderbare Frucht, tief, floral, Rosen, viel Kräuter, etwas Espresso, explosiv; rauchig im ersten Gaumen, wunderbarer Schmelz, schöne Tannine, präsent, tief, leichter Grüntouch, mineralisches, langes Finale. Top! 94/100 – Jahrgang 2017: 93–94/100 (43.50 Franken)
- Sangiovese di Vitigliano 2016: 91–92/100 (42 Franken)
- Merlot di Santa Maria 2017: 93–94/100 (50 Franken)
- Cabernet Franc 2019: 93/100 (65 Franken)
(Die Weine gibts bei drinksandstyle.ch und casaferlin.ch)
Giovanni Manetti, der Besitzer von Fontodi in Panzano in Chianti, ist eine der treibenden Kräfte in der Erneuerungsbewegung des Chianti Classico. Mit Ehrgeiz, Professionalität und der Unterstützung des brillanten Beraters Franco Bernabei führte er sein Weingut im Herzen des Chianti Classico in die erste Reihe der dortigen Betriebe. Das Geheimnis des Erfolgs liegt in der Summe der mit grösster Akribie gepflegten Details. Sei es beim Rebschnitt, bei der Selektion während der Ernte oder bei der Kellerarbeit: Manetti überlässt nichts dem Zufall. So sind denn seine Weine auch sein Spiegelbild: stets ausgewogen, kraftvoll und würzig, dabei technisch hervorragend gemacht. Fontodi betreibt ausschliesslich biodynamischen Weinbau. Auf Herbizide, Pestizide sowie Fungizide wird kompromisslos verzichtet. Die Reblagen, allesamt ausgerichtet nach Süden, sind perfekt durchlüftet und entwässert. Somit sind die klimatischen Voraussetzungen ideal für eine optimale Reifung der Sangiovese-Trauben. Das beste Traubengut aus einem einzigen Weinberg wird für den berühmten Flaccianello della Pieve verwendet.
- Chianti Classico DOCG 2021: verhaltene leicht medizinale Nase, Kräuter, tendenziell rotfruchtig, ätherisch; wunderschön floral-kräuteriger Gaumen mit schönem Fluss, Fruchtsüsse, dennoch knackig und geradlinig, Mundfülle, lang. 92–93/100 (32, 33 Franken)
- Vigna del Sorbo Chianti Classico Gran Selezione 2020: 93/100 (69 Franken)
- Terrazze San Leonino Chianti Classico Gran Selezione 2020: tiefes, sortentypisches Bouquet, leichte Nussnote, Kräuter, floral, frisch, natürlich; Power, viel Druck, total elegant, Veilchen, leichte Adstringenz, ätherisch, Mundfülle, superlang. 95/100 (72 Franken)
- Flaccianello Colli Toscana Centrale 2021: expressive, ausladende Nase, Power, tief, leicht Röstaromen, Holzkohle, Würze; Power, unglaublicher Tiefgang, wunderschöne smoothe Tannine, nie überladen, schöne Säure, ätherisch, füllt alles aus, ist sensationell lang. 97/100 (108 Franken
(Die Weine gibts bei weibelweine.ch und caratello.ch)
Giovanni Manetti, der Besitzer von Fontodi in Panzano in Chianti, ist eine der treibenden Kräfte in der Erneuerungsbewegung des Chianti Classico. Mit Ehrgeiz, Professionalität und der Unterstützung des brillanten Beraters Franco Bernabei führte er sein Weingut im Herzen des Chianti Classico in die erste Reihe der dortigen Betriebe. Das Geheimnis des Erfolgs liegt in der Summe der mit grösster Akribie gepflegten Details. Sei es beim Rebschnitt, bei der Selektion während der Ernte oder bei der Kellerarbeit: Manetti überlässt nichts dem Zufall. So sind denn seine Weine auch sein Spiegelbild: stets ausgewogen, kraftvoll und würzig, dabei technisch hervorragend gemacht. Fontodi betreibt ausschliesslich biodynamischen Weinbau. Auf Herbizide, Pestizide sowie Fungizide wird kompromisslos verzichtet. Die Reblagen, allesamt ausgerichtet nach Süden, sind perfekt durchlüftet und entwässert. Somit sind die klimatischen Voraussetzungen ideal für eine optimale Reifung der Sangiovese-Trauben. Das beste Traubengut aus einem einzigen Weinberg wird für den berühmten Flaccianello della Pieve verwendet.
- Chianti Classico DOCG 2021: verhaltene leicht medizinale Nase, Kräuter, tendenziell rotfruchtig, ätherisch; wunderschön floral-kräuteriger Gaumen mit schönem Fluss, Fruchtsüsse, dennoch knackig und geradlinig, Mundfülle, lang. 92–93/100 (32, 33 Franken)
- Vigna del Sorbo Chianti Classico Gran Selezione 2020: 93/100 (69 Franken)
- Terrazze San Leonino Chianti Classico Gran Selezione 2020: tiefes, sortentypisches Bouquet, leichte Nussnote, Kräuter, floral, frisch, natürlich; Power, viel Druck, total elegant, Veilchen, leichte Adstringenz, ätherisch, Mundfülle, superlang. 95/100 (72 Franken)
- Flaccianello Colli Toscana Centrale 2021: expressive, ausladende Nase, Power, tief, leicht Röstaromen, Holzkohle, Würze; Power, unglaublicher Tiefgang, wunderschöne smoothe Tannine, nie überladen, schöne Säure, ätherisch, füllt alles aus, ist sensationell lang. 97/100 (108 Franken
(Die Weine gibts bei weibelweine.ch und caratello.ch)
Le Pergole Torte: Drei Wörter, ein magischer Klang! Ein Wein grösser als das Weingut. So wie bei San Guido. Die wenigsten wissen, dass die Kellerei nicht gleich heisst wie der berühmteste Wein, der Sassicaia. Tradition und sonst nichts in der Weinbereitung. Das Gut hingegen kennt keine jahrhundertealte Geschichte. 1967 kauft es der Grossindustrielle Sergio Manetti. Mit der Primäridee einer Ferienresidenz. Ein Jahr später pflanzt er zwei Hektaren in der Lage Le Pergole Torte und stellt an der Vinitaly 1971 erstmals einen Wein von dort vor. Die Spielerei entwickelte sich zum durchschlagenden Erfolg. Und irgendwann nach der offiziellen Geburt des Pergole Torte wird dieser Cru in den Kultstatus erhoben. Manetti stirbt im Jahr 2000. Sein Sohn Martino führt den Betrieb weiter. Heute stehen 18 Hektaren im Ertrag. 90 Prozent sind Sangiovese. Fünf Colorino und Canaiolo. Internationale Rebsorten? Gibts bei Montevertine nicht. Ebenso wie eine Bio-Zertifizierung, obwohl der Betrieb beim Keltern der rund 80'000 Flaschen im Jahr für die drei Etiketten bioorganisch arbeitet.
- Pian del Ciampolo 2023: 92–93/100 – Jahrgang 2022: 93/100 (39.50 Franken)
- Montevertine 2022: kräuterige Nase, medizinal, Tiefe, Griottes; Schmelz, wunderbares smartes Tannin, ausladend, stringent und doch irgendwie soft, animierende Säure, ätherisch, füllt alles aus, enormes Finish. 95/100 – Jahrgang 2021: 94/100 – Jahrgang 2020: 91/100 (68.50 Franken)
- Le Pergole Torte 2022: wunderbar anmächelige und komplexe Nase, hat Schmackes, Kräuter, Tiefe, Blumen, dunkle Frucht, leicht rauchig; Schmelz, alles im Lot, alles stimmig, total feinkörnig, expressives Tannin, Power, leichte Adstringenz gegen Ende, Medizinaltouch, füllt alles aus. Endet quasi nie … 97–98/100 – Jahrgang 2021: 97/100 (163 Franken)
(Die Weine gibts bei caratello.ch)
Le Pergole Torte: Drei Wörter, ein magischer Klang! Ein Wein grösser als das Weingut. So wie bei San Guido. Die wenigsten wissen, dass die Kellerei nicht gleich heisst wie der berühmteste Wein, der Sassicaia. Tradition und sonst nichts in der Weinbereitung. Das Gut hingegen kennt keine jahrhundertealte Geschichte. 1967 kauft es der Grossindustrielle Sergio Manetti. Mit der Primäridee einer Ferienresidenz. Ein Jahr später pflanzt er zwei Hektaren in der Lage Le Pergole Torte und stellt an der Vinitaly 1971 erstmals einen Wein von dort vor. Die Spielerei entwickelte sich zum durchschlagenden Erfolg. Und irgendwann nach der offiziellen Geburt des Pergole Torte wird dieser Cru in den Kultstatus erhoben. Manetti stirbt im Jahr 2000. Sein Sohn Martino führt den Betrieb weiter. Heute stehen 18 Hektaren im Ertrag. 90 Prozent sind Sangiovese. Fünf Colorino und Canaiolo. Internationale Rebsorten? Gibts bei Montevertine nicht. Ebenso wie eine Bio-Zertifizierung, obwohl der Betrieb beim Keltern der rund 80'000 Flaschen im Jahr für die drei Etiketten bioorganisch arbeitet.
- Pian del Ciampolo 2023: 92–93/100 – Jahrgang 2022: 93/100 (39.50 Franken)
- Montevertine 2022: kräuterige Nase, medizinal, Tiefe, Griottes; Schmelz, wunderbares smartes Tannin, ausladend, stringent und doch irgendwie soft, animierende Säure, ätherisch, füllt alles aus, enormes Finish. 95/100 – Jahrgang 2021: 94/100 – Jahrgang 2020: 91/100 (68.50 Franken)
- Le Pergole Torte 2022: wunderbar anmächelige und komplexe Nase, hat Schmackes, Kräuter, Tiefe, Blumen, dunkle Frucht, leicht rauchig; Schmelz, alles im Lot, alles stimmig, total feinkörnig, expressives Tannin, Power, leichte Adstringenz gegen Ende, Medizinaltouch, füllt alles aus. Endet quasi nie … 97–98/100 – Jahrgang 2021: 97/100 (163 Franken)
(Die Weine gibts bei caratello.ch)
Ja, Chianti machen sie auch. Aber bloss den Basiswein (der aber auch schon recht teuer ist …). Sonst? Merlot. Cabernet Sauvignon. Wenig Petit Verdot. Bordeaux also. Sangiovese einmal in der Nebenrolle. Obwohl das Schloss der Familie Di Napoli-Rampolla auf eine lange Historie zurückblicken kann, die Familie zu den alteingesessenen gehört und das Gut in Panzano in Chianti beheimatet ist, also im Zentrum des Gebiets – die Weingeschichte ist es nicht. Denn erst 1965 beginnt sich die Familie mit Weinbau zu beschäftigen. Erst 1975 kommt der erste Jahrgang auf die Flasche. Immerhin hat Alceo di Napoli Pionierstatus, war er doch der erste, der Cabernet Sauvignon im Chianti-Gebiet pflanzte. Maurizia und Luca, Tochter und Sohn von Alceo, stehen seit 1994 in der Verantwortung und haben den Betrieb auf Biodynamie umgestellt. Freilich ohne Zertifizierung. Dazu sagt Maurizia: «Diese Art der Bewirtschaftung sei nichts anderes als die Umsetzung der Weisheit der Leute, die schon immer mit und auf dem Land lebten.» Sehr speziell ist die extrem hohe Pflanzdichte mit 8000 bis 10'000 Stöcken pro Hektar. Die Verkostung der Weine ergab: Gerade beim aktuellen Jahrgang des D'Alceo ist es des Guten ein bisschen zu viel.
- Chianti Classico 2021: 91/100 (ca. 30 Franken)
- Liu Merlot Toscana 2020: 89–90/100 (49 Franken)
- Sammarco Toscana IGT 2019 (90% Cabernet Sauvignon, 5% Sangiovese, 5% Merlot): 93/100 (ca. 68 Franken)
- D’Alceo Toscana IGT 2020 (85% Cabernet Sauvignon, 15% Petit Verdot): leicht erdig-würzige Nase, dunkle Frucht, Grüntouch, recht tief; Schmelz, reife Frucht, viel Tannin, beschlägt, ätherisch, lang. Na ja. 92/100 – Jahrgang 2019: 94/100 – Jahrgang 2018: Rumtopf, balsamisch, eingelegte Kirschen, Kräuterwürze, portig, tief; Power, leicht apfelig, enorm frisch, total ätherisch, naturbelassen, trotz der Fülle trinkig, superlang! 19/20 – Jahrgang 2017: 96/100 (112 bis 129 Franken)
(Die Weine gibts bei caratello.ch und weibelweine.ch)
Ja, Chianti machen sie auch. Aber bloss den Basiswein (der aber auch schon recht teuer ist …). Sonst? Merlot. Cabernet Sauvignon. Wenig Petit Verdot. Bordeaux also. Sangiovese einmal in der Nebenrolle. Obwohl das Schloss der Familie Di Napoli-Rampolla auf eine lange Historie zurückblicken kann, die Familie zu den alteingesessenen gehört und das Gut in Panzano in Chianti beheimatet ist, also im Zentrum des Gebiets – die Weingeschichte ist es nicht. Denn erst 1965 beginnt sich die Familie mit Weinbau zu beschäftigen. Erst 1975 kommt der erste Jahrgang auf die Flasche. Immerhin hat Alceo di Napoli Pionierstatus, war er doch der erste, der Cabernet Sauvignon im Chianti-Gebiet pflanzte. Maurizia und Luca, Tochter und Sohn von Alceo, stehen seit 1994 in der Verantwortung und haben den Betrieb auf Biodynamie umgestellt. Freilich ohne Zertifizierung. Dazu sagt Maurizia: «Diese Art der Bewirtschaftung sei nichts anderes als die Umsetzung der Weisheit der Leute, die schon immer mit und auf dem Land lebten.» Sehr speziell ist die extrem hohe Pflanzdichte mit 8000 bis 10'000 Stöcken pro Hektar. Die Verkostung der Weine ergab: Gerade beim aktuellen Jahrgang des D'Alceo ist es des Guten ein bisschen zu viel.
- Chianti Classico 2021: 91/100 (ca. 30 Franken)
- Liu Merlot Toscana 2020: 89–90/100 (49 Franken)
- Sammarco Toscana IGT 2019 (90% Cabernet Sauvignon, 5% Sangiovese, 5% Merlot): 93/100 (ca. 68 Franken)
- D’Alceo Toscana IGT 2020 (85% Cabernet Sauvignon, 15% Petit Verdot): leicht erdig-würzige Nase, dunkle Frucht, Grüntouch, recht tief; Schmelz, reife Frucht, viel Tannin, beschlägt, ätherisch, lang. Na ja. 92/100 – Jahrgang 2019: 94/100 – Jahrgang 2018: Rumtopf, balsamisch, eingelegte Kirschen, Kräuterwürze, portig, tief; Power, leicht apfelig, enorm frisch, total ätherisch, naturbelassen, trotz der Fülle trinkig, superlang! 19/20 – Jahrgang 2017: 96/100 (112 bis 129 Franken)
(Die Weine gibts bei caratello.ch und weibelweine.ch)
Bertinga: Russenzauber aus dem Herzen des Chianti
Da haben wir es, das Baby aus dem Chianti-Gebiet (das aber keinen Chianti macht …)! Auch wenn eine Zahl erstaunlich ist: 2015 gegründet. 2016 der erste Jahrgang. Aber das ist erklärbar. Es sind zwei Russen, welche Toplagen des Castello di Ama kaufen: Maxim Kaschirin und Anatoli Kornejew, die Gründer der Simple Group. Das sind Grossimporteure, welche Ornellaia, Masseto, Petrus, Roederer, Vega Sicilia und Konsorten nach Russland bringen. Und auch das Castello di Ama. Bertinga war eine Ama-Toplage in Gaiole in Chianti, die bis in die 90er-Jahre als solche vinifiziert wurde, danach gingen die Trauben nur noch in den Chianti Classico. Als die Russen hörten, dass Ama 2015 beabsichtigte, sie abzustossen, schlugen sie zu und kauften sie. «Und weil die Rebberge bereits bestanden, konnten sie gleich loslegen und den ersten Jahrgang auf den Markt bringen. 2016», erinnert sich Luca Vitiello, Marketing und Sales Director. Und gespart wurde nicht. Als beratenden Önologen holten sie Stéphane Derencourt an Bord. Das ist mal die aktuelle Nummer eins in Bordeaux.
2017 kauften sie die Lagen Adine und Vertine dazu, so kommt Bertinga nun auf neun Hektar. Gekeltert wird in einem gemieteten Gebäude. «Aber die Werkzeuge und Fässer haben wir gekauft. Und wir bauen einen neuen Keller, in Adine», fügt Luca an. Das Ziel? Wie das so ist in solchen Fällen. Auch da wird geklotzt. «Wir haben schon die Ambition, eine wichtige Marke zu werden», sagt Luca.
Und die Weine? Alle aus den Sorten Sangiovese und Merlot gekeltert. Die Erfolge liessen nicht lange auf sich warten. Der reinsortige Volta di Merlot wurde von Gambero Rosso 2021 zum Merlot des Jahres erkoren. Zudem soll er, so die Legende, in einer von Weinkritiker James Suckling (der ihm 99 Punkte gab) organisierten Blindverkostung Petrus und Masseto geschlagen haben.
Die Weine von Bertinga:
- Sassi Chiusi 2018 (85% Sangiovese, 15% Merlot): Roch nach Terpentin, dazu tertiär mit Noten nach Pilzen und Maggi sowie Moos, brandig. Da ist etwas misslungen… So gibts 84/100 Punkte. Ganz anders präsentierte sich der erste Jahrgang, 2016. Sauber, geradlinig, mit viel Säure, ausladend und knackig. So gabs 90/100 Punkte (21 Franken)
- Bertinga Toscana IGT 2017 (50% Sangiovese/50% Merlot): ausladende, hoch typische Sangiovese-Nase, Kräuter, leicht medizinal, Kirschen; Schmelz, total harmonisch, Fruchtsüsse, samtene Tannine, Power, dennoch unendlich elegant. Frische, knackig, total stimmig, superlang – richtig geil! 96/100 (55 Franken) – Jahrgang 2016: 93/100
- Punta di Adine 2017 (100% Sangiovese): 92/100 (79 Franken) – Jahrgang 2016: 92–93/100
- Volta di Bertinga 2016 (100% Merlot): 93/100 (109 Franken)
(Die Weine gibts bei terravigna.ch)
Illario und Leopoldo Ruffino, inspiriert von ihrer Liebe für dieses Land und vom Ruf der edlen Weine, die auf den Hügeln des Chianti gedeihen, gründen 1877 die Casa Ruffino. 1913 übernehmen Italo und Francesco Folonari das Weingut und bereichern es mit neuer Vitalität und Aktivität, ohne dadurch die altüberlieferte Philosophie des Hauses zu vergessen. 1927 wird der erste Chianti Riserva Ducale vinifiziert, in Anerkennung und Erinnerung an den Herzog von Aosta, den ersten und bedeutendsten Verehrer der Ruffino-Weine. Bis heute kann man den Wein füglich zu einem der weltbekanntesten Vertreter des Chianti-Gebiets zählen. 1997 lancieren die Folonaris mit dem Modus einen Supertuscan. Zwei Jahre später kommt es zur Teilung der Familie. 2004 Jahre später übernimmt der US-Getränke-Gigant Constellation Brands (Mondavi, Corona etc.) das Gut.
- Ducale Oro Chianti Classico Gran Selezione 2019: 93/100 (42 Franken)
- Modus Toscana 2020 (Sangiovese, Cabernet Sauvignon, Merlot): 92/100 (44.50 Franken)
- Modus Primo 2019 (Sangiovese, Merlot, Cabernet Sauvignon): 93/100 (65 Franken)
- Alauda 2020 (ca. 50% Cabernet Franc, Merlot, Colorino): dunkle, tiefe, parfümierte Nase, etwas Holz, dunkle Früchte; Power, Tiefe, minim portig, druckvoll, ausgewogen, rechte, aber samtene Tannine, ätherisch, Mundfülle total, sehr lang! Superwein! 95/100 (98 Franken)
(Die Weine gibts bei vergani.ch)
Illario und Leopoldo Ruffino, inspiriert von ihrer Liebe für dieses Land und vom Ruf der edlen Weine, die auf den Hügeln des Chianti gedeihen, gründen 1877 die Casa Ruffino. 1913 übernehmen Italo und Francesco Folonari das Weingut und bereichern es mit neuer Vitalität und Aktivität, ohne dadurch die altüberlieferte Philosophie des Hauses zu vergessen. 1927 wird der erste Chianti Riserva Ducale vinifiziert, in Anerkennung und Erinnerung an den Herzog von Aosta, den ersten und bedeutendsten Verehrer der Ruffino-Weine. Bis heute kann man den Wein füglich zu einem der weltbekanntesten Vertreter des Chianti-Gebiets zählen. 1997 lancieren die Folonaris mit dem Modus einen Supertuscan. Zwei Jahre später kommt es zur Teilung der Familie. 2004 Jahre später übernimmt der US-Getränke-Gigant Constellation Brands (Mondavi, Corona etc.) das Gut.
- Ducale Oro Chianti Classico Gran Selezione 2019: 93/100 (42 Franken)
- Modus Toscana 2020 (Sangiovese, Cabernet Sauvignon, Merlot): 92/100 (44.50 Franken)
- Modus Primo 2019 (Sangiovese, Merlot, Cabernet Sauvignon): 93/100 (65 Franken)
- Alauda 2020 (ca. 50% Cabernet Franc, Merlot, Colorino): dunkle, tiefe, parfümierte Nase, etwas Holz, dunkle Früchte; Power, Tiefe, minim portig, druckvoll, ausgewogen, rechte, aber samtene Tannine, ätherisch, Mundfülle total, sehr lang! Superwein! 95/100 (98 Franken)
(Die Weine gibts bei vergani.ch)
Die Geschichte ist jene von vielen anderen Weingütern der Region. Die Ortschaft ist alt, sehr alt. Bereits im 15. Jahrhundert wurde die Ortschaft Querceto (zu deutsch Eichenwald) in Castellina in Chianti in den Karten des Kapitäns Parte Guelfa erwähnt. Die Familie Di Battista übernimmt das Gut 1945, betreibt dort Landwirtschaft und züchtet Schweine. Durch die Pflanzung von Reben verschiebt sich das Kerngeschäft immer weiter weg von den Schweinen. Zum Wein gesellen sich alsbald Olivenhaine. Und auch die wunderbaren Zimmer, viele in den Gemäuern aus dem 15. Jahrhundert, sowie Kochkurse und die Wein- und Käsebar bilden mittlerweile wichtige Verdienstquellen. Aber klar: Die Nummer eins ist der Wein. Der erste Jahrgang Chianti Classico wird 1998 auf den Markt gebracht. Diese Story ist also sehr kurz. Aber umso hochstehender. Entsprechend dichtbepflanzt sind die Rebberge mit 6200 Pflanzen pro Hektar. Die Assemblage Venti ist pure Verlockung. Stark auch der reinsortige Cabernet Franc JAC. Aber die wahren Stars sind die beiden Chianti. Und das ist bei einigen richtig traditionellen Weingütern aus der Zone mittlerweile etwas anders. Die Weine:
- Livia Bianco 2022 (Viognier, Roussanne): 90/100 (33.50 Franken)
- Rosato Furtivo 2023: 91/100 (19.90 Franken)
- Chianti Classico L’Aura 2023: 91–92/100 (19.90 Franken)
- Sei Chianti Classico Gran Selezione 2020: wunderschöne, tiefe, herbale Nase, Power, floral, lebt von den Kräuteraromen; Schmelz, Tiefe, ausgewogen, dezentes Tannin, ätherisch, füllt alles aus, schöner Fluss, total trinkig, enorm lang. Wow! 95/100 (48 Franken)
- Podalirio Merlot 2020: 91/100 (39 Franken)
- JAC Cabernet Franc 2021: 92/100 (79 Franken)
- Venti Rosso Toscana 2019 (Sangiovese, Merlot): 94/100 (76 Franken)
(Die weine gibts bei DMvini.ch)
Die Geschichte ist jene von vielen anderen Weingütern der Region. Die Ortschaft ist alt, sehr alt. Bereits im 15. Jahrhundert wurde die Ortschaft Querceto (zu deutsch Eichenwald) in Castellina in Chianti in den Karten des Kapitäns Parte Guelfa erwähnt. Die Familie Di Battista übernimmt das Gut 1945, betreibt dort Landwirtschaft und züchtet Schweine. Durch die Pflanzung von Reben verschiebt sich das Kerngeschäft immer weiter weg von den Schweinen. Zum Wein gesellen sich alsbald Olivenhaine. Und auch die wunderbaren Zimmer, viele in den Gemäuern aus dem 15. Jahrhundert, sowie Kochkurse und die Wein- und Käsebar bilden mittlerweile wichtige Verdienstquellen. Aber klar: Die Nummer eins ist der Wein. Der erste Jahrgang Chianti Classico wird 1998 auf den Markt gebracht. Diese Story ist also sehr kurz. Aber umso hochstehender. Entsprechend dichtbepflanzt sind die Rebberge mit 6200 Pflanzen pro Hektar. Die Assemblage Venti ist pure Verlockung. Stark auch der reinsortige Cabernet Franc JAC. Aber die wahren Stars sind die beiden Chianti. Und das ist bei einigen richtig traditionellen Weingütern aus der Zone mittlerweile etwas anders. Die Weine:
- Livia Bianco 2022 (Viognier, Roussanne): 90/100 (33.50 Franken)
- Rosato Furtivo 2023: 91/100 (19.90 Franken)
- Chianti Classico L’Aura 2023: 91–92/100 (19.90 Franken)
- Sei Chianti Classico Gran Selezione 2020: wunderschöne, tiefe, herbale Nase, Power, floral, lebt von den Kräuteraromen; Schmelz, Tiefe, ausgewogen, dezentes Tannin, ätherisch, füllt alles aus, schöner Fluss, total trinkig, enorm lang. Wow! 95/100 (48 Franken)
- Podalirio Merlot 2020: 91/100 (39 Franken)
- JAC Cabernet Franc 2021: 92/100 (79 Franken)
- Venti Rosso Toscana 2019 (Sangiovese, Merlot): 94/100 (76 Franken)
(Die weine gibts bei DMvini.ch)
In der berühmten Kellerei von Tignanello, dem ersten Supertoskaner, keltern die Marchese Antinori primär mal den gleichnamigen Wein. Aus Sangiovese, Cabernet Sauvignon und Franc. Dann den Solaia, aus denselben Rebsorten mit 80 Prozent Cabernet Sauvignon. Es ist kein Zufall, dass das Produkt unter diesen Begleitumständen fantastisch ist! Für mich Jahr für Jahr einer der besten Chianti, alle Gran Selezione inklusive! Und das zu einem äusserst attraktiven Preis. Ein kleines Geheimnis, das ich ungern teile …
- Chianti Classico Riserva Antinori Tenuta Tignanello 2022: wahnsinnig schöne, ausgewogene Nase, Tiefe, floral, Rosen, auch Kräuter, in sich stimmig, wow! Power, smarte Tannine, leichte Rauheit, ein Hauch Port, zart balsamisch, ätherisch, sehr lang. Top: 93-94/100 (41 Franken. bindella.ch)
Und, ja, wenn wir schon bei Antinori sind, nehmen wir gleich den Gran Selezione aus dem benachbarten Gut Badia a Passignano dazu. Ein Wein, der meine These stützt, dass man Gran Selezione mit ganz, ganz wenigen Ausnahmen blind kaufen kann. Wenn Gran Selezione draufsteht, ist Gran-Selezione-Güteklasse drin!
- Chianti Classico Gran Selezione Badia a Passignano Marchese Antinori 2020: verhaltene, aber tiefe Nase, tendenziell rotbeerig, mineralisch; Schmelz, Power, samtene Tannine, ausgewogen, ätherisch, enorme Frische, Toplänge. Grossartig! Score: 93/100 (49 Franken. bindella.ch)
In der berühmten Kellerei von Tignanello, dem ersten Supertoskaner, keltern die Marchese Antinori primär mal den gleichnamigen Wein. Aus Sangiovese, Cabernet Sauvignon und Franc. Dann den Solaia, aus denselben Rebsorten mit 80 Prozent Cabernet Sauvignon. Es ist kein Zufall, dass das Produkt unter diesen Begleitumständen fantastisch ist! Für mich Jahr für Jahr einer der besten Chianti, alle Gran Selezione inklusive! Und das zu einem äusserst attraktiven Preis. Ein kleines Geheimnis, das ich ungern teile …
- Chianti Classico Riserva Antinori Tenuta Tignanello 2022: wahnsinnig schöne, ausgewogene Nase, Tiefe, floral, Rosen, auch Kräuter, in sich stimmig, wow! Power, smarte Tannine, leichte Rauheit, ein Hauch Port, zart balsamisch, ätherisch, sehr lang. Top: 93-94/100 (41 Franken. bindella.ch)
Und, ja, wenn wir schon bei Antinori sind, nehmen wir gleich den Gran Selezione aus dem benachbarten Gut Badia a Passignano dazu. Ein Wein, der meine These stützt, dass man Gran Selezione mit ganz, ganz wenigen Ausnahmen blind kaufen kann. Wenn Gran Selezione draufsteht, ist Gran-Selezione-Güteklasse drin!
- Chianti Classico Gran Selezione Badia a Passignano Marchese Antinori 2020: verhaltene, aber tiefe Nase, tendenziell rotbeerig, mineralisch; Schmelz, Power, samtene Tannine, ausgewogen, ätherisch, enorme Frische, Toplänge. Grossartig! Score: 93/100 (49 Franken. bindella.ch)