Für dich degustiert: Südtirol hebt ab
Alto Adige – eine Region geht in die Höhe

Höhe, Höhe, Höhe! Immer höher! Der Klimawandel hat für delikate Rebsorten dramatische Folgen – auch im Talkessel Südtirols. Die Winzer treten die Flucht nach oben an. Wir fliehen mit.
Publiziert: 21.08.2025 um 13:32 Uhr
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Aktualisiert: 21.08.2025 um 16:49 Uhr
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Unikum: Die Einzellage für die Vigna Feldmarschall von Fenner des Weinguts Tiefenbrunner liegt auf genau 1000 Metern und ist von Wald umschlossen. Dort stehen die Reben, aus denen der beste Müller-Thurgau der Welt gekeltert wird.
Foto: zVg

Darum gehts

  • Klimawandel zwingt Südtiroler Winzer zu Anpassungen in Weinbergen und Höhenlagen
  • Höhenlagen bis 900 Meter werden für Qualitätsweine zunehmend wichtiger
  • Am Vernatschcup werden die besten Vernatschweine des Jahres erkoren: Das sind sie!
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alain KunzWein-Kolumnist

Neben den Tricks im Weinberg gibt es zwei drastische Mittel, der in tiefen Lagen dramatischen Erwärmung durch den Klimawandel zu entgehen: Entweder man pflanzt die heikleren, hitzeinkompatiblen Rebsorten statt auf steilen Südhängen in Lagen mit weniger Sonneneinstrahlung an – oder man geht in die Höhe.

Das passiert aktuell im Südtirol häufig. Gerade der Raum Bozen ist im Sommer hitzegestaut, denn im Talkessel sammelt sich die heisse Luft und bleibt auch dort. Das bedeutet: Bozen wird zu einer der wärmsten Städte Italiens – und der wärmsten im deutschsprachigen Raum überhaupt. Für Rebsorten wie Vernatsch, die erst in warmen Jahren Harmonie entwickeln, ist es ein Segen.

Ein Müller-Thurgau auf genau 1000 Metern

Für Blauburgunder hingegen ist es ein Desaster. So hat der legendäre Weinpionier Franz Haas selig Anlagen in allen Höhenlagen bis und mit 1150 Metern angelegt. Und auch der wohl beste Müller-Thurgau der Welt stammt aus einer Extrem-Höhenlage: Die Trauben für den Feldmarschall von Fenner des Weinguts Tiefenbrunner wachsen in einer aussergewöhnlichen, von Bäumen umschlossenen Lage auf 1000 Metern. Generell stammen Bestandteile von einigen der besten weissen Assemblagen Italiens, ja der Welt, aus Rebbergen bis 900 Metern. Zum Beispiel jene der grossartigen Kellerei Terlan. Siehe weiter unten.

Gehen wir mit in die Höhe und schauen uns einige Weingüter aus der Höhe und einige ganz spezielle Lagen im Detail an. Dazu wandern wir aufs Vigiljoch auf 1500 Meter, wo zwar keine Weinberge mehr stehen, aber die besten Vernatsch des Jahres gekürt werden. Auch heuer war Blick am Vernatschcup mittendrin statt nur dabei.

Alain Kunz von Blick besuchte das Weingut Pfitscher mit der betörend schönen Aussicht auf die Dolomiten, das von Daniel geleitet wird, letztes Jahr.
Foto: Martina Kunz

Pfitscher: Bilderbuch-Familie auf 550 Metern

Das Intro der Broschüre der Familie Pfitscher aus Montan verrät eigentlich schon, worum es geht: «Wir stehen für klare, geradlinige Weine aus hohen Lagen. Durch die Kühle erhalten sie Ausdruck, Finesse und eine ganz eigene Identität.» In Zahlen bedeutet das: Bewirtschaftet werden Lagen in der Talebene von 300 Metern bis 900 Meter. Das Weingut, das aufs Jahr 1861 zurückgeht, stand zu Beginn im Dorf. «Aber dort ist Weinmachen kompliziert», sagt Daniel Pfitscher, der den Betrieb managt. Also dislozierte man 2011 in die Höhe, auf 550 Meter. Die Story? Eigentlich eine übliche, typische. Erst fassweise an Handelsfirmen verkaufter Wein, die Weltkriege – und irgendwann der Entschluss, Weinbau «seriös» zu betreiben.

Und da stehen die Pfitschers nun. Total 25 Hektaren, 15 davon in Eigenbesitz. 180'000 Flaschen im Jahr. «Eine Grösse, bei der wir in der Familie alles selbst stemmen können», führt Daniel weiter aus. Also die Eltern Klaus und Monika, Tochter Marion und die Söhne Daniel sowie Hannes, der Önologe des Betriebs. Kernkompetenz: logisch, Pinot noir, wie könnte es anders sein bei einem Betrieb aus Montan, eine der Blauburgunder-Hochburgen des Südtirols. Ein Drittel der Produktion entfällt auf die Burgundersorte. Auf 900 Metern in Völs am Schlern stehen die Sauvignon-blanc- und Müller-Thurgau-Anlagen.

Und zuletzt gabs einiges zu feiern: Das Weingut wurde der erste KlimaHaus-Wine-Betrieb Italiens. Und heuer gabs zum ersten Mal drei Gläser von Vini d’Italia von Gambero Rosso. Für einen Pinot, versteht sich. Den Matan 2021.

Die Weine der Pfitschers
  • Brut Nature Riserva Metodo Classico 2018 (Schaumwein): 89/100 – Jahrgang 2016: 92–93/100 (38 statt 45 Franken. www.buonvini.ch)
  • Müller-Thurgau Dola 2023: 87/100 (19.30 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Weissburgunder Longarei 2022: 89/100 (19.90 Franken)
  • Chardonnay Arvum 2022: 90/100 (19.90 Franken)
  • Sauvignon Blanc Saxum 2022: 89/100 (24.50 Franken)
  • Sauvignon Blanc Mathias 2021 (Mathias hiess der Firmengründer): 93/100 (42.50 Franken)
  • Gewürztraminer Stoass 2023: 92/100 (24 Franken)
  • Pinot Nero Fuxleiten 2022 (Der Village-Wein der Kellerei, mit 35'000 Flaschen die meistverkaufte Etikette): 89/100 – Jahrgang 2021: 92/100 (27.50 Franken)
  • Pinot Nero Riserva Matan 2021 (aus Glen. Ist der Drei-Gläser-Wein: 93/100 – Jahrgang 2020: 92–93/100 (49 Franken)
  • Vigna «Das lange Feld» 2019 (Foto. Cru. 40-jährige Reben. Das hier ist der erste Jahrgang dieser Rarität. Der Schweizer Importeur bekommt 90 Flaschen im Jahr …): verhaltene, leicht parfümige Nase, komplex, dicht, Frucht zwischen rot und schwarz, leicht zältlig; stoffig, Power, fleischig, Säure, ätherisch, Medizinaltouch, enorm trinkig und enorm lang! Score: 95/100 (139 Franken)
  • Lagrein Rivus 2022: 89/100 (19.90 Franken)
  • Lagrein Riserva Griesfeld 2021 (hundertjähriger Weinberg): 93/100 – Jahrgang 2020: 92–93/100 (39 Franken)
  • Cortazo 2021 (Merlot und Cabernet Sauvignon; Der Name ist die alte Bezeichnung für das Dorf Kurtatsch, die Bordeaux-Hochburg des Südtirols. Dort stehen diese Rebberge): 93/100 – Jahrgang 2020: 94/100 (43 Franken)

(Die Weine der Pfitschers gibts bei www.terravigna.ch)

Gehört zu den besten Blauburgundern im Südtirol: Der Vigna «Das lange Feld» der Pfitschers.
Alain Kunz
  • Brut Nature Riserva Metodo Classico 2018 (Schaumwein): 89/100 – Jahrgang 2016: 92–93/100 (38 statt 45 Franken. www.buonvini.ch)
  • Müller-Thurgau Dola 2023: 87/100 (19.30 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Weissburgunder Longarei 2022: 89/100 (19.90 Franken)
  • Chardonnay Arvum 2022: 90/100 (19.90 Franken)
  • Sauvignon Blanc Saxum 2022: 89/100 (24.50 Franken)
  • Sauvignon Blanc Mathias 2021 (Mathias hiess der Firmengründer): 93/100 (42.50 Franken)
  • Gewürztraminer Stoass 2023: 92/100 (24 Franken)
  • Pinot Nero Fuxleiten 2022 (Der Village-Wein der Kellerei, mit 35'000 Flaschen die meistverkaufte Etikette): 89/100 – Jahrgang 2021: 92/100 (27.50 Franken)
  • Pinot Nero Riserva Matan 2021 (aus Glen. Ist der Drei-Gläser-Wein: 93/100 – Jahrgang 2020: 92–93/100 (49 Franken)
  • Vigna «Das lange Feld» 2019 (Foto. Cru. 40-jährige Reben. Das hier ist der erste Jahrgang dieser Rarität. Der Schweizer Importeur bekommt 90 Flaschen im Jahr …): verhaltene, leicht parfümige Nase, komplex, dicht, Frucht zwischen rot und schwarz, leicht zältlig; stoffig, Power, fleischig, Säure, ätherisch, Medizinaltouch, enorm trinkig und enorm lang! Score: 95/100 (139 Franken)
  • Lagrein Rivus 2022: 89/100 (19.90 Franken)
  • Lagrein Riserva Griesfeld 2021 (hundertjähriger Weinberg): 93/100 – Jahrgang 2020: 92–93/100 (39 Franken)
  • Cortazo 2021 (Merlot und Cabernet Sauvignon; Der Name ist die alte Bezeichnung für das Dorf Kurtatsch, die Bordeaux-Hochburg des Südtirols. Dort stehen diese Rebberge): 93/100 – Jahrgang 2020: 94/100 (43 Franken)

(Die Weine der Pfitschers gibts bei www.terravigna.ch)

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Die Kellerei Kurtatsch ist topmodern. Die Wände im Barriquekeller indes sind unbearbeitet aus dem Felsen gehauen.
Foto: Alain Kunz

Kellerei Kurtatsch kann nicht «nur» Bordeaux

Das Renommée der Genossenschaftskellerei im kleinen Dörfchen Kurtatsch (italienisch Cortaccia) gründet auf Cabernet Sauvignon und Merlot. Sie macht mit dem Freienfeld einen der besten Cabernet Sauvignon von ganz Italien und mit dem Brenntal dasselbe mit Merlot. Und mit dem Tres (da kommt noch Cabernet Franc hinzu) hat sie eine Bordeaux-Assemblage kreiert, die es mit den Weltbesten aufnehmen kann. Blinddegustation: Tres 2015 und La Mission Haut Brion 2016, einer der anerkanntermassen besten Weine der Welt. Welchen ich ein Pünktchen höher bewertet habe? Es ist … der Tres. 

So weit, so gut. Das mit den Bordeaux-Sorten weiss man mittlerweile und zwei Degustationen – eine auf dem Gut, eine im Hotel Schweizerhof in Luzern, wo zuletzt die grossen Blick-Tastings stattgefunden haben – bestätigt dies ein weiteres Mal. Aber: «Wir wollen auch beim Blauburgunder bei den Besten sein», sagt Obmann Andreas Kofler. Die Lagen für den Basis-Blauburgunder liegen auf 400 bis 650 Meter über Meer und sind die einzigen, die nicht auf Gemeindegebiet sind. Und jene für die Weine aus der renommierten Terroirlinie, Mazon und Glen, stammen aus genau den beiden Lagen desselben Namens, welche die bekanntesten Pinot-noir-Lagen von wohl ganz Italien sind. Säure, Frische und Mineralität sind die beherrschenden Elemente dieser beiden Gewächse. Wobei die Rebberge für den Mazon auf nur 350 bis 450 Metern in der Gemeinde Neumarkt liegen. Jene für Glen hingegen auf 450 bis 700 Metern. Dort sind die Parzellen gekennzeichnet von extremen Tag-Nacht-Temperaturunterschieden. Grosses Pinot-Noir-Kino! Die Kellerei Kurtatsch habe ich schon mal im Detail vorgestellt. Kann man hier nachlesen.

Die Weine der Kellerei Kurtatsch
  • Blanc de Blancs Extra Brut 2019 (5g Dosage): 94/100 – Jahrgang 2018: 93/100 – Jahrgang 2017: 95/100 (42 Franken)
  • Sauvignon Blanc 2022: 88/100 (18.50)
  • Pinot Grigio 2022: 91/100 (17.90 Franken)
  • Pinot Grigio Penon 2022: 93/100 – Jahrgang 2021: 93/100 (24.60 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Chardonnay Caliz 2024: 89/100 – Jahrgang 2023: 91/100 (18 Franken)
  • Weissburgunder Hofstatt 2022: 89/100 – Jahrgang 2020: 88/100 – Jahrgang 2014: 91/100 (24.80 Franken)
  • Müller-Thurgau 2022: 89/100 (15.80 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Müller-Thurgau Graun 2021 (Lagenwein): 88/100 – Jahrgang 2016: 92/100 (21.80 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Sauvignon 2022: 90/100 (18.50 Franken)
  • Sauvignon Kofl 2022: 90/100 – Jahrgang 2021: 92/100 – Jahrgang 2017: 92/100 – Jahrgang 2015: 91/100 (23.80 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Amos Cuvée weiss 2022 (Foto. 40% Weissburgunder, 20% Chardonnay, 20% Pinot grigio, 15% Riesling, 5% Sauvignon blanc, alles Höhenlagen, 15 Monate in 600-Liter-Fässern): 93/100 – Jahrgang 2021: 93/100 – Jahrgang 2017: 93–94/100 (28 Franken)
  • Chardonnay Freienfeld 2022 (Gärung in Barriques, dann 11 Monate auf der Vollhefe in diesen Barriques, also ohne Abzug, dann ein Jahr Flasche!): 93/100 – Jahrgang 2020: 96/100 (46 Franken)
  • Gewürztraminer Riserva Brenntal 2021 (völlig überraschend hat für einmal nicht der Freienfeld die drei Gläser von Vini d’Italia von Gambero Rosso abgeräumt, sondern dieser wunderbare Gewürztraminer): 93/100 – Jahrgang 2011: 93/100 (34 Franken)
  • Grauvernatsch 2024: 87-88/100 – Jahrgang 2023: 91/100 (14.60 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Sonntaler Vernatsch alte Reben 2022: 86/100 (19.70 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Blauburgunder Riserva Mazon 2021: 92/100: 17,5/20 (33.80 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Blauburgunder Riserva Glen 2022 (10% Ganztrauben, Offenvergärung im Stahl, 12 Monate Barriques auf der Feinhefe): 93/100 – Jahrgang 2021: 93/100 (28.80 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Curtis 2022 (Merlot, Cabernet Franc und Sauvignon): 88/100 – Jahrgang 2021: 91/100 (19.90 Franken)
  • Merlot Brenntal 2021 (1 Jahr Barrique, 6 Monate grosses Holzfass, 1 Jahr Flasche): 92/100 – Jahrgang 2020: 92–94/199 – Jahrgang 2019: 93/100 – Jahrgang 2016: 93/100 – Jahrgang 1997: 92/100 – Jahrgang 1996: 92/100 (55 Franken)
  • Cabernet Riserva Kirchhügel 2020 (65% Cabernet Franc und 30% Cabernet Sauvignon): 92/100 (23.80 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Cabernet Sauvignon Riserva Freienfeld 2020: 93/100 – Jahrgang 2011: 92/100 – Jahrgang 1995: 93/100 (62 Franken)
  • Lagrein 2022: 89/100 (19.50 Franken)
  • Lagrein Riserva Frauenhügel 2022: 90/100 – Jahrgang 2021: 90-92/100 (33 Franken)
  • Soma 2022 (Merlot, Cabernet Sauvignon): 93/100 — Jahrgang 2021: 92/100 – Jahrgang 2020: 92/100 (32 Franken)
  • Tres 2018 (65% Merlot, 25% Cabernet Franc, 10% Cabernet Sauvignon, 3060 Flaschen): wunderbare, tiefe Nase, Frucht zwischen rot und schwarz, leicht laktisch, kommt wie ein grosser Pomerol daher, Kräuterwürze; Schmelz, harmonisch, Dichte, smarte, aber wilde Tannine, Power, viel Druck, ätherisch, noch viel zu jung, wunderbares Finish. 96/100 – Jahrgang 2016: 97/100 – Jahrgang 2015: 96/100 (185 Franken)

(Die Weine von Kurtatsch gibts, wo nicht anders angegeben, bei www.fischer-weine.ch, www.landolt-weine.ch, www.vonsalis-wein.ch)

Ein bombensicherer Wert: Die weisse Top-Assemblage Amos der Kellerei Kurtatsch.
Alain Kunz
  • Blanc de Blancs Extra Brut 2019 (5g Dosage): 94/100 – Jahrgang 2018: 93/100 – Jahrgang 2017: 95/100 (42 Franken)
  • Sauvignon Blanc 2022: 88/100 (18.50)
  • Pinot Grigio 2022: 91/100 (17.90 Franken)
  • Pinot Grigio Penon 2022: 93/100 – Jahrgang 2021: 93/100 (24.60 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Chardonnay Caliz 2024: 89/100 – Jahrgang 2023: 91/100 (18 Franken)
  • Weissburgunder Hofstatt 2022: 89/100 – Jahrgang 2020: 88/100 – Jahrgang 2014: 91/100 (24.80 Franken)
  • Müller-Thurgau 2022: 89/100 (15.80 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Müller-Thurgau Graun 2021 (Lagenwein): 88/100 – Jahrgang 2016: 92/100 (21.80 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Sauvignon 2022: 90/100 (18.50 Franken)
  • Sauvignon Kofl 2022: 90/100 – Jahrgang 2021: 92/100 – Jahrgang 2017: 92/100 – Jahrgang 2015: 91/100 (23.80 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Amos Cuvée weiss 2022 (Foto. 40% Weissburgunder, 20% Chardonnay, 20% Pinot grigio, 15% Riesling, 5% Sauvignon blanc, alles Höhenlagen, 15 Monate in 600-Liter-Fässern): 93/100 – Jahrgang 2021: 93/100 – Jahrgang 2017: 93–94/100 (28 Franken)
  • Chardonnay Freienfeld 2022 (Gärung in Barriques, dann 11 Monate auf der Vollhefe in diesen Barriques, also ohne Abzug, dann ein Jahr Flasche!): 93/100 – Jahrgang 2020: 96/100 (46 Franken)
  • Gewürztraminer Riserva Brenntal 2021 (völlig überraschend hat für einmal nicht der Freienfeld die drei Gläser von Vini d’Italia von Gambero Rosso abgeräumt, sondern dieser wunderbare Gewürztraminer): 93/100 – Jahrgang 2011: 93/100 (34 Franken)
  • Grauvernatsch 2024: 87-88/100 – Jahrgang 2023: 91/100 (14.60 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Sonntaler Vernatsch alte Reben 2022: 86/100 (19.70 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Blauburgunder Riserva Mazon 2021: 92/100: 17,5/20 (33.80 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Blauburgunder Riserva Glen 2022 (10% Ganztrauben, Offenvergärung im Stahl, 12 Monate Barriques auf der Feinhefe): 93/100 – Jahrgang 2021: 93/100 (28.80 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Curtis 2022 (Merlot, Cabernet Franc und Sauvignon): 88/100 – Jahrgang 2021: 91/100 (19.90 Franken)
  • Merlot Brenntal 2021 (1 Jahr Barrique, 6 Monate grosses Holzfass, 1 Jahr Flasche): 92/100 – Jahrgang 2020: 92–94/199 – Jahrgang 2019: 93/100 – Jahrgang 2016: 93/100 – Jahrgang 1997: 92/100 – Jahrgang 1996: 92/100 (55 Franken)
  • Cabernet Riserva Kirchhügel 2020 (65% Cabernet Franc und 30% Cabernet Sauvignon): 92/100 (23.80 Franken, www.weinvogel.ch)
  • Cabernet Sauvignon Riserva Freienfeld 2020: 93/100 – Jahrgang 2011: 92/100 – Jahrgang 1995: 93/100 (62 Franken)
  • Lagrein 2022: 89/100 (19.50 Franken)
  • Lagrein Riserva Frauenhügel 2022: 90/100 – Jahrgang 2021: 90-92/100 (33 Franken)
  • Soma 2022 (Merlot, Cabernet Sauvignon): 93/100 — Jahrgang 2021: 92/100 – Jahrgang 2020: 92/100 (32 Franken)
  • Tres 2018 (65% Merlot, 25% Cabernet Franc, 10% Cabernet Sauvignon, 3060 Flaschen): wunderbare, tiefe Nase, Frucht zwischen rot und schwarz, leicht laktisch, kommt wie ein grosser Pomerol daher, Kräuterwürze; Schmelz, harmonisch, Dichte, smarte, aber wilde Tannine, Power, viel Druck, ätherisch, noch viel zu jung, wunderbares Finish. 96/100 – Jahrgang 2016: 97/100 – Jahrgang 2015: 96/100 (185 Franken)

(Die Weine von Kurtatsch gibts, wo nicht anders angegeben, bei www.fischer-weine.ch, www.landolt-weine.ch, www.vonsalis-wein.ch)

Tres vs. Weltelite

Es soll nicht unterschlagen werden, wie sich die Jahrgänge 2015, 2016 und 2018 des Tres in zwei Blindtastings gegen die grossen Bordeaux und einen Supertoskaner geschlagen haben:

  • 2015: 96 Punkte erhält der Tres. Dieselbe Punktzahl gibts für den Ausnahmewein Redigaffi von Tua Rita in der Toskana. Und 93 für Vieux Château Certan aus der kleinen, aber luxuriösen Appellation Pomerol im Bordelais. Von dort stammt auch der legendäre Petrus.
  • 2016: Da gibts 95 Punkte für den Südtiroler und 94 für La Mission Haut Brion. Man beachte: An der Verkostung an der Vinitaly im April 2025 habe ich den Tres 2016 sogar mit zwei Punkten mehr bewertet als im Herbst 2024!
  • 2018: Der Tres kommt auf 95 Punkte. Die Konkurrenz aus dem Pomerol notiert wie folgt: Vieux Château Certan: 95/100. Lafleur Petrus: 93/100. Trotanoy: 94/100.

Dreimal heisst der Sieger Tres! Zweimal ex-aequo. Und, wie gesagt: alles blind. Schon erstaunlich...

Der Tres der Keilerei Kurtatsch schlägt sich gegen die Weltelite wie Tua Ritas Redigaffi und Vieux Château Certan top, was Export- und Marketingchaf Harald Cronst ausserordentlich gefällt.
Alain Kunz

Es soll nicht unterschlagen werden, wie sich die Jahrgänge 2015, 2016 und 2018 des Tres in zwei Blindtastings gegen die grossen Bordeaux und einen Supertoskaner geschlagen haben:

  • 2015: 96 Punkte erhält der Tres. Dieselbe Punktzahl gibts für den Ausnahmewein Redigaffi von Tua Rita in der Toskana. Und 93 für Vieux Château Certan aus der kleinen, aber luxuriösen Appellation Pomerol im Bordelais. Von dort stammt auch der legendäre Petrus.
  • 2016: Da gibts 95 Punkte für den Südtiroler und 94 für La Mission Haut Brion. Man beachte: An der Verkostung an der Vinitaly im April 2025 habe ich den Tres 2016 sogar mit zwei Punkten mehr bewertet als im Herbst 2024!
  • 2018: Der Tres kommt auf 95 Punkte. Die Konkurrenz aus dem Pomerol notiert wie folgt: Vieux Château Certan: 95/100. Lafleur Petrus: 93/100. Trotanoy: 94/100.

Dreimal heisst der Sieger Tres! Zweimal ex-aequo. Und, wie gesagt: alles blind. Schon erstaunlich...

Kellermeister Rudi Kofler vollbringt im Weisswein-Bereich bei der Kellerei Terlan wahre Wunderdinge.
Foto: Alain Kunz

Cantina Terlan: Südtiroler Weisswein-Kompetenz pur

Die Kellerei Terlan ist die älteste Genossenschaftskellerei im Südtirol und damit Italiens. Denn die sind die ältesten. Die erste ausserhalb der Autonomen Provinz Bozen, wie die Region Südtirol offiziell heisst, waren die Produttori del Barbaresco im Piemont. Ein ganz toller Keller, dies so nebenbei … Zurück zur 1893 gegründeten Kellerei Terlan. Rund 70 Prozent der 190 Hektaren Rebberge sind mit weissen Sorten bepflanzt. Das vergorene Traubengut wird jährlich auf zwei Millionen Flaschen abgefüllt. 145 Mitglieder liefern die Trauben. Und die Höhe der Reblagen? Da haben wirs wieder: Es beginnt ganz unten im Tal bei 200 Metern und geht hinauf bis 900 Meter! Auch hier: Die Höhe als die Qualität konditionierendes Element. Das Ergebnis: Die Grande Cuvée Primo I. gehört ohne jeden Zweifel zu den allerbesten Weissweinen Italiens! Aber auch die Basis-Assemblage Terlaner Cuvée liefert gewaltigen Trinkspass für ganz wenig Geld.

Die Weine der Cantina Terlan

Here we go mit den Weinen. Auch mit älteren Jahrgängen, die an einer Masterclass von Importeur Casa del Vino verkostet wurden:

  • Pinot Bianco Tradition 2023: 89/100 (19.50 Franken)
  • Pinot Bianco Riserva Vorberg 2021: 92–93/100 (37 Franken)
  • Pinot Grigio Tradition 2023: 88/100 (19.50 Franken)
  • Chardonnay Kreuth 2022 (in grossen Fässern ausgebaut): 92–93/100 (24.90 Franken)
  • Terlaner Cuvée weiss 2023: topfruchtige Nase, zart Banane, Vanilletouch, Gelbfrucht, Flieder; animierend, Power, Schmelz, leichte Bittermandeln, frisch, tief, total trinkig, rechtes Finish. Sooo viel Wein für gerade mal 21 Franken. Gewaltig! Score: 91/100 – Jahrgang 2022: 91/100 (21 Franken)
  • Terlaner Nova Domus Riserva weiss 2021: 93/100 – Jahrgang 2020: 95/100 – Jahrgang 2019: 94/100 – Jahrgang 2013: 94/100! (54 Franken)
  • Terlaner Grande Cuvée Primo I. 2019 (Pinot bianco, Chardonnay, Sauvignon blanc. Davon gibts zwei Holzfässer ä 1200 Liter. That’s all, Folks! Leider …): explosive, komplexe Nase, Honig, Wachs, Marzipan, dezentes Holz, exotische Früchte, auch Gelbfrucht; knackig, rechte Säure, enorme Frische, Kräuter, Mundfülle, Würze, Lebkuchen, ätherisch, hoch elegant, unfassbar lang! Ein gewaltiges Monument von einem Weissen! 97/100! – Jahrgang 2020: 95/100 (235 Franken)
  • Sauvignon Winkl 2023: 91/100 (25 Franken)
  • Sauvignon Quarz 2022: 93/100 – Jahrgang 2021: 95/100 – Jahrgang 2018: 94/100 – Jahrgang 2014: 91/100 (75 Franken)
  • St. Magdalener Classico 2022: 87/100 – Jahrgang 2023: 92/100 (16.90. www.weinvogel.ch)
  • Lagrein Tradition 2022: 91/100 (19.50 Franken)
  • Lagrein Riserva Porphyr 2021: 92/100 – Jahrgang 2012: 93/100 (69 Franken)

(Die Weine der Kellerei Terlan gibts bei www.casadelvino.ch)

Ein Monument von einer weissen Assemblage: Die Terlaner Grande Cuvée Primo der Kellerei Terlan.
Alain Kunz

Here we go mit den Weinen. Auch mit älteren Jahrgängen, die an einer Masterclass von Importeur Casa del Vino verkostet wurden:

  • Pinot Bianco Tradition 2023: 89/100 (19.50 Franken)
  • Pinot Bianco Riserva Vorberg 2021: 92–93/100 (37 Franken)
  • Pinot Grigio Tradition 2023: 88/100 (19.50 Franken)
  • Chardonnay Kreuth 2022 (in grossen Fässern ausgebaut): 92–93/100 (24.90 Franken)
  • Terlaner Cuvée weiss 2023: topfruchtige Nase, zart Banane, Vanilletouch, Gelbfrucht, Flieder; animierend, Power, Schmelz, leichte Bittermandeln, frisch, tief, total trinkig, rechtes Finish. Sooo viel Wein für gerade mal 21 Franken. Gewaltig! Score: 91/100 – Jahrgang 2022: 91/100 (21 Franken)
  • Terlaner Nova Domus Riserva weiss 2021: 93/100 – Jahrgang 2020: 95/100 – Jahrgang 2019: 94/100 – Jahrgang 2013: 94/100! (54 Franken)
  • Terlaner Grande Cuvée Primo I. 2019 (Pinot bianco, Chardonnay, Sauvignon blanc. Davon gibts zwei Holzfässer ä 1200 Liter. That’s all, Folks! Leider …): explosive, komplexe Nase, Honig, Wachs, Marzipan, dezentes Holz, exotische Früchte, auch Gelbfrucht; knackig, rechte Säure, enorme Frische, Kräuter, Mundfülle, Würze, Lebkuchen, ätherisch, hoch elegant, unfassbar lang! Ein gewaltiges Monument von einem Weissen! 97/100! – Jahrgang 2020: 95/100 (235 Franken)
  • Sauvignon Winkl 2023: 91/100 (25 Franken)
  • Sauvignon Quarz 2022: 93/100 – Jahrgang 2021: 95/100 – Jahrgang 2018: 94/100 – Jahrgang 2014: 91/100 (75 Franken)
  • St. Magdalener Classico 2022: 87/100 – Jahrgang 2023: 92/100 (16.90. www.weinvogel.ch)
  • Lagrein Tradition 2022: 91/100 (19.50 Franken)
  • Lagrein Riserva Porphyr 2021: 92/100 – Jahrgang 2012: 93/100 (69 Franken)

(Die Weine der Kellerei Terlan gibts bei www.casadelvino.ch)

Sebastian und seine Mutter Gertrud Vogel sind stolz auf ihren Drei-Gläser-Wein Vigna Premstallerhof von Rottensteiner.
Foto: Alain Kunz

Premstallerhof: Abschied mit Knall!

Jahrelang bewirtschaftete die Familie Vogel, welche seit 120 Jahren Südtiroler Wein in die Schweiz importiert, den kleinen Premstallerhof hoch über Bozen, in St. Magdalena, den sie 1962 erwarb. Es war das Refugium von Gertrud, der Gattin von Marco Vogel, der den Handelsbetrieb bis vor kurzem geleitet hat, bis ihn Sohn und GC-Fan Sebastian abgelöst hat. Der in seiner Kindheit mit seinen zwei Brüdern die Sommermonate auf dem Premstallerhof verbracht hat. Nun hat Marco das kleine Vier-Hektaren-Gut altersbedingt verkauft. Und jetzt, zum Schluss – werden die Efforts gekrönt: Mit den drei Gläsern von Vini d’Italia von Gambero Rosso für den Jahrgang 2023 des Select. Vinifiziert bei der Kellerei Rottensteiner ist das die Belohnung für die nimmermüde Gertrud, das Beste aus den steilen Vernatsch-Lagen herauskitzelte, alles biologisch bewirtschaftet, kompromisslos. Nun ist es ein Abschiedsgeschenk. Oder fast. Denn der allerletzte Jahrgang wird der 24er sein.

Die Notizen zum Premstallerhof und zu Rottensteiner
  • Vigna Premstallerhof Select St. Magdalener Classico 2023 (Foto): sehr schönes, mineralisches Bouquet, Feuerstein, rotbeerig, aber alles auf Understatement; frisch, Schmelz, top Fluss, dezente Säure, ätherisch, elegant, wunderbares Finish! Score: 93/100 – Jahrgang 2024: 92/100 (26.20 Franken)

Notabene: Im August 2023 habe ich eine Flasche des Jahrgangs 2015 (!) entkorkt. Das Ding war immer noch frisch, fleischig, trinkig. Grosses Kino! 92/100!

Weitere Weine von Rottensteiner:

  • Weinvogel 120-Jahr-Jubiläumscuvée 1905 n.V. Assemblage weiss: 86/100 (23.80 Franken)
  • Weinvogel 120-Jahr Jubiläumscuvée 1905 n.V. Assemblage rot (Lagrein, Cabernet Sauvignon, Blauburgunder): 87/100 (31.20 Franken)
  • Pinot Bianco Carnol 2023 (Einzellage): 89/100 (18.90 Franken)
  • Lagrein Gries Select Riserva 2022: 90–92/100 (28.50 Franken)

(Die Weine der Rottensteiners gibts bei www.weinvogel.ch)

Wunderbar trinkiger Drei-Gläser-St.-Magdalener: Die Vigna Premstallerhof von Rottensteiner.
ALAIN KUNZ
  • Vigna Premstallerhof Select St. Magdalener Classico 2023 (Foto): sehr schönes, mineralisches Bouquet, Feuerstein, rotbeerig, aber alles auf Understatement; frisch, Schmelz, top Fluss, dezente Säure, ätherisch, elegant, wunderbares Finish! Score: 93/100 – Jahrgang 2024: 92/100 (26.20 Franken)

Notabene: Im August 2023 habe ich eine Flasche des Jahrgangs 2015 (!) entkorkt. Das Ding war immer noch frisch, fleischig, trinkig. Grosses Kino! 92/100!

Weitere Weine von Rottensteiner:

  • Weinvogel 120-Jahr-Jubiläumscuvée 1905 n.V. Assemblage weiss: 86/100 (23.80 Franken)
  • Weinvogel 120-Jahr Jubiläumscuvée 1905 n.V. Assemblage rot (Lagrein, Cabernet Sauvignon, Blauburgunder): 87/100 (31.20 Franken)
  • Pinot Bianco Carnol 2023 (Einzellage): 89/100 (18.90 Franken)
  • Lagrein Gries Select Riserva 2022: 90–92/100 (28.50 Franken)

(Die Weine der Rottensteiners gibts bei www.weinvogel.ch)

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Preisverleihung am Vernatschcup 2025: Die Kulisse mit dem Hotel Vigilius Mountain Resort ist halt schon einmalig.
Foto: Alain Kunz

Vernatschcup: Gralshüter des Vernatsch

Auch in die Höhe gehts in der Gemeinde Lana, und zwar richtig, wenn die besten Vernatsch des Jahres gekürt werden. Das geschieht am sogenannten Vernatschcup, der heuer zum 22. Mal über die Bühne ging. Und dies im zauberhaften Vigilius Mountain Resort auf 1500 Metern auf dem Vigiljoch oberhalb von Lana. Deren Besitzer Ulrich Ladurner, der Meraner Weinhändler Günther Hölzl und Journalist Othmar Kiem haben den Anlass 2002 ins Leben gerufen, um die Südtiroler Leitsorte Vernatsch vor dem Aussterben zu bewahren. Denn die Hektarenzahl der damit bepflanzten Parzellen ist seit Jahren dramatisch rückläufig!

Vernatsch, das ist die Traube, aus welcher Kalterersee und Magdalener gekeltert werden. Also jene Weine, welche wir Schweizer in den 70er- und 80er-Jahren in Tanks von Zugwaggons offen in Massen zu uns gekarrt haben, um sie dann zu Billigpreisen zu verhökern. Wir haben damals das Südtirol praktisch leergesoffen! Seit da ist der Ruf – zumindest bei der älteren Generation – ramponiert. Völlig zu Unrecht!

Denn ein Vernatsch ist ein hochmoderner Wein: Leicht, beschwingt, animierend, süffig! Die Antithese zu Parker gewissermassen. Und durchaus versatil. Das hat der Vernatschcup unter Beweis gestellt, an welchem eine internationale Jury aus Fachjournalisten und Sommeliers aus dem DACH-Raum sowie Italien die Besten des Jahres kürt, aber auch Trends aufgezeigt werden. Und zwar in zwei Kategorien: Klassik, wo sich die fruchtigen, unbeschwerten Jungweine mit Jahrgang 2024 vereinen. Und Selektion mit Lagenweinen aus demselben Jahrgang sowie andere Jahrgänge bis zurück ins Jahr 2019. 84 Weine sind heuer eingereicht worden. In einer Vorselektion wurde auf 35 gekürzt. Und die beiden Kategoriensieger sind so etwas von trinkenswert:

Die besten 12 Vernatsch (höchste Kunz-Noten)

1 Der Pfannenstiel St. Magdalener Pfannenstielhof 2019: Tiefe, ausladende, total frische Nase, knackige Säure, zart Agrumen; Schmelz, Power, Tiefe, macht total Spass, konzentriert, ätherisch, superlang. 94/100 (57.80 Franken. www.weinvogel.ch)

2 Anthoes Ansitz Waldgries 2019: frisch, jugendliche Nase nach Blutorangen, Kräuter, floral, wirkt total jung; dicht, Power, ätherisch, spritzig, sommerlich, lang. Top! 93–94/100 (27.80 Franken. www.weinvogel.ch)

2 Isarcus St. Magdalener Classico Griesbauerhof 2023: dunkle, spannende, komplexe Nase, zart Espresso, verhalten; Tiefe, Spannung, Dichte, Power, ätherisch, elegant, macht Spass, Topfinish. 93-94/100 >>> dieser Wein wurde von einer Publikumsjury aus privaten Weinfreaks zum Publikumsliebling des Vernatschcups 2025 gewählt. Feine Nasen haben sie im Südtirol, die Amateure! (23.40 Franken. www.weinvogel.ch)

4 Moar St. Magdalener Kellerei Bozen 2023: 93/100 (17.90 Franken. www.weinvogel.ch)

5 Gschleier Alte Reben Vernatsch Kellerei Girlan 2023 (aus teils über 100-jährigen Reben!): 92–93/100 (22.80 Franken. www.weinvogel.ch)

5 Vigna Rondell St. Magdalener Glögglhof Franz Gojer 2023: 92-93/100 (23 Franken. www.weinvogel.ch)

5 Hub & Leith St. Magdalener Classico Untermoser 2023: 92–93/100 (27.95 Franken. www.flaschenpost.ch)

5 Annver St. Magdalener Pfannenstielhof 2022: 92–93/100 (29 Franken. www.weinvogel.ch)

9 St. Magdalener Erbhof Unterganzer Josephus Mayr 2023: 92/100 (19.80. www.weinvogel.ch)

9 Antheos Ansitz Waldgries 2023: 92/100 (27.80 Franken. www.weinvogel.ch)

9 Vigna Bischofsleiten Castel Sallegg Kalterersee 2023: 92/100 (19.40 Franken. www.weinvogel.ch)

9 Peterleiten Kalterersee Classico DeSilva Peter Sölva 2023: 92/100 (18.80 Franken. www.weinvogel.ch)

Unglaublich vielschichtiger Wein: Der lange gelagerte und gereifte Pfannenstiel des Pfannenstielhofs aus Bozen St. Magdalena.
ALAIN KUNZ

1 Der Pfannenstiel St. Magdalener Pfannenstielhof 2019: Tiefe, ausladende, total frische Nase, knackige Säure, zart Agrumen; Schmelz, Power, Tiefe, macht total Spass, konzentriert, ätherisch, superlang. 94/100 (57.80 Franken. www.weinvogel.ch)

2 Anthoes Ansitz Waldgries 2019: frisch, jugendliche Nase nach Blutorangen, Kräuter, floral, wirkt total jung; dicht, Power, ätherisch, spritzig, sommerlich, lang. Top! 93–94/100 (27.80 Franken. www.weinvogel.ch)

2 Isarcus St. Magdalener Classico Griesbauerhof 2023: dunkle, spannende, komplexe Nase, zart Espresso, verhalten; Tiefe, Spannung, Dichte, Power, ätherisch, elegant, macht Spass, Topfinish. 93-94/100 >>> dieser Wein wurde von einer Publikumsjury aus privaten Weinfreaks zum Publikumsliebling des Vernatschcups 2025 gewählt. Feine Nasen haben sie im Südtirol, die Amateure! (23.40 Franken. www.weinvogel.ch)

4 Moar St. Magdalener Kellerei Bozen 2023: 93/100 (17.90 Franken. www.weinvogel.ch)

5 Gschleier Alte Reben Vernatsch Kellerei Girlan 2023 (aus teils über 100-jährigen Reben!): 92–93/100 (22.80 Franken. www.weinvogel.ch)

5 Vigna Rondell St. Magdalener Glögglhof Franz Gojer 2023: 92-93/100 (23 Franken. www.weinvogel.ch)

5 Hub & Leith St. Magdalener Classico Untermoser 2023: 92–93/100 (27.95 Franken. www.flaschenpost.ch)

5 Annver St. Magdalener Pfannenstielhof 2022: 92–93/100 (29 Franken. www.weinvogel.ch)

9 St. Magdalener Erbhof Unterganzer Josephus Mayr 2023: 92/100 (19.80. www.weinvogel.ch)

9 Antheos Ansitz Waldgries 2023: 92/100 (27.80 Franken. www.weinvogel.ch)

9 Vigna Bischofsleiten Castel Sallegg Kalterersee 2023: 92/100 (19.40 Franken. www.weinvogel.ch)

9 Peterleiten Kalterersee Classico DeSilva Peter Sölva 2023: 92/100 (18.80 Franken. www.weinvogel.ch)

Vernatsch kann auch anders

Kein Holz, jung, easy-drinking, rotbeerig, total beschwingt und leicht gekühlt zu trinken. Genau so soll Vernatsch sein. Aber auf der grossen Spielwiese des Südtirols haben innovative Winzer auch andere Ausprägungen von Vernatsch kreiert: Schaumwein, Rosé, Leichtwein, Naturwein, Pop-up-Wein. Ein perfektes Beispiel für letzteren ist der One-shot-Wein Herkules Hydra 2021 vom Weingut Kornell. Die Trauben wurden geerntet, in Amphoren gesteckt – und der Weinberg gerodet. Josef Seebacher erklärt: «Wir wollten damit einfach aufzeigen, dass Vernatsch mehr sein kann als einfach nur leicht…» Vorhaben gelungen – und wie! Das Ding bekommt mit 94–95/100 Punkten meine absolut höchste Wertung aller auf dem Vigiljoch verkosteten Weine und ist sehr burgundisch. Und nach 600 Fläschchen und ein paar Magnums ist Schluss. Aber es gibt Good News: Es gibt noch ein paar Flaschen: www.kornell.it. Sie kosten 60 Euro. Weitere interessante Vernatsch-Derivate:

  • Carina Rosé Vernatsch Eichenstein 2024 (Easy-Terrassenwein): 88–89/100 (19.80 Franken. www.weinvogel.ch)
  • Versé Rosé Vino Spumante Brut Pitzner (Schaumwein aus Vernatsch): 89/100 (21 Franken. www.ladivini.ch)
  • Vino leggero Rosso Pranzegg Bozen 2024 (Naturwein, von dem Winzer Martin Gojer sagt: «Der Wein soll den Vernatsch von früher widerspiegeln, als Vernatsch ein Lebensmittel des Alltags war»): 87–88/100 (26.80 Franken. www.weinvogel.ch)

Und dann einige Spezialitäten des einzigartigen Hartmann Donà, einem Freigeist der Weinkultur. Wie zum Beispiel die Vernatsch aus der Liquid-Stone-Reihe, die von Weinbergen auf verschiedenen Böden stammen. Urgewaltige Gewächse!

  • Mitter IGT Mitterberg Hartmann Donà (100% Vernatsch aus dem Klon Mittervernatsch, Ganztraubenpressung): 93/100 (€ 22.60. www.hartmanndona.it)
  • Liquid Stone #1 Vulkanit Mitterberg Vernatsch Hartmann Donà 2023: 94/100 (€ 23.20. www.hartmanndona.it)
  • Liquid Stone #2 Granit Mitterberg Vernatsch Hartmann Donà 2022: 94/100 (€ 23.20. www.hartmanndona.it)
  • Liquid Stone #3 Phyllit Mitterberg Vernatsch Hartmann Donà 2022: 93/100 (€ 23.20. www.hartmanndona.it)

(Leider findet man die Weine bei uns nicht. Was bedeutet: Gut besuchen!)

Leider ein Pop-up-Wein: Einmal produziert, dann die Rebstöcke ausgerissen. Der grandiose Hercules Hydra von Kornell. Mein höchstbewerteter Wein an den beiden Tagen auf dem Vigiljoch.
Alain Kunz

Kein Holz, jung, easy-drinking, rotbeerig, total beschwingt und leicht gekühlt zu trinken. Genau so soll Vernatsch sein. Aber auf der grossen Spielwiese des Südtirols haben innovative Winzer auch andere Ausprägungen von Vernatsch kreiert: Schaumwein, Rosé, Leichtwein, Naturwein, Pop-up-Wein. Ein perfektes Beispiel für letzteren ist der One-shot-Wein Herkules Hydra 2021 vom Weingut Kornell. Die Trauben wurden geerntet, in Amphoren gesteckt – und der Weinberg gerodet. Josef Seebacher erklärt: «Wir wollten damit einfach aufzeigen, dass Vernatsch mehr sein kann als einfach nur leicht…» Vorhaben gelungen – und wie! Das Ding bekommt mit 94–95/100 Punkten meine absolut höchste Wertung aller auf dem Vigiljoch verkosteten Weine und ist sehr burgundisch. Und nach 600 Fläschchen und ein paar Magnums ist Schluss. Aber es gibt Good News: Es gibt noch ein paar Flaschen: www.kornell.it. Sie kosten 60 Euro. Weitere interessante Vernatsch-Derivate:

  • Carina Rosé Vernatsch Eichenstein 2024 (Easy-Terrassenwein): 88–89/100 (19.80 Franken. www.weinvogel.ch)
  • Versé Rosé Vino Spumante Brut Pitzner (Schaumwein aus Vernatsch): 89/100 (21 Franken. www.ladivini.ch)
  • Vino leggero Rosso Pranzegg Bozen 2024 (Naturwein, von dem Winzer Martin Gojer sagt: «Der Wein soll den Vernatsch von früher widerspiegeln, als Vernatsch ein Lebensmittel des Alltags war»): 87–88/100 (26.80 Franken. www.weinvogel.ch)

Und dann einige Spezialitäten des einzigartigen Hartmann Donà, einem Freigeist der Weinkultur. Wie zum Beispiel die Vernatsch aus der Liquid-Stone-Reihe, die von Weinbergen auf verschiedenen Böden stammen. Urgewaltige Gewächse!

  • Mitter IGT Mitterberg Hartmann Donà (100% Vernatsch aus dem Klon Mittervernatsch, Ganztraubenpressung): 93/100 (€ 22.60. www.hartmanndona.it)
  • Liquid Stone #1 Vulkanit Mitterberg Vernatsch Hartmann Donà 2023: 94/100 (€ 23.20. www.hartmanndona.it)
  • Liquid Stone #2 Granit Mitterberg Vernatsch Hartmann Donà 2022: 94/100 (€ 23.20. www.hartmanndona.it)
  • Liquid Stone #3 Phyllit Mitterberg Vernatsch Hartmann Donà 2022: 93/100 (€ 23.20. www.hartmanndona.it)

(Leider findet man die Weine bei uns nicht. Was bedeutet: Gut besuchen!)

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Der Keller des Ansitz' Waldgries ist verwinkelt und eignet sich für Spielereien jeglicher Couleur.
Foto: Martina Kunz

König des Vernatsch #1: Christian Plattner

Es ist schon Routine für Christian Plattner, den visionären Winzer des Ansitz’ Waldgries in Sankt Magdalena im Osten von Bozen, am Vernatschcup Trophäen einzuheimsen. Was aber nicht weiter erstaunt, ist doch Plattner einer der besten Botschafter dieser Rebsorte, der sie mit besonders viel Hingabe hegt und pflegt. Der Hof stammt aus dem Jahr 1242, doch das Weingut führt Christian erst in dritter Generation. Es war höchste Zeit nach ein paar Jahren Unterbruch dort wieder mal vorbeizugehen. Und bestätigt zu erhalten, was wir schon lange wussten: Plattner ist ein kleines Universalgenie. 

Die Weine des Ansitz' Waldgries
  • Sauvignon Myra 2022 (aus Eppanberg, lange auf der Feinhefe): 91/100 (24.80 Franken)
  • Sauvignon Riserva Sacalis 2021 (gibts seit Jahrgang 2019, in Tonneaux ausgebaut): 92/100 (42.80 Franken)
  • Pinot Bianco Riserva Itos 2021: 90/10 (27.90 Franken)
  • St. Magdalener Classico 2024: 90/100 – Jahrgang 2023: 91/100 – Jahrgang 2022: 91/100 (19 Franken)
  • St. Magdalener Classico Antheos 2023: 92/100 – Jahrgang 2022: 92–93/100 – Jahrgang 2021: 86/100 – Jahrgang 2018: 92/100 (27.80 Franken)
  • Lagrein 2022 (Ausbau in grossen Holzfässern): 87/100 (21.80 Franken)
  • Lagrein Riserva 2021 (grosses Holz und Barrique): 91/100 (29.80 Franken)
  • Lagrein Riserva Mirell 2021: Tiefe, leicht portishe Nase, Amarena-Kirschen, Würze, Brombeeren; Schmelz, tief, konzentriert, Power, ätherisch, druckvoll, knackige Säure, smoothe Tannine, Frische, wunderbar langes Finale. Score: 93/100 (45.80 Franken)
  • Lagrein Roblinus de Waldgries 2018 (2000 Flaschen): 93/100 (103.90 Franken für Jahrgang 2021)
  • Rosenmuskateller Passito Mitterberg 2021: 92/100 (35.80 Franken)

(Die Weine von Ansitz Waldgries gibts bei www.weinvogel.ch)

Neben Vernatsch ist Lagrein die Kernkompetenz von Christian Plattner, was der aussergewöhnliche Mirell Riserva bestätigt.
Alain Kunz
  • Sauvignon Myra 2022 (aus Eppanberg, lange auf der Feinhefe): 91/100 (24.80 Franken)
  • Sauvignon Riserva Sacalis 2021 (gibts seit Jahrgang 2019, in Tonneaux ausgebaut): 92/100 (42.80 Franken)
  • Pinot Bianco Riserva Itos 2021: 90/10 (27.90 Franken)
  • St. Magdalener Classico 2024: 90/100 – Jahrgang 2023: 91/100 – Jahrgang 2022: 91/100 (19 Franken)
  • St. Magdalener Classico Antheos 2023: 92/100 – Jahrgang 2022: 92–93/100 – Jahrgang 2021: 86/100 – Jahrgang 2018: 92/100 (27.80 Franken)
  • Lagrein 2022 (Ausbau in grossen Holzfässern): 87/100 (21.80 Franken)
  • Lagrein Riserva 2021 (grosses Holz und Barrique): 91/100 (29.80 Franken)
  • Lagrein Riserva Mirell 2021: Tiefe, leicht portishe Nase, Amarena-Kirschen, Würze, Brombeeren; Schmelz, tief, konzentriert, Power, ätherisch, druckvoll, knackige Säure, smoothe Tannine, Frische, wunderbar langes Finale. Score: 93/100 (45.80 Franken)
  • Lagrein Roblinus de Waldgries 2018 (2000 Flaschen): 93/100 (103.90 Franken für Jahrgang 2021)
  • Rosenmuskateller Passito Mitterberg 2021: 92/100 (35.80 Franken)

(Die Weine von Ansitz Waldgries gibts bei www.weinvogel.ch)

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Hannes Pfeifer vom Pfannenstielhof geht auch im eigenen Keller in die Höhe ...
Foto: ALAIN KUNZ

Pfannenstielhof: ausnahmsweise leer ausgegangen

Das gibts eigentlich nie: Der Pfannenstielhof vom Bozner Boden geht beim Vernatschcup leer aus. Drei Weine im Final. Keiner holt einen Preis. Denn der Pfannenstielhof, das ist schon fast Synonym für Vernatsch. Die Pfeifers kultivieren die Rebsorte regelrecht. Sie waren denn auch die allerersten, die für einen Vernatsch die begehrten Tre bicchieri von Vini d’Italia von Gambero Rosso erhielten. Das war im Jahr 2011. Der St. Magdalener Classico erhielt den Zuschlag. Seither erhält jedes Jahr einer oder mehr Vernatsch die begehrte Maximal-Gläser-Zahl! Und bei den Pfeifers sind danach mit dem «Tochterwein» Annver (steht für Anna und Veronika) sowie mit dem gewaltigen Pfannenstiel mit seiner langen Reifung in Stahltank (viereinhalb Jahre!) und Flasche (halbes Jahr) zwei grossartige Kreationen dazugekommen. Die Gesamtjury hats nicht speziell beeindruckt. Mich schon. 

Alle Weine der Pfeifers
  • Lagrein Rosé Mitterberg 2023: 88/100 (24.70 Franken)
  • Lagrein vom Boden 2022: 90/100 (24.70 Franken)
  • Lagrein Riserva 2021: tiefe, dunkle Nase, viel Würze, Nägeli, Zimt; Power, total frisch, Mundfülle, elegant, ätherisch, bisschen raues Tannin, Fruchtsüsse, wunderbar trinkig, Superfinish! Score: 93/100 (41 Franken)
  • St. Magdalener Classico 2024: 91/100 – Jahrgang 2023: 91/100 – Jahrgang 2022: 91/100 (21.70 Franken)
  • Annver 2022 (über 40-jährige Rebstöcke, 1½ Jahre im Edelstahl gereift): 92–93/100 – Jahrgang 2021: 91/100 (29 Franken)
  • Der Pfannenstiel 2021: 92/100 – Jahrgang 2020: 91/100 – Jahrgang 2019: 91/100 (Verkostung vom Juni 2025, siehe weiter oben: 94/100!) – Jahrgang 2018: 92/100 – Jahrgang 2017: 92/100 – Jahrgang 2016: 95/100 (57.80 Franken)

(Die Weine des Pfannenstielhofs gibts bei www.weinvogel.ch)

Die drei Vernatsch de Pfannenstielhofs. Einer besser als der andere.
Alain Kunz
  • Lagrein Rosé Mitterberg 2023: 88/100 (24.70 Franken)
  • Lagrein vom Boden 2022: 90/100 (24.70 Franken)
  • Lagrein Riserva 2021: tiefe, dunkle Nase, viel Würze, Nägeli, Zimt; Power, total frisch, Mundfülle, elegant, ätherisch, bisschen raues Tannin, Fruchtsüsse, wunderbar trinkig, Superfinish! Score: 93/100 (41 Franken)
  • St. Magdalener Classico 2024: 91/100 – Jahrgang 2023: 91/100 – Jahrgang 2022: 91/100 (21.70 Franken)
  • Annver 2022 (über 40-jährige Rebstöcke, 1½ Jahre im Edelstahl gereift): 92–93/100 – Jahrgang 2021: 91/100 (29 Franken)
  • Der Pfannenstiel 2021: 92/100 – Jahrgang 2020: 91/100 – Jahrgang 2019: 91/100 (Verkostung vom Juni 2025, siehe weiter oben: 94/100!) – Jahrgang 2018: 92/100 – Jahrgang 2017: 92/100 – Jahrgang 2016: 95/100 (57.80 Franken)

(Die Weine des Pfannenstielhofs gibts bei www.weinvogel.ch)

Swiss Wine Tasting – Werkschau helvetischen Schaffens

Die Location ist ganz bestimmt passend für die mittlerweile hohe Schweizer Weinkunst: Im Kunsthaus Zürich steigt zum vierten Mal das zweitätige Swiss Wine Tasting. Es ist die grosse Werkschau der Schweizer Winzerinnen und Winzer. Der absolute Höhepunkt steigt am Montag am Grand Tasting, wenn 130 von ihnen ihre hohe flüssige Kunst demonstrieren. Doch es gibt weitere Höhepunkte.

Bereits am Sonntag steigt das Vintage Tasting. Zum einen stellen die Preisträgerinnen und Preisträger der Vintage Awards 2021 bis 2025 in einer Retrospektive persönlich zwei ihrer besten Weine der letzten zehn Jahre in drei verschiedenen Reifephasen vor. Ein absolutes Best of the Best. Dazu werden die Siegerweine des Jahrgangs 2015 von Sommelières und Sommeliers ausgeschenkt. Weiter zelebrieren die Chefs der beiden besten Weingüter von Auvernier im Kanton Neuenburg, La Maison Carrée und Château d’Auvernier, eine faszinierende Terroirstudie mit einer Vertikalverkostung der Jahrgänge 2022 bis 2014 ihrer grossartigen Pinot Noirs.

Am Montag steigen neben dem Grand Tasting Zusatzevents mit Ateliers zum Thema Chasselas Premier Grand Cru aus dem Waadtland, Hundert-Jahr-Jubiläum der Syrah im Wallis (diese beiden sind leider bereits ausverkauft) oder Sensorik-Workshops mit der Riedel Wine Experience.

Ein Kunstwerk der besonderen Art hat auch wieder der Schweizer Künstler Georges Wenger mit seinem «Zapfenstreich II» (Foto) erschaffen. Er führt uns vor Augen, was alles in der Nacht zwischen dem Vintage und Grand Tasting im Kunsthaus abgeht. Seine Korkenzieher treiben es ganz bunt und schmeissen eine Party.

  • Sonntag, 24. August, 11 bis 18 Uhr, Pfister-Bau Kunsthaus Zürich.
  • Montag, 25. August, 11 bis 19 Uhr, Chipperfield-Bau Kunsthaus Zürich.
  • Preise, Tickets, das Detailprogramm etc. findest du unter www.swiss-wine-tasting.ch
Die Korkenzieher des Künstlers Georges Wenger treiben es im Logo 2025 des Swiss Wine Tastings ganz bunt und schmeissen eine Party.
Zvg

Die Location ist ganz bestimmt passend für die mittlerweile hohe Schweizer Weinkunst: Im Kunsthaus Zürich steigt zum vierten Mal das zweitätige Swiss Wine Tasting. Es ist die grosse Werkschau der Schweizer Winzerinnen und Winzer. Der absolute Höhepunkt steigt am Montag am Grand Tasting, wenn 130 von ihnen ihre hohe flüssige Kunst demonstrieren. Doch es gibt weitere Höhepunkte.

Bereits am Sonntag steigt das Vintage Tasting. Zum einen stellen die Preisträgerinnen und Preisträger der Vintage Awards 2021 bis 2025 in einer Retrospektive persönlich zwei ihrer besten Weine der letzten zehn Jahre in drei verschiedenen Reifephasen vor. Ein absolutes Best of the Best. Dazu werden die Siegerweine des Jahrgangs 2015 von Sommelières und Sommeliers ausgeschenkt. Weiter zelebrieren die Chefs der beiden besten Weingüter von Auvernier im Kanton Neuenburg, La Maison Carrée und Château d’Auvernier, eine faszinierende Terroirstudie mit einer Vertikalverkostung der Jahrgänge 2022 bis 2014 ihrer grossartigen Pinot Noirs.

Am Montag steigen neben dem Grand Tasting Zusatzevents mit Ateliers zum Thema Chasselas Premier Grand Cru aus dem Waadtland, Hundert-Jahr-Jubiläum der Syrah im Wallis (diese beiden sind leider bereits ausverkauft) oder Sensorik-Workshops mit der Riedel Wine Experience.

Ein Kunstwerk der besonderen Art hat auch wieder der Schweizer Künstler Georges Wenger mit seinem «Zapfenstreich II» (Foto) erschaffen. Er führt uns vor Augen, was alles in der Nacht zwischen dem Vintage und Grand Tasting im Kunsthaus abgeht. Seine Korkenzieher treiben es ganz bunt und schmeissen eine Party.

  • Sonntag, 24. August, 11 bis 18 Uhr, Pfister-Bau Kunsthaus Zürich.
  • Montag, 25. August, 11 bis 19 Uhr, Chipperfield-Bau Kunsthaus Zürich.
  • Preise, Tickets, das Detailprogramm etc. findest du unter www.swiss-wine-tasting.ch
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