Die Grillsaison ist eröffnet
Diese 10 Fehler machen dein Steak zur Schuhsohle

Grillieren ist eine Kunst, doch viele Fehler passieren schneller als man "BBQ" sagen kann. Vom falschen Holz bis hin zur falschen Handhabung des Grillguts – Stolpersteine lauern überall. Um das perfekte Steak zu zaubern, solltest du diese Fehler unbedingt vermeiden.
Publiziert: 30.05.2025 um 16:44 Uhr
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Aktualisiert: 30.05.2025 um 16:45 Uhr
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Mit dem richtigen Grill wird Grillieren zum Kinderspiel.

Darum gehts

  • Vermeide häufige Grillfehler für saftiges Fleisch
  • Fett dient als Geschmacksträger und sollte nicht entfernt werden
  • Holz sollte mindestens zwei Jahre gelagert sein
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Sommerzeit ist Grillzeit – doch oft landen statt saftiger Steaks und zarter Würstchen nur zähe und verbrannte Reste auf dem Teller. Was viele nicht wissen: Schon kleine Fehler beim Grillieren können das gesamte Geschmackserlebnis ruinieren. Vom falschen Holz über zu viel Zucker in der Marinade bis hin zu häufigem Wenden – wir zeigen, welche 10 Grill-Sünden du unbedingt vermeiden solltest, um dein Grillgut perfekt zuzubereiten.

1

Holzirrtum

Es gibt sie immer noch: die Grillmeister, die auf das gute alte Holz schwören. Und genau dabei kann der erste Fehler passieren. Denn wer sich für Holz entscheidet, muss unbedingt ein mindestens zwei Jahre lang gelagertes Holz wählen. Andernfalls kann sich noch Feuchtigkeit in den Scheiten befinden, die für Rauchbildung sorgt und das Fleisch zäh und bitter macht.

2

Fett weg!

«Iiihhh, so viel Fett ess ich aber nicht!» Ein Satz, der häufig fällt. Doch: Genau dieses Fett wird zum Grillieren gebraucht und dient als Geschmacksträger. Wenn das Fleisch kaum marmoriert ist oder keinen Fettrand besitzt, deutet dies zudem eher auf ein schnell hochgezüchtetes und minderwertiges Fleisch hin. Daher gilt: Fettrand immer erst NACH dem Braten wegschneiden!

3

Zuckerschock

Bevor das Fleisch den Grill nur berührt, wird häufig ein weiterer Fehler begangen: Die Marinade wird zu früh aufgetragen und zudem mit Zucker oder Honig verfeinert. Konsequenz: dunkle, verbrannte und bittere Stellen am Steak. Daher: Unbedingt erst im letzten Drittel des Garvorgangs die Marinade auf­tragen! Und auf schnell karamellisierenden Zucker verzichten.

4

Grillgut erstechen

Eine weitere Todsünde beim Grillieren: die gemeine Gabel. Sie macht nicht nur unschöne Löcher ins Steak, sondern verletzt auch die Fasern des Grillguts, sodass Flüssigkeit austritt und das Fleisch trocken und zäh wird. Deshalb unbedingt zur schonenden Grillzange greifen!

5

Ständige Offenbarung

Vielleicht ist es die Ungeduld, vielleicht die Neugier – vor allem aber ist es ein grosser Fehler: bei geschlossenen Grills ständig den Deckel zu öffnen, um zu schauen, wie weit das Fleisch ist. Der ganze Sinn des Garvorgangs geht dabei verloren. Die Garzeit wird nach hinten geschoben, und damit wird das Fleisch schneller trocken und zäh. Überlege dir besser vor dem Grillieren, welches Fleisch wie lange garen muss – im geschlossenen Grill.

6

Wendemanöver

Je öfter das Steak gewendet wird, desto besser gart es? Nein, ganz im Gegenteil! Das Grillgut darf höchstens vier Mal gewendet werden, und dazwischen sollte jeweils eine Minute gewartet werden. Das Wichtigste: Der Grill muss heiss sein, wenn das Fleisch erstmalig angefeuert wird. Lau­warme Kohle oder ein halb aufgewärmter Elektrogrill bringen den Garvorgang durcheinander.

7

Öl-Problem

Auch bei der Wahl des Öls gibt es einiges zu beachten. Denn: Manche Öle halten der ­hohen Temperatur nicht stand und fördern Rauchbildung und schnelles Verbrennen. Als Faustregel gilt: Bei Sonnenblumenöl und Rapsöl unbedingt die raffinierte Variante wählen – auf Butter weitestgehend verzichten. Und wer auf Nummer sich gehen will: Sojaöl wählen!

8

Pfeffrig-salzig

Die Geister scheiden sich an der Salz- und Pfefferfrage. Grundsätzlich ist jedoch zu empfehlen, dass das Gewürz erst kurz vor dem richtigen Garpunkt zum Einsatz kommt, da Salz dem Fleisch wertvolle Feuchtigkeit entziehen kann und Pfeffer dazu neigt, schnell zu verbrennen und bittere Aromastoffe zu entwickeln.

9

Stufenprinzip

Ein absolutes No-Go beim Grillieren: die Fleischfreuden zu lange, bei andauernder, starker Hitze oder gar inmitten der Flammen zu grillieren. Verbrannte und zähe Stellen sind so gut wie sicher. Der Trick: Temperaturzonen auf dem Grill schaffen. Dies gelingt bei Kohle etwa am besten durch eine treppenförmige Anordnung der Kohle. Eine zusätz­liche Wärmeplatte kann ebenfalls Abhilfe schaffen.

10

In der Ruhe liegt die Kraft

Die letzte, essenzielle Regel vor dem Verzehr: Das Fleisch sollte nach dem Grillieren 5–10 Minuten ruhen. Dabei können sich die ­Fasern des Grillguts entspannen, und der Fleischsaft hat die Chance, sich zu verteilen. Guten Appetit!


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