Tausende Soldaten im Militärmanöver «Sapad 2025»
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Russland veröffentlicht Videos:Tausende Soldaten im Militärmanöver «Sapad 2025»

Unter gewissen Bedingungen
«Bin bereit für schwere Sanktionen gegen Russland»

Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Liveticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen auf dem Laufenden.
Publiziert: 10:28 Uhr
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Aktualisiert: 14:26 Uhr
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Darum gehts

  • Russland erhöht seit Sommerbeginn den Druck auf die Ukraine

  • Donald Trump und Wladimir Putin trafen sich in Alaska

  • Trump will direkte Verhandlungen zwischen Putin und Wolodimir Selenski

Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Blick Newsdesk
14:20 Uhr

«Bin bereit für Sanktionen» – Trump droht Russland

Von Angela Rosser, Redaktorin am Newsdesk

Wenn sich alle Nato-Staaten darauf einigen würden, dasselbe zu tun und beginnen würden, kein russisches Öl mehr zu kaufen, ja dann wäre auch Donald Trump bereit, «umfassende Sanktionen gegen Russland zu verhängen». Das schreibt der amerikanische Präsident zumindest auf Truth Social.

«Wie Sie wissen, ist die NATO bisher weit weniger als hundertprozentig entschlossen, den Krieg zu gewinnen, und der Kauf russischen Öls durch einige war schockierend!», schreibt Trump weiter.

Trump ist bereit, Russland zu sanktionierend – unter Bedingungen.
Foto: Alex Brandon/AP/dpa

Ausserdem fordert er, dass die Nato-Staaten China mit Strafzöllen belegen soll. Und zwar in der Höhe von 50 bis 100 Prozent. Dadurch soll der Druck auf Russland zusätzlich erhöht werden. China habe nämlich starken Kontrolle und grossen Einfluss auf das Land. Mit einer Erhöhung der Zölle würde diesen brechen, ist er sich sicher.

«Wenn die Nato tut, was ich sage, wird der Krieg schnell enden», lautet sein Fazit in dem Post.

Noch Anfang der Woche liess der 79-Jähriger verlauten, dass er bereit sei, bei den Sanktionen einen Gang hochzuschalten. Wie das aussehen sollte, liess er aber noch offen, wie du hier nachlesen kannst.

09:54 Uhr

Russische Truppen schleichen durch Tunnel

Von Angela Rosser, Redaktorin am Newsdesk

Die Kämpfe um die strategisch wichtige Stadt Kupjansk in der Ostukraine spitzen sich zu. Russische Soldaten sind Berichten des militärnahen Blogs «Deepstate» zufolge in kleinen Gruppen durch eine unterirdische Röhre unter dem Fluss Oskil in die Stadt eingedrungen. ​Dass solche Rohre und Gasleitungen zum Vordringen genutzt werden, ist nicht das erste Mal.

Russen dringen durch Gasrohre nach Kupjansk vor
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Charkiw: Heimliche Invasion:Russen dringen durch Gasrohre nach Kupjansk vor

Es wird berichtet, dass sich die Soldaten auf Liegen auf Rädern durch die Rohre fortbewegen würden. Der Tunnelweg dauert rund vier Tage, heisst es und der Ausgang liege nicht direkt in Kupjansk. Das russische Militär soll von dem Ausgangspunkt jedoch die Möglichkeit haben, Drohnen-Einsätze aus der Nähe zu starten. Die Berichte über die unterirdischen Vorstösse erscheinen ziemlich zeitgleich, wie das von Putin geplante ​Mega-Manöver «Sapad2025»

12.09.2025, 13:11 Uhr

Kreml drückt bei Gesprächen auf «Pause»

Von Angela Rosser, Redaktorin am Newsdesk

Die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine sind seit jeher zäh. Das einzige Ergebnis der bisherigen Gespräche, die in den vergangenen Monate dreimal in Istanbul stattgefunden hatten, waren Gefangenenaustausche gewesen.

Nun gab Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bekannt, dass Russland aktuell keine Gespräche mit der Ukraine führe. «Die Kommunikationskanäle existieren, sie haben sich gut etabliert», führte Peskow aus. «Unsere Unterhändler haben die Möglichkeit, über diese Kanäle zu kommunizieren, aber im Moment sollten wir wohl eher von einer Pause sprechen», heisst es.

Wann und wie die Gespräche wieder aufgenommen werden sollen und was die Ziele der Gespräche sein werden, ist nicht bekannt. 

12.09.2025, 12:58 Uhr

Nach Drohnenangriff – Nato will am Freitag über Vorgehen informieren

Von Angela Rosser, Redaktorin am Newsdesk mit SDA

Am Freitagabend will die Nato über das weitere Vorgehen nach dem Drohnenangriff informieren. Wie das Verteidigungsbündnis in Brüssel mitteilt, soll die Pressekonferenz um 17 Uhr stattfinden.

Mehrere Mitgliedstaaten haben bereits zugesagt, zusätzliche Kapazitäten zur Verfügung zu stellen. Dazu zählen unter anderem Deutschland und Frankreich. Die Deutsche Bundeswehr ist bereits jetzt über Polen im Einsatz. Frankreich will ebenfalls Jets zur Luftraum-Überwachung zur Verfügung stellen.

Unterdessen meldete sich der polnische Regierungschef Donald Tusk auf der Plattform X und schloss sich den Einschätzungen von Experten an, dass es sich beim Eindringen der Drohnen nicht um einen Fehler gehandelt habe. «Wir würden uns auch wünschen, dass der Drohnenangriff auf Polen ein Fehler war. War er aber nicht. Und wir wissen das», schrieb Tusk auf X. 

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11.09.2025, 12:45 Uhr

Nato macht sich bereit

Der Drohnenangriff auf Polen sorgt für Spannung. Marcel Hirsiger, Osteuropaexperte an der Fachhochschule Nordwestschweiz, sagt gegenüber Blick: «Ein Zufall ist unwahrscheinlich. Es handelt sich um eine bewusste Provokation, um die Reaktionsfähigkeit der Nato zu testen, und zwar militärisch und politisch.»

Die grosse Frage ist, wie die Nato reagieren wird. Polen hat den Artikel 4 angerufen, das heisst, das Land will mit andern Ländern das weitere Vorgehen erörtern. Eine direkte militärische Reaktion scheint ausgeschlossen. Dafür setzt die Nato auf ein anderes Mittel. Welches das ist, liest du hier

10.09.2025, 11:11 Uhr

Darum gibt es einen neuen Ticker für den Drohnen-Abschuss

Nach dem Abschuss von mehreren Drohnen hat Polen Konsultationen nach Artikel 4 des Nato-Vertrags beantragt. Das sagte Regierungschef Donald Tusk in Warschau. Der Artikel sieht Beratungen mit den Verbündeten vor, wenn sich ein Nato-Staat von aussen gefährdet sieht.

Die Situation rund um die russischen Drohnen in Russland spitzt sich zu. Immer mehr Nachrichten dazu kommen zusammen. Darum haben wir einen neuen Ticker erstellt, der dich auf dem Laufenden hält. Du findest ihn ​hier​. 

10.09.2025, 10:42 Uhr

Hatten sich die Russen-Drohnen nur «verirrt»?

Von Johannes Hillig Redaktor am Newsdesk

Was steckt hinter den russischen Drohnen in Polen? Ein Angriff? Ein Versehen? Die Hintergründe sind unklar. Der Kreml hat sich bislang nicht dazu geäussert. Dafür ergreift Belarus das Wort. Die Drohnen im polnischen Luftraum seien ein Versehen gewesen. 

Russland hat nach ukrainischen Angaben in der Nacht zum Mittwoch mehr als 400 Drohnen und Raketen auf die Ukraine abgefeuert und dabei mindestens einen Menschen getötet. Einige davon hätten sich «verirrt» und seien deswegen in das Nachbarland Polen eingedrungen. Das erklärte der belarussische Generalmajor Pavel Muraveiko auf Telegram.

Belarus habe daraufhin Polen gewarnt. Muraveiko weiter: «Unsere Einsatzkräfte tauschten Informationen über die Luft- und Radarsituation mit den Einsatzkräften in Polen und der Republik Litauen aus. Dabei machten sie sie auf die Annäherung unbekannter Flugzeuge an das Hoheitsgebiet ihrer Länder aufmerksam.»

Polen hat sich zu dieser Version nicht geäussert. Ministerpräsident Donald Tusk verurteilte die Verletzung des polnischen Luftraums durch russische Drohnen als «Provokation grossen Ausmasses».

EU-Aussenbeauftragte Kaja Kallas.

Polen hat Konsultationen nach Artikel 4 des Nato-Vertrags beantragt. Das sagte Tusk in Warschau. Der Artikel sieht Beratungen mit den Verbündeten vor, wenn sich ein Nato-Staat von aussen gefährdet sieht.

«Vergangene Nacht haben wir in Polen die schwerwiegendste Verletzung des europäischen Luftraums durch Russland seit Beginn des Krieges erlebt, und Hinweise deuten darauf hin, dass sie absichtlich erfolgte und nicht versehentlich», teilte die EU-Aussenbeauftragte Kaja Kallas mit. Sie sei in Kontakt mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte und dem polnischen Aussenminister Radoslaw Sikorski. Die EU stehe in voller Solidarität hinter Polen.

Als Konsequenz aus den jüngsten Entwicklungen mahnte Kallas an, die Kriegskosten für Moskau weiter zu erhöhen, die Unterstützung für die Ukraine zu verstärken und in Europas Verteidigung zu investieren. «Russlands Krieg eskaliert, er endet nicht», sagte die frühere Regierungschefin Estlands.

10.09.2025, 08:55 Uhr

«Russische Drohnen abgeschossen»

Von Johannes Hillig, Redaktor am Newsdesk

Der Verdacht lag nahe, jetzt gibt Polens Regierungschef die Bestätigung: Russische Drohnen wurden im polnischen Luftraum abgeschossen. 

Eine der abgeschossenen Drohnen. (Screenshot TVN24)

«Gestern Abend wurde der polnische Luftraum von einer grossen Anzahl russischer Drohnen verletzt. Diejenigen Drohnen, die eine direkte Bedrohung darstellten, wurden abgeschossen.»

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Polens Ministerpräsident Donald Tusk.

Es gäbe keinen Grund für Panik, erklärte Tusk in einer Sondersitzung. Nichtsdestotrotz betonte der Polen-Chef, dass das Land bereit sei, sich zu wehren. «Das ist eine wichtige Lektion für uns alle. Wir sind bereit, solche Provokationen und Angriffe abzuwehren. Wir sind gut vorbereitet.»

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski sprach von einem «äusserst gefährlichen Präzedenzfall für Europa».

Selenski warnte, wenn Massnahmen gegen Russland und dessen Verbündete verzögert würden, nähme die Brutalität der Angriffe nur zu. Ausreichend Waffen seien nötig, um Russland abzuschrecken.

Nach dem Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum gibt es nach EU-Angaben Anzeichen für ein planmässiges Vorgehen Moskaus. «Vergangene Nacht haben wir in Polen die schwerwiegendste Verletzung des europäischen Luftraums durch Russland seit Beginn des Krieges erlebt, und Hinweise deuten darauf hin, dass sie absichtlich erfolgte und nicht versehentlich», teilte die EU-Aussenbeauftragte Kaja Kallas mit.

10.09.2025, 08:24 Uhr

Trümmerteile stürzen auf Dorf – Anwohner hörten Explosion

Von Johannes Hillig, Redaktor am Newsdesk

Polen ist in Alarmbereitschaft. Kein Wunder: Feindliche Drohnen wurden in der Nacht abgeschossen. Es soll sich dabei um Shahed-Kampfdrohnen handeln, die vom russischen Militär eingesetzt werden. Bei den Abschüssen stürzten Trümmerteile zu Boden. Dabei wurde offenbar im Dorf Wyryki ein Haus und ein Auto beschädigt. Das Dorf ist 16 Kilometer von der Grenze zu Weissrussland entfernt.

Verletzt wurde niemand. Aber Bilder zeigen, wie heftig die Trümmerteile eingeschlagen haben müssen. Anwohner berichteten, sie hätten eine Explosion gehört und polnische Kampfjets am Himmel gesehen.

Polen ist ein wichtiger Unterstützer der Ukraine und ein zentraler Transitort für westliche humanitäre und militärische Hilfe für die Ukraine. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 haben Polen und die baltischen Staaten immer wieder Verletzungen ihres Luftraums durch russische Drohnen gemeldet.

10.09.2025, 07:47 Uhr

Shahed-Kampfdrohnen abgeschossen?

Von Johannes Hillig, Redaktor am Newsdesk

Polen hat feindliche Drohnen abgeschossen. Die Hintergründe sind noch unklar. Im Verdacht ist Russland. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch. 

Das Nato-Mitglied Polen ist ein wichtiger Unterstützer der Ukraine und ein zentraler Transitpunkt für westliche humanitäre und militärische Hilfe für die Ukraine. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 haben Polen und die baltischen Staaten immer wieder Verletzungen ihres Luftraums durch russische Drohnen gemeldet.

Ersten Informationen zufolge hat Polen jetzt insgesamt zehn feindliche Drohnen abgeschossen. Es soll sich dabei um Kampfdrohnen des Typs Shahed handeln. Sie stammen aus dem Iran und werden von Russland im Ukraine-Krieg eingesetzt. Hier erfährst du mehr über die heimtückischen Kampfdrohnen.

Eine Drohne vom Typ Shahed. (Keystone)

Nach dem Eindringen von Drohnen in den polnischen Luftraum ist die Regierung in Warschau am Morgen zu einer Krisensitzung zusammengetreten, um über die Lage zu beraten. Regierungschef Donald Tusk schrieb auf der Plattform X, er habe Nato-Generalsekretär Mark Rutte über die Lage und die polnischen Reaktionen informiert. «Wir sind im ständigen Kontakt», schrieb er.

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