Darum gehts
- Fleischbranche unter Generalverdacht. Schwarze Schafe müssen zur Rechenschaft gezogen werden
- Manipulation, Vertuschung und Deklarationsbetrug in der Schweizer Fleischindustrie aufgedeckt
- Vor über zehn Jahren deckte Blick bereits Mauscheleien bei Carna Grischa auf
Wer heute in der Fleischbranche recherchiert, braucht ein dickes Fell. Wer Biss zeigt, wird angefeindet. Es wird manipuliert, gedeckt, vertuscht. Kollegen schützen einander, reden Whistleblower schlecht und sich selbst heraus.
So war es schon vor über zehn Jahren, als Blick die Mauscheleien bei Carna Grischa aufdeckte. Der Deklarationsbschiss der Bündner Skandalfirma rüttelte eine ganze Branche wach – von der Dorfbeiz bis zum Fleischgrossisten.
Schon damals ahnten viele, dass auch Carna-Fachgeschäfte falsch deklarierten und ausländisches Fleisch als Schweizer Ware verkauften. Doch niemand hatte den Mut, die Tricksereien offen zu legen.
Das hat sich geändert. Neue Recherchen und Dokumente von Blick belegen es.
Es ist eine Sauerei, dass im sensiblen Bereich der Lebensmittel noch immer getrickst, vertuscht und gelogen wird.
Kontrollbehörden ducken sich weg, verstecken sich hinter der Schweigepflicht. Ein Hohn für die ehrlichen Fachleute der Branche – und für die Konsumenten.
Die Schweizer Fleischbranche steht nun wieder unter Generalverdacht. Zu Unrecht. Die Mehrheit – auch in der Gastronomie – arbeitet sauber und gesetzeskonform.
Doch wer das Vertrauen der Kunden schamlos missbraucht, muss zur Rechenschaft gezogen werden. Schwarze Schafe dürfen keinen Freipass bekommen.