Vom Serben gabs Kritik
Brisantes Duell zwischen Djokovic und Sinner nach Doping-Affäre

Im Halbfinal der French Open treffen Jannik Sinner und Novak Djokovic aufeinander. Das Duell zwischen der Nummer eins und sechs der Welt verspricht Spannung, nicht nur wegen des Altersunterschieds von 14 Jahren.
Publiziert: 08:26 Uhr
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Aktualisiert: 09:56 Uhr
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Novak Djokovic und Jannik Sinner treffen im Halbfinal der French Open aufeinander.
Foto: imago/Independent Photo Agency Int.

Darum gehts

  • Djokovic und Sinner treffen im French-Open-Halbfinal aufeinander
  • Sinner wurde wegen Doping-Vorwürfen gesperrt, Djokovic kritisierte den Umgang
  • Das Head-to-Head zwischen den beiden Spielern ist mit 4:4 ausgeglichen
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Andri BäggliRedaktion Sport

Die Weltnummer eins gegen die Nummer sechs, 14 Jahre Altersunterschied und eine noch junge Rivalität: Am Freitagabend im Halbfinal der French Open zwischen Novak Djokovic und Jannik Sinner geht es um mehr als ein Generationenduell. Sinner, der sich im Viertelfinal relativ locker gegen den überraschenden Kasachen Alexander Bublik durchgesetzt hat, bittet Djokovic zum Tanz. Der Serbe musste für den Halbfinaleinzug gegen Alexander Zverev etwas mehr kämpfen, gewann aber in vier Sätzen.

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Das Duell der Giganten wird mit Spannung erwartet. Schon in der Vergangenheit sind sie aufeinandergeprallt – das mediale Echo war gross.

Sinners Sperre sorgte für Unverständnis

2024 wurde Sinner zweimal positiv auf Clostebol getestet. Der Italiener sagte aus, dass die verbotene Substanz bei einer Massage über die Hände eines Betreuers in seinen Körper gelangt sei. Der 23-Jährige wurde zwar von der International Tennis Integrity Autority (TAS) freigesprochen, doch die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) legte gegen das Urteil Berufung ein. Im Februar einigten sich die Wada und Sinner auf eine dreimonatige Sperre – mit ein Grund, warum Sinner an den French Open teilnehmen kann.

Djokovic kritisierte damals den Umgang mit dieser Angelegenheit: «Es scheint fast so, als könne man das Ergebnis beeinflussen, wenn man ein Spitzenspieler ist.» Damit war noch nicht genug mit der Schelte gegen die Wada. Weil Spielerinnen wie Simona Halep und Tara Moor deutlich mehr Schwierigkeiten gehabt hatten, um ihre Fälle zu lösen, bezeichnete der Serbe das System als «inkonsequent und sehr unfair».

Lob für Gegner

Trotz der Doping-Affäre begegnen sich die beiden Stars mit viel Respekt. So sagte Djokovic vor dem Halbfinal: «Ich weiss, was mich erwartet. Jannik wird wie immer die letzten Jahre auf einem sehr hohen Level spielen.» Doch auch sein Kontrahent lobt den Serben für seine Unermüdlichkeit: «Er ist zurück auf seinem gewohnten Niveau. Novak ist ein sehr erfahrener Spieler. 24 Grand Slams, das sagt, glaube ich, alles.»

Entsprechend vorbereitet werden die beiden Tennis-Asse im Halbfinal sein. Das Direktduell zwischen den beiden ist ausgeglichen. Je vier Siege verbuchen Djokovic und Sinner gegeneinander. Die Partie in Paris entscheidet also, ob der Altmeister oder die Weltnummer eins wieder die Nase vorne haben wird.

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