Wirbel bei Christen und Schmid nach GP Gippingen
«Dann muss ich es ihm auch nicht gönnen»

Zwei Schweizer Trümpfe, aber keiner sticht. Beim GP Gippingen bekämpfen sich Jan Christen (20) und Mauro Schmid (25) auf der Strasse. Und danach? Da erklären sie ihre Positionen.
Publiziert: 13.06.2025 um 19:47 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2025 um 22:30 Uhr
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Jan Christen verpasst als Dritter den Heimsieg beim GP Gippingen. «Schade», sagt er.
Foto: Mathias Germann

Darum gehts

  • Schweizer Radfahrer Christen und Schmid uneinig beim GP Gippingen
  • Christen hätte daheim gerne gewonnen – wichtiger ist die Tour de Suisse
  • Christen wird Dritter, Schmid Vierter, US-Amerikaner Powless gewinnt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Mathias GermannReporter Sport

Dicke Luft zwischen zwei Schweizern? «Wenn der eine dem anderen am Schluss nicht etwas gönnt, dann muss ich es ihm auch nicht gönnen», sagt Jan Christen (20). Soeben ist das Rad-Talent beim GP Gippingen Dritter geworden und spricht Mauro Schmid (25) an.

Der Zürcher stellt den Aargauer im Final gleich mehrmals. Letztlich profitiert Neilson Powless (28, USA), der kurz angreift und solo gewinnt. 

Ist Christen wütend auf Schmid? «Nein», stellt er klar, «aber wenn ich meine Angriffe platziere, und merke, er ist jedes Mal der Erste, der das Loch zufährt, dann helfe ich auch nicht, Neilson noch einzuholen.» Schmid meint: «Sollte ich Jan mehr nachgefahren sein als anderen, war das nicht meine Absicht. Ich wollte einfach unsere Gruppe zusammenhalten.»

Aus helvetischer Perspektive ist die Uneinigkeit zwischen Christen und Schmid bitter. Obwohl man zwei gute Chancen auf den Sieg hatte, schauen am Ende «nur» die Plätze 3 (Christen) und 4 (Schmid) heraus. «Ich habe Mauro gesagt: Wenn ich nicht gewinne, gewinnst du auch nicht», so Christen. Schmid: «Das habe ich schon mitbekommen. Aber letztlich sind wir nicht im gleichen Team und ich habe auch eine Verantwortung gegenüber meinen Teamkollegen, die hart gearbeitet haben.»

Die erste Erregung legt sich schnell. Christen: «Mega schade, dass es bei mir zu Hause nicht zum Sieg gereicht hat, denn ich war genügend stark, um zu gewinnen. Aber mein Ziel war immer die Tour de Suisse. Die Beine sind gut und die Vorfreude ist schon jetzt gross.»

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Vom 12. bis 22. Juni ist die Schweiz im Rad-Fieber: Die Tour de Suisse 2025 rollt durchs Land. Erst sind die Frauen dran (12. - 15.), dann übernehmen die Männer (15. - 22.). Hier findest du Höhenprofile und Etappenpläne zu den vier Teilstücken der Frauen, die über total 500 Kilometer Länge und 7’000 Höhenmeter führen. Und hier gibts die acht Etappen der Männer, die total 1’300 Kilometer und über 20’000 Höhenmeter abspulen.

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