Vor dem Bergzeitfahren ist Almeida (26, Por) trotz Rückstand der Favorit
Spannender Tour-de-Suisse-Showdown ohne Schweizer

Wer gewinnt die Tour de Suisse? Spannung ist garantiert – aber nicht, weil ein Schweizer eine Chance hätte. Kévin Vauquelin (24, Fr) hat nur einen kleinen Vorsprung auf João Ameida (26, Por). Einer der beiden wird am Ende jubeln.
Publiziert: 21.06.2025 um 20:31 Uhr
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Aktualisiert: 21.06.2025 um 20:34 Uhr
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Schafft es Kévin Vauquelin, seine Führung zu verteidigen? Der Franzose hat vor dem finalen Bergzeitfahren 33 Sekunden Vorsprung.
Foto: IMAGO/Photo News
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Mathias GermannReporter Sport

Genau zehn Kilometer fehlen noch, dann ist die Tour de Suisse entschieden. Tönt nach wenig? Ist es auch. Weil die zehn Kilometer allerdings nicht geradeaus führen, sondern bergan zur Stockhütte oberhalb Emmettens NW, muss der Franzose Kevin Vauquelin (24) am Sonntag um sein gelbes Leadertrikot zittern. 33 Sekunden Reserve beträgt seine Reserve auf João Almeida (26). Wenig, bedenkt man die Klasse des Portugiesen im Kampf gegen die Uhr. Vauquelin: «Das ist mir bewusst. Aber dieses Trikot wird mir hoffentlich Schub geben.»

Almeida stapelt derweil tief: «Ich glaube nicht, dass ich der Favorit auf den Gesamtsieg bin.» Hört man sich unter Experten um, kommt man zum Schluss: Diese Meinung hat er fast exklusiv. Die meisten gehen davon aus, dass er das Schweizer Double Tour-de-Romandie und Tour-de-Suisse perfekt machen wird.

Ob es so kommt? Almeida zeigt bei der Etappe von Neuhausen am Rheinfall SH nur einmal eine Schwäche. Gut drei Kilometer vor dem Bürgenstock hat er Mühe, als Vauquelin das Tempo verschärft. Rasch wird aber klar, dass er sich schlicht aus der Ruhe bringen lässt – Almeida fährt sein Tempo und holt seinen Rivalen ein. Und weil es aus seiner Sicht so schön war, macht er es beim Ziel in Emmetten gleich nochmals und gewinnt die Etappe. «Zuerst dachte ich, dass es nicht reicht. Aber offensichtlich hatte ich ein gutes Timing», sagt er.

Kein Schweizer vorne dabei

Die Schweiz brilliert derweil auf der 7. Etappe vor allem mit ihrer Landschaft. Ein Radgenosse ist im Gegensatz zu den letzten Tagen weder in einer Ausreissergruppe noch im Finale zu sehen.

Marc Hirschi (26) beendet seinen Arbeitstag am schnellsten – er verliert als 29. über sieben Minuten. Das Zeitfahren ist für den Berner, der bei der Tour de Suisse mehr zeigen wollte («hoffentlich wird die Tour de France besser»), nicht mehr als ein Training unter Wettkampfbedingungen.

Immerhin: Hirschis Team Tudor darf dank Julian Alaphilippe (33, Fr) auf einen Podestplatz in der Gesamtwertung hoffen – er ist Dritter und will diesen Platz verteidigen.

Alle Infos zur Tour de Suisse 2025

Vom 12. bis 22. Juni ist die Schweiz im Rad-Fieber: Die Tour de Suisse 2025 rollt durchs Land. Erst sind die Frauen dran (12. - 15.), dann übernehmen die Männer (15. - 22.). Hier findest du Höhenprofile und Etappenpläne zu den vier Teilstücken der Frauen, die über total 500 Kilometer Länge und 7’000 Höhenmeter führen. Und hier gibts die acht Etappen der Männer, die total 1’300 Kilometer und über 20’000 Höhenmeter abspulen.

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