Darum gehts
- Marlen Reusser ist Goldmedaillen-Favoritin, Schweizer Männer haben geringere Chancen
- Stefan Küng strebt Top-10-Platzierung im Zeitfahren an
- Strecke: 40,6 Kilometer mit 680 Höhenmetern in Kigali (Ruanda)
Während Marlen Reusser (34) im Zeitfahren auf Gold schielt, backen die Schweizer Männer kleinere Brötchen. Der Grund? Die 680 Höhenmeter, die es auf den 40,6 Kilometern rund um Kigali zu erklimmen gilt. Sie sind gar nicht nach ihrem Geschmack.
Stefan Bissegger (27) entschied sich, die Reise nach Ruanda gar nicht erst anzutreten. Mauro Schmid (25) ist motiviert, allerdings ist die Prüfung gegen die Uhr für ihn nicht nur zu steil, sondern auch zu lang – ihm liegen kürzere Zeitfahren deutlich besser.
Bleibt Stefan Küng (31), seit langem der beste Radgenosse in dieser Disziplin. «In den letzten Jahren bin ich immer an die Weltmeisterschaften gereist und hatte das Ziel, eine Medaille zu holen. Manchmal ist mir dies auch gelungen.»
Top 10 sind für Küng möglich
Tatsächlich holte Küng im Zeitfahren 2020 Bronze und 2022 Silber. Diesmal wird es kaum klappen. «Aber ich gebe alles – ein realistisches Ziel sind die Top 10.»
Immerhin: Im WM-Mixed-Teamzeitfahren am Mittwoch dürfen Küng und Schmid durchaus auf Edelmetall hoffen.