Demonstranten legen Spanien-Rundfahrt lahm
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Massive Proteste in Madrid:Demonstranten legen Spanien-Rundfahrt lahm

Eklat bei letzter Etappe
Pro-Palästina-Demos sorgen für Vuelta-Abbruch

Schon seit Tagen stören Pro-Palästina-Demonstrationen die Durchführung der Vuelta. Nun, bei der letzten Etappe, musste die Rundfahrt gar frühzeitig abgebrochen werden.
Publiziert: 19:42 Uhr
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Aktualisiert: 20:09 Uhr
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Eklat in Madrid: Pro-Palästina-Demonstranten sorgen für den Abbruch der letzten Vuelta-Etappe.
Foto: keystone-sda.ch

Die 80. Ausgabe der Vuelta erlebt ein unschönes Ende: Weil es in Madrid ein weiteres Mal zu massiven Pro-Palästina-Protesten kommt, muss die Schlussetappe der Spanien-Rundfahrt sogar abgebrochen werden. Gesamtsieger Jonas Vingegaard bleibt dadurch eine Triumphfahrt verwehrt.

Die Demonstranten, die sich zu Tausenden zur 21. und letzten Etappe der Spanien-Rundfahrt versammelt hatten, drangen an mehreren Stellen im Stadtzentrum von Madrid auf die Rennstrecke vor – noch bevor das Peloton die Orte passierte.

Infolge der Zwischenfälle stiegen die Fahrer rund 56 km vor dem Ziel vom Velo, um sich ein Bild der Lage zu machen. Anschliessend setzten sie das Rennen zunächst langsam fort, eskortiert von den Autos der Rennleitung, bevor es zu einem erneuten Halt und wenig später zum Rennabbruch kam.

Die ganze Vuelta von Protesten gestört

Seit dem Eintreffen der Vuelta auf spanischem Boden war die Rundfahrt fast täglich Schauplatz pro-palästinensischer Proteste, insbesondere gegen das Team Israel-Premier Tech. Diese Demonstrationen führten zu erheblichen Störungen, so mussten reihenweise Etappen verkürzt werden. Gegenüber Blick hatte der Schweizer Fahrer Fabio Christen von gefährlichen Situationen gesprochen: «Vor einigen Tagen haben sie in der neutralen Phase Reissnägel und Scherben auf die Strasse geworfen. Viele Fahrer hatten einen Platten. Später haben sie einen Baumstamm gefällt, der zum Glück rechtzeitig weggebracht werden konnte», so Christen

Statt einer Triumphfahrt erlebte Jonas Vingegaard nun am Sonntag in der spanischen Hauptstadt ein abruptes Finale. Der Däne sicherte sich dennoch nach seinen Erfolgen an der Tour de France 2022 und 2023 bereits den dritten Gesamtsieg bei einer dreiwöchigen Rundfahrt.

Vingegaard setzte sich in der Gesamtwertung mit 1:16 Minuten Vorsprung vor dem portugiesischen Tour-de-Suisse-Sieger João Almeida durch. Das Podest komplettierte mit gut drei Minuten Rückstand der britische Mountainbike-Olympiasieger Thomas Pidcock vom Schweizer Team Q36.5.

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