Grosse Gold-Party für Marlen Reusser in Kigali
1:30
Fontäne, Kuchen und Musik:Grosse Gold-Party für Marlen Reusser in Kigali

Nicht wegen der Feier! Weltmeisterin Reusser (34) am Tag danach
«Ich bin nicht mehr so zurechnungsfähig»

Radsportlerin Marlen Reusser spricht nach ihrem Zeitfahr-Triumph bei der WM über die Feier und ihre Gefühle. Trotz Anspannung und Schlafmangel bleibt sie fokussiert auf das bevorstehende Mixed-Teamzeitfahren und das Strassenrennen.
Publiziert: 13:52 Uhr
|
Aktualisiert: 14:47 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/6
Prosecco für Marlen Reusser! Die Bernerin genoss den Abend nach ihrem WM-Zeitfahrsieg in Kigali.
Foto: Swiss Cycling

Darum gehts

  • Marlen Reusser feiert ihren Zeitfahr-Sieg und bereitet sich auf kommende Rennen vor
  • Reusser verzichtete auf Zwischenzeiten-Durchsagen, um sich nicht ablenken zu lassen
  • Auf den letzten Kilometern deklassierte Reusser alle anderen Fahrerinnen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_485.JPG
Mathias GermannReporter Sport

Blick: Marlen Reusser, wie verkatert sind Sie?
Marlen Reusser: Gar nicht so sehr. Ich habe nicht stark zugelangt. 

Gestern hatten Sie schmunzelnd angekündigt, die ganze Anspannung wegzutrinken.
Ich habe schon gefeiert. Aber ich habe auch gemerkt, dass es mich komplett aus den Schuhen hauen würde, wenn ich zu fest trinke. Darum habe ich das sein lassen.

Wie haben Sie geschlafen?
So wie in den letzten Tagen auch schon – nicht besonders gut. Ehrlich gesagt, ich bin immer noch hin und weg. Vor dem Zeitfahren war ich massiv angespannt und beim Rennen natürlich auch. Ich glaube, ich bin nicht mehr so zurechnungsfähig (lacht). Ich muss mich wohl zuerst mal richtig erholen.

Das ist kaum möglich, weil am Mittwoch schon das Mixed-Teamzeitfahren ansteht.
Das ist die Krux. Ich würde gerne ausspannen, gleichzeitig bin ich hoch motiviert, mit unserem super Team ein tolles Rennen zu zeigen. Ich versuche einfach, mich heute (Montag, Anm. d. Red.) zu sammeln. Danach werde ich mich wieder fokussieren.

Auch am Samstag haben Sie im Strassenrennen Ambitionen, oder?
Da stehen unsere Chancen als ganzes Schweizer Team nicht schlecht. Es bleibt sicher spannend.

Zurück zu ihrem Husarenstück im Zeitfahren. Sie haben erklärt, dass sie keine Zwischenzeiten per Funk mitgeteilt erhalten wollten. Weshalb?
Ich wollte mich nicht ablenken lassen. Es ist ein Teil der Kunst dieser Disziplin, das Rennen richtig einzuteilen. Wie andere Fahrerinnen bin auch ich in der Vergangenheit oft daran gescheitert. Wenn du vorne bist, wähnst du dich vielleicht in falscher Sicherheit und fährst nicht mehr voll. Dann ist es genauso traurig wie umgekehrt.

Was auffiel: Auf den letzten Kilometern, als es unter anderem auf Kopfsteinpflaster zum Ziel hinauf ging, haben Sie alle deklassiert.
Es war bekannt, dass sich das Rennen dort entscheiden würde. Da hätten auch 30 Sekunden Vorsprung am Fuss der Schlusssteigung nichts gebracht, wenn man dann eingebrochen wäre. Ich habe einfach versucht, von A bis Z, also vom Start bis ganz zum Schluss, das Beste zu geben. Es war offensichtlich keine schlechte Strategie (schmunzelt).

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen