Darum gehts
- Noah Dettwiler spricht nach seinem schweren Unfall erstmals selbst
- Freundin Cannelle Nativi blieb während der Krise im Hintergrund
- Dettwiler ist seit zwei Wochen zurück in der Schweiz
Sein lebensbedrohlicher Unfall auf der Rennstrecke im malaysischen Sepang ist 29 Tage her. Nun meldet sich Töffprofi Noah Dettwiler (20) erstmals selber zu Wort. Der Moto3-WM-Pilot aus Hofstetten-Flüh SO befindet sich seit mittlerweile zwei Wochen zurück in der Schweiz und arbeitet intensiv an seiner Reha.
«Das Leben und mein Beruf haben mich mit einer grossen Herausforderung konfrontiert», schreibt Dettwiler auf seinen Kanälen, «ich bedanke mich sehr bei allen, die mir viel Liebe, Glückwünsche und positive Energie gesandt haben in den letzten Wochen. Da hat mir sehr geholfen!»
Freundin Cannelle Nativi blieb seit dem Unfall im Hintergrund
Dettwiler bedankt sich auch bei den Ärzte-Teams und den Reha-Fachpersonen, die ihn seit dem Crash-Horror von Sepang auf dem langen Weg zurück ins Leben intensiv begleiten.
Natürlich erwähnt der Grand-Prix-Fahrer auch sein Umfeld, das im letzten Monat bange Momente überstehen musste. «Ich danke meiner Familie, meiner Freundin Cannelle, meinen Supportern und Fans für ihre grosse Unterstützung», schreibt der Rennfahrer.
Bemerkenswert: Erstmals seit dem Unfall taucht namentlich Dettwilers Freundin Cannelle Nativi auf. Der Solothurner lebt mit der Französin, Schwester des Nachwuchsfahrers Antoine Nativi, seit eineinhalb Jahren in ihrer gemeinsamen Wahlheimat Barcelona zusammen.
Im Gegensatz zu Dettwilers Familie mit den Eltern Nicole und Andy sowie Schwester Noëlle, die sofort nach Kuala Lumpur flogen, blieb seine Freundin im Hintergrund. Sie reiste nach der Familie zwar ebenfalls nach Malaysia, trat aber nicht in Erscheinung. «Diese schwere Zeit hat mich für immer verändert», schrieb Nativi später auf Instagram, als die erlösende Kunde eintraf, dass Dettwilers Zustand nicht mehr kritisch sei.
Deutet Dettwiler einen Comeback-Versuch an?
Weiter erwähnt der Moto3-Pilot in seiner ersten Wortmeldung, dass er mittlerweile an die Rückkehr ins Berufsleben denke: «Mein erstes Ziel ist nun, gesund zu werden und mich auf meine private und berufliche Zukunft vorzubereiten.»
Dieser Satz lässt allerdings Interpretationsspielraum offen. Deutet hier Dettwiler die erhoffte Rückkehr auf die Rennstrecke an oder ist es vielmehr ein versteckter Rücktrittshinweis? Nach Blick-Informationen ist der Fall klar: Dettwiler schuftet in der Reha für ein Comeback, zumal das italienische Team von Paolo Simoncelli ihm einen Platz für ein drittes Jahr in der Moto3-WM in Aussicht gestellt hat. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob dieser Plan realistisch ist.
Im selben Post geht Dettwiler zum Business über und macht den von Blick wenige Tage vor dem schweren Crash angekündigten Wechsel seines Managements offiziell. Sein bisheriger Manager David Kriech hatte nun völlig unverhofft noch die schwierigen Tage von Sepang begleitet. Neuer Manager ab 2026 ist der Luzerner Daniele Camuso.